Fußball-Bezirksliga; Wintercheck: SG Guldenbachtal hat noch alle Chancen, um Zweiter zu werden
Altmeister Bornheimer hat einige Punkte gerettet: Die SG Guldenbachtal im Bezirksliga-Wintercheck
Winterbach - Guldenbachtal
Noch ist die SG Guldenbachtal (in schwarz) Sechster, aber der Tabellenzweite SV Winterbach (in weiß) ist noch in Reichweite. Die Aufstiegsspiele sind für die SG also noch möglich. Foto: Klaus Castor
Castor Klaus neu. Klaus Castor

Den vierten Teil unseres Winterchecks in der Fußball-Bezirksliga widmen wir der SG Guldenbachtal. Elf Partien galt die Spielgemeinschaft als unbezwingbar, ehe sie am 12. Spieltag im Heimspiel gegen TuS Waldböckelheim einen Last-Minute-K.o. hinnehmen musste.

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Die knappe Niederlage gegen den Aufsteiger blieb die einzige Begegnung, in der die Mannschaft von Spielertrainer Lars Flommersfeld und Felix Pauer ohne eigene Punktgewinnen in der abgelaufenen Hinrunde das Feld verlassen haben. Mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand, schielt Guldenbachtal auf den zweiten Platz und könnte in den noch ausstehenden Spielen den derzeit sechs Punkte besseren SV Winterbach vom Silberrang verdrängen. Mit 25 Punkten und einem Torverhältnis von 28:14 schließt die SG Guldenbachtal die Hinrunde auf Platz sechs ab.

Das lief gut: „Unser Defensivbollwerk ist mit nur 14 Gegentoren unser Aushängeschild“, betont Lars Flommersfeld und ergänzt: „Uns ist der Umbruch gut gelungen. Zwar waren wir im Spätherbst zu inkonstant, sind aber dank einer langen Siegesserie voll im Soll und haben noch alles selbst in der Hand.“

Das muss besser werden: „Unser Anspruch muss es sein, mit dieser Qualität im Kader deutlich mehr Tore zu schießen“, hadert der Spielertrainer mit dem betriebenen Chancenwucher. „Dazu kommt, dass unser Spiel zu wellenförmig ist. Meistens entscheidet sich der Ausgang einer Partie schon in den ersten 20 Minuten. Erzielen wir in der Anfangsphase ein Tor, ist das wie ein Brustlöser für uns. Machen wir das nicht, entwickelt sich das Spiel t zu einer Zitterpartie.“

Gewinner der Hinrunde: „Trotz seines hohen Alters, sehe ich Alexander „Borni“ Bornheimer als Gewinner der Hinrunde. Er hat einen positiven Knall“, schmunzelt Flommersfeld und fügt über seinen 35-jährigen Keeper hinzu: „Er war ein starker Rückhalt und hat uns einige Punkte gerettet“. Als zweiten Gewinner nennt der Spielertrainer Luca Korell: „Er hat sich zu einem Leistungsträger entwickelt“, so Flommersfeld.

Verlierer der Hinrunde: „Luca Czarnecki, den wir vom TSV Lalo-Laubenheim für uns gewinnen konnten und als Führungsspieler eingeplant war, hat sich nach nur einer Trainingswoche schwer am Knie verletzt und konnte bis dato nicht trainieren. Luca lässt sich aber nicht entmutigen. Er ist im Mannschaftsrat und arbeitet an seiner Rückkehr“, sagt der Coach.

Zugänge/Abgänge: „In der Winterpause wird uns keiner verlassen. Stattdessen dürfen wir Pascal Hasemann vom VfL Sponheim als Neuzugang begrüßen“, teilt Lars Flommersfeld mit.

Trainerfrage: Auf dem Trainerposten setzt der Sechste der Bezirksliga Nahe auf Konstanz und hat mit Trainerduo Lars Flommersfeld und Felix Pauer um ein Jahr verlängert.

Zielsetzung der Rückrunde: „Unser Ziel sollte Platz zwei bis fünf sein. Aber wir fahren gut damit, von Spiel zu Spiel zu schauen. Am Ende schauen wir dann, wo die Reise hin geht. Im Fokus steht ganz klar, dass wir uns als Kollektiv und jeden Einzelnen weiter bringen möchten“, gibt der Spielertrainer die Richtung vor.

Prognose der Redaktion: „Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften“. Für die Meisterschaft wird es für die SG Guldenbachtal aufgrund des Rückstands auf den Primus FC Schmittweiler/Callbach zwar nicht mehr reichen, aber der zweite Platz und die damit verbundene Aufstiegsrunde für die Landesliga West ist der Flommersfeld-Elf durchaus zuzutrauen. Dafür sollte die Spielgemeinschaft aber rechtzeitig aus ihrem Winterschlaf erwachen, um nicht die schwankende Leistung aus dem Spätherbst zum Rückrundenstart zu wiederholen.

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