Kreis Birkenfeld. Vier Mannschaften können schon am Sonntag im Fußballkreis Birkenfeld Meister werden. Die SG Unnertal, der SV Gimbweiler und der SV Buhlenberg II haben es sogar selbst in der Hand. Die SG Rhaunen/Bundenbach braucht Schützenhilfe.
Verbunden mit dem Titel ist bekanntlich auch der direkte Aufstieg in die nächsthöhere Liga. In den Fällen von Unnertal und Rhaunen ist das die A-Klasse, während Gimbweiler und Buhlenberg II in die B-Klasse klettern würden.
SG Unnertal: Nur noch einen winzigen Schritt ist die Mannschaft um Spieletrainer Enrico Willrich von der Meisterschaft in der B-Klasse Birkenfeld 2 und der Rückkehr in die A-Klasse entfernt. 2016 ist die SGU zum bislang letzten Mal dort angetreten. Am Sonntag dürfte in Berschweiler alles für die große Meistersause gerichtet sein, denn eigentlich sollte nichts schiefgehen. Die Unnertaler empfangen um 15 Uhr die SG Niederhambach/Schwollen und benötigen noch einen Punkt. Ein Unentschieden reicht also, um die Party zu starten. Sollten die Nerven so stark flattern, dass die Niederhambacher (immerhin Siebter) gewinnen, dann würde den Unnertalern noch eine Sensation und ein Sieg des SC Birkenfeld beim SV Weiersbach II helfen. Doch die SG Unnertal hat alle Spiele nach der Winterpause gewonnen und ein riesiges Selbstvertrauen. Der eine Punkt zum Titel sollte kein Problem sein.
SG Rhaunen/Bundenbach: Die SG Rhaunen/Bundenbach ist die einzige Mannschaft des Meisterquartetts, die am Wochenende ihren Titel noch nicht aus eigener Kraft perfekt machen kann. Meister werden die Rhaunener und Bundenbacher in der B-Klasse Birkenfeld 1 am Sonntag nur, wenn sie am Sonntag (15 Uhr) in Bundenbach gegen die Spvgg Teufelsfels punkten und Verfolger SG Perlbachtal gleichzeitig patzt. Unwahrscheinlich ist das nicht, denn die Perlbachtaler müssen zeitgleich im schwierigen Spiel beim Tabellendritten FC Hennweiler ran. Klar ist, dass die SG Rhaunen/Bundenbach um ihre Spielertrainer Artur Wirt und Walter Buchholz die Sektkorken knallen lassen darf, wenn sie am Sonntag siegt und Perlbachtal nicht gewinnt. Ein Remis reicht zum Titel und zur umgehenden Reparatur des A-Klasse-Abstiegs, wenn Perlbachtal verliert.
SV Gimbweiler: In der C-Klasse Birkenfeld 2 kommt es am vorletzten Spieltag zu einer Art Finale um die Meisterschaft. Der TuS Rötsweiler-Nockenthal empfängt mit fünf Punkten Rückstand als Zweiter Spitzenreiter SV Gimbweiler. Die Gimbweilerer haben in diesem Gipfeltreffen Matchball. Der Mannschaft um Spielertrainer Ruslan Lataev genügt ein Remis für den Titel und zum Aufstieg fünf Jahre nach der wiedergewonnenen Eigenständigkeit. Leicht wird das natürlich nicht, denn Rötsweiler mit seinen beiden Spielertrainern Patrick Michel und Tobias Schaar kann mit einem Heimsieg den Gimbweilerer Titelgewinn um eine Woche hinauszögern und noch einmal Druck im Meisterrennen aufbauen. Der SVG müsste dann den Titel gegen den VfL Weierbach II besiegeln.
SV Buhlenberg II: Im vergangenen Jahr scheiterten die Buhlenberger mit ihrer zweiten Mannschaft erst in der Aufstiegsrunde. Diesmal scheint das Team, das wie die erste Mannschaft des Vereins von Giuseppe Coco und Kevin Conde gecoacht wird, nicht aufzuhalten zu sein. Am Sonntag, ab 13 Uhr, haben die Buhlenberger beim SV Mittelreidenbach II Matchball. Bei sechs Punkten Vorsprung auf den TuS Veitsrodt II, der bei der SG Bärenbach/Becherbach II zeitgleich antritt, reicht ein Unentschieden, um die Meisterschaft und die Rückkehr in die B-Klasse nach zwei C-Klasse-Jahren zu feiern. Sollten die Buhlenberger in Mittelreidenbach patzen, dann dürften sie selbstverständlich hoffen, dass auch die Veitsrodter, die die Teilnahme an der Aufstiegsrunde schon in der Tasche haben, in Bärenbach ebenfalls stolpern. Schon ein Remis reichte den TuS-Akteuren nicht mehr, um den SV Buhlenberg II doch noch abfangen zu können.