Die Partie hat richtungsweisenden Charakter: Sollte der FSV gewinnen, ginge er mit einem Vorsprung von acht Zählern in die Winterpause. Das bedeutet also: In der Rückrunde müsste der FC drei Spiele mehr gewinnen als der FSV, der seinerseits bislang erst eine Partie verloren hat – am zweiten Spieltag zu Hause gegen die Schmittweilerer stand am Ende ein deutliches 1:4 zu Buche. Seither hat sich die Mannschaft von FSV-Coach Eugen Karpunov keine Punktverluste mehr geleistet und will die Serie auch im Rückspiel nicht reißen lassen. „Wir haben sicherlich unsere Lehren aus dem ersten Spiel gezogen und uns Gedanken gemacht, wie wir es dieses Mal besser machen können“, sagt der Trainer.
Nicht wirklich gut war beispielsweise gewesen, dass die Mannschaft das Zentrum nicht dicht bekommen hatte. Zudem hatte sich der FC immer wieder über die schnellen Außen nach vorne kombiniert. „Ich denke, wir haben uns etwas Gutes ausgedacht, damit das dieses Mal nicht mehr passiert“, erklärt Karpunov.
Unter der Woche spürte er die freudige Anspannung im Team: „Die ist auch unerlässlich. Anspannung braucht man, damit man konzentriert ist. Wer vor so einem Spiel nicht angespannt ist, der ist nicht mit Herz und Seele Fußballer.“ Zum Personal: Andy Turner und David Heringer, der sich in der Vorwoche vermutlich einen Riss des Außenbands im Fuß zugezogen hat, fehlen. Dafür steht Tim Förster wieder zur Verfügung. Das Gute ist, dass es in der FSV-Mannschaft einige Allrounder gibt, die auf mehreren Positionen zum Einsatz kommen können. „So kriegen wir das kompensiert“, sagt der Coach.
Auch beim FC Schmittweiler haben sie das Hinspiel nicht vergessen. Jeffrey Renner, Kotrainer von FC-Chefcoach Murat Yasar, erinnert sich: „Wir waren total giftig und von Beginn an hellwach. Mit der 3:0-Halbzeitführung war das Spiel schon entschieden.“ Zuletzt verschlief der FC oft die Anfangsphase und geriet in den vergangenen drei Begegnung früh in Rückstand. „Das darf uns gegen einen solchen Gegner nicht passieren, sonst wird es hintenraus sehr schwer, das Spiel zu drehen. Der FSV besitzt eine sehr starke Offensivabteilung, die gilt es für uns schnell in den Griff zu bekommen“, sagt Renner, der verletzt fehlen wird.
Er ergänzt: „Der Ausgang der Partie ist richtungsweisend für den restlichen Saisonverlauf. Deshalb wollen wir alles reinwerfen und die Schmittweilerer Höhen zu einem Hexenkessel machen.“