Youcef Chaib Ainous Treffer schien der goldene für die SG Kirn/Kirn-Sulzbach II gewesen zu sein. Auf dem Feld sicherte er der Mannschaft den 1:0-Sieg beim SV Stipshausen. Die Punkte acht bis zehn werden aber wohl nicht auf das Konto der Spielgemeinschaft wandern, denn die Kirn/Kirn-Sulzbacher haben offensichtlich gegen einen Passus in der SWFV-Spielordnung verstoßen. Das Kirner Problem war der Verzicht auf die Austragung der Landesligapartie ihrer ersten Mannschaft beim TSC Zweibrücken. Eine solche kampflose Niederlage bringt einige Konsequenzen und Sanktionierungen mit sich. Eine davon ist jene, dass Spieler die in der Partie zuvor in der höheren Mannschaft eines Vereins oder SG eingesetzt wurden, so lange für die untere Mannschaft nicht auflaufen dürfen, bis das obere Team wieder gespielt hat.
Kirner Akteure, die in Bundenthal aufgelaufen waren, hätten in Stipshausen nicht spielen dürfen
Im Klartext: Nach der Kirner Absage in Zweibrücken hätte kein Spieler, der im Spiel zuvor – bei den Sportfreunden Bundenthal (1:3) – eingesetzt worden war, in der zweiten SG-Mannschaft beim SV Stipshausen spielen dürfen. Die SG brachte mit Rico Jelacic, Reiner Rusch und Danny Mitchell in Stipshausen aber gleich drei Akteure zum Einsatz, die auch in Bundenthal in der Landesliga dabei waren.
„Wir haben deshalb Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt“, bestätigte Alexander Kunz, Trainer und Abteilungsleiter des SV Stipshausen. Die Kirner haben ihren Fauxpas mittlerweile erkannt. Marco Horbach, der Sportlicher Leiter, betont: „Es war ein Versehen. Wir haben nicht in böser Absicht gehandelt.“ Er fügt hinzu: „Wenn die Statuten so sind, dann werden die Punkte nach Stipshausen gehen.“
Entscheiden muss darüber natürlich die Gebietsspruchkammer, doch ist es höchst wahrscheinlich, dass der SV Stipshausen drei Punkte bekommen wird. Sascha Nicolay