Ebernburger siegen glücklich
SG Disibodenberg liefert, vergisst aber die Tore
Artistisch kämpft Bastian Kessel (blaue Hose), der Spielertrainer von Bavaria Ebernburg, um den Ball. Doch der Disibodenberger Maximilian Hielscher sichert das Leder ab.
Castor Klaus neu. Klaus Castor

Einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machte der FC Bavaria Ebernburg, der erstmals nach der Ankündigung seiner Trainer, den Verein zu verlassen, antrat. Die Bavaria gewann in Staudernheim mit 2:0.

Die SG Disibodenberg hatte im Vorfeld den Tabellenführer der Fußball-B-Klasse Bad Kreuznach 1, den FC Bavaria Ebernburg, vollmundig herausgefordert. Und die Disibodenberger lieferten auf dem Hartplatz in Staudernheim. Sie machten ein klasse Spiel, vergaßen aber das Toreschießen. So nahmen die Ebernburger mit einem 2:0-Erfolg die Zähler mit und bleiben ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze. Ihnen und Verfolger SG Nordpfalz, nur knapp dahinter, dürften die Aufstiegsplätze nun kaum noch zu nehmen sein.

TuS Waldböckelheim II - SG Hochstetten/Nußbaum 0:7 (0:4). Die Tore beim klaren Erfolg schossen Yasin Cakir (6., 75.), Jannik Grießhaber (18.), Atakan Al (36., 54.), Cenk Ceylan (43.) und Marc Schnauber (84.). „Wir haben defensiv nichts zugelassen und vorne voll zugepresst“, erklärte Kevin Schmäler, der Co-Trainer der SG. Er ergänzte: „Der TuS Waldböckelheim kam zu keinem Zeitpunkt gefährlich in die gegnerische Hälfte. Lediglich durch lange Bälle flog die Kugel in unsere Hälfte, die aber von unserer Abwehr ruhig und sauber entschärft wurden. Die Taktik der Trainer wurde sehr gut umgesetzt, und es kommt immer mehr das auf den Platz, was im Training trainiert wird. Vor allem freuen wir uns, dass uns immer mehr Standard-Tore gelingen. Aber auch ein Lob an den Gegner, der zu keinem Zeitpunkt aufgehört hat, sich durch kurze, schnelle Spielzüge hinten raus zu kombinieren, was leider nur bis zur Mittellinie geglückt ist.“

SG Meisenheim/Desloch/Lauschied III - FC Martinstein 3:1 (2:0). In der ersten Hälfte brachten Fabian Müller (30.) und Dominik Kercher (42.) die Hausherren auf die Siegerstraße. Nach der Pause erhöhte Maximilian Malina (67.) auf 3:0 und machte den Sieg perfekt. Das Ehrentor der Gäste durch Andrei-Vladut Moza fiel in der 78. Minute. „Es war ein ziemlich hektisches Spiel in der ersten halben Stunde“, sagte SG-Trainer Florian Koch. „Nach dem Führungstreffer haben wir aber souverän und sicher weitergespielt. Die letzten 15 Minuten waren dann ausgeglichen.“

SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein - TuS Gangloff 0:2 (0:1). „Es war ein sehr intensives, aber faires Spiel“, betonte TuS-Trainer Dominik Schunck. Der TuS machte früh Druck und ging durch Niklas Karch (30.) verdient in Führung. In der zweiten Hälfte traf Samuel Rahn (47.). Danach ließen die Gäste zwei Chancen liegen und übergaben den Fürfeldern das Heft des Handelns. „Als diese Phase überstanden war, haben wir sehr konzentriert verteidigt und zum Schluss knapp gewonnen“, sagte Schunck.

FSV Reiffelbach - FSV Rehborn 0:5 (0:0). „Trotz einiger Großchancen unsererseits stand es zur Pause 0:0“, berichtete FSV-Vorsitzender Mario Schwarz. Kurz nach Wiederbeginn fiel das 1:0 durch Hasan Bobokalon (47.). Lukas Münz (52.), Arez Mahmoudi (67., 70.) und Marcel Schuster (76.) erhöhten. „Am Ende war es ein hochverdienter Sieg für unsere Elf“, sagte Schwarz.

SG Disibodenberg - FC Bavaria Ebernburg 0:2 (0:1). „Es war kein verdienter Sieg für uns“, sagte der scheidende FCB-Trainer Bastian Kessel und ergänzte: „Den Sieg hatten dieses Mal die Disibodenberger verdient, die ein tolles Spiel vor allem in der ersten Hälfte gemacht haben. Sie waren sehr gierig gewesen, sehr gut in den Zweikämpfen und haben den Ball schön laufen gelassen. Wir hatten große Probleme, und die Disibodenberger hätten eigentlich 2:0 führen müssen.“ Mit ihrem ersten Torschuss gingen die Bavaren in Führung, mit dem vierten Torschuss gelang ihnen der Siegtreffer. Kessel sagte: „Großes Kompliment an die heimische Elf. Wir hatten Glück, aber freuen uns über den 16. Sieg im 16. Spiel.“ Die Tore zum Erfolg schossen Kessels ebenfalls scheidender Trainerkollege Jelle Ackermann (18.) und Morteza Mansoori (74.).

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