Aller guten Dinge sind drei: André Böttner heuert zum dritten Mal als Coach beim Fußball-Bezirksligisten SG Guldenbachtal an. Er wird dieses Mal der Kopf eines Trainerteams sein, dem auch Luca Czarnecki als Teammanager und Nico Dorfey als spielender Co-Trainer angehören.
„Beide Phasen der Zusammenarbeit mit André waren erfolgreich“, erinnert Bernd von der Weiden, der Vorsitzende der SG Guldental, und ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem gut aufgestellten Trainer und einem starken Funktionsteam vielversprechende Lösungen gefunden haben.“
Dorfey soll an Böttners Seite Erfahrungen sammeln
Böttner ist seit vielen Jahren im Fußball zu Hause, so arbeitet er für die Fußballschule von Mainz 05 und in den USA in Fußball-Camps. „In Guldental gefällt es mir, sonst würde ich es ja nicht machen. Zudem hat jetzt einfach alles gepasst“, erklärt der zukünftige Coach und fügt an: „Wichtig war das Trainerteam mit einem guten Co-Trainer, der mich auch mal vertreten kann, wenn ich zum Beispiel in den USA bin.“ Dorfey übernimmt diesen Part. „Nico möchte erste Erfahrungen sammeln, da ist der Weg als Co-Trainer von André sicher passend“, sagt von der Weiden. Czarnecki war zuletzt schon Teil der Sportlichen Leitung der Guldenbachtaler und ist als Spieler eh ein Teil der Mannschaft.
Eine Mannschaft, die auf den letzten Drücker und sicher auch überraschend den Klassenverbleib geschafft hat. „Großen Anteil daran hatte unser Interimstrainer Andreas Christ“, sagt von der Weiden. Christ, eigentlich für die zweite Mannschaft verantwortlich, war eingesprungen, als sich der Verein von Cheftrainer Felix Pauer und dessen Co-Trainer Yannik Wex getrennt hatte. Nun konzentriert sich Christ wieder auf das B-Klassen-Team. „Dort leistet er schließlich auch sehr gute Arbeit“, erklärt von der Weiden und fügt an: „Noch einmal ganz deutlich gesagt: Danke, Andy.“
„Es gehört irgendwie zum Zeitgeist, dass Spieler möglichst jung sein müssen.“
André Böttner
Ein Abstieg hätte schließlich einen deutlichen Schritt zurück in der Entwicklung des Vereins, vor allem aber der Mannschaft bedeutet. Diese verfügt über einige Nachwuchsspieler, die den Umstieg zu den Männern nach und nach vollziehen und durchstarten wollen.
Eine spannende Aufgabe für Böttner? „Ob jung oder alt, das macht für mich keinen Unterschied. Jeder Spieler hat andere Qualitäten. Es gehört irgendwie zum Zeitgeist, dass Spieler möglichst jung sein müssen. Wenn ich die Wahl zwischen einem Spieler habe, der 18 oder 26 ist, nehme ich lieber den, der 26 ist“, antwortet der zukünftige Coach, der mit Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit ergänzt: „Uns erwartet da auch eine ganz neue Generation an Spielern. Die Generation ist nicht besser oder schlechter, sie ist anders, und das ist überhaupt nicht schlimm.“ Zu den mittelfristigen Perspektiven erklärt Böttner: „Ich bin kein Freund davon, da jetzt schon irgendwelche Ziele auszugeben, wenn du nicht gerade der FC Bayern München bist.“