Ebernburg in der Poleposition
Reiffelbachern gelingt im Derby ein Befreiungsschlag
Die Ebernburger freuen sich über ihren knappen Auswärtssieg in Simmertal. Bejubeln sie am nächsten Sonntag die Meisterschaft?
Ottenbreit Michael. MO-Fotos.de

Spannender könnte es kaum sein: In der Fußball-B-Klasse Bad Kreuznach 1 entscheidet sich die Meisterschaft erst am letzten Spieltag.

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Oben und unten bleibt es bis zum letzten Spieltag spannend in der Fußball-B-Klasse Bad Kreuznach 1. Der FC Bavaria Ebernburg und die SG Nordpfalz machten ihre Hausaufgaben – wenn auch mit Mühe. Damit gehen die Ebernburger von der Poleposition aus ins Saisonfinale. Am Tabellenende ist dem FSV Reiffelbach mit dem Derbysieg gegen die SG Meisenheim III ein Befreiungsschlag gelungen. Das Team verließ den letzten Rang und darf auf den Klassenverbleib hoffen. Neues Schlusslicht ist der FC Martinstein, dem damit der Abstieg droht.

SG Disibodenberg - SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein II 4:0 (1:0). „Diesmal war die erste Hälfte, bis auf die letzten 15 Minuten, nicht ganz so gut“, resümierte Tim Kreuscher, der Trainer der Gastgeber. Sein Team ging in der 38. Minute durch Christoph Wagner, der den Ball in den Winkel zimmerte, in Führung. In der zweiten Hälfte waren die Disibodenberger dann galliger und wollten jeden Ball. Zu Recht erhöhten sie durch Jonas Schumacher (50., 88.) und Marcel Schäfer (66.). „Wir haben das Ding ganz klar gewonnen. Die SG Fürfeld hatte nichts entgegenzusetzen“, bilanzierte Kreuscher.

FSV Reiffelbach - SG Meisenheim/Desloch/Lauschied III 4:1 (3:1). Die Torschützen für die Reiffelbacher waren Tim Schiffler (11., 16.) und Fathi Suayyiplar (37., 86.). Das Tor für die Meisenheimer erzielte Yannik Sutor (45.). „Es war ein sehr starkes Spiel von uns“, betonte FSV-Trainer Niklas Becker und fügte an: „Spielerisch und kämpferisch haben wir mal das gezeigt, was im Team steckt, und verdient gewonnen.“

FC Schmittweiler-Callbach II - TuS Waldböckelheim II 6:3 (5:0). „Es war ein katastrophaler Beginn von uns“, sagte TuS-Trainer Lars Webler und ergänzte: „Immerhin haben wir nicht aufgegeben und hinten raus nachgelegt. Wenn wir uns zu Beginn nicht dreimal selber schlagen, kann es auch anders ausgehen. Nach 90 Minuten war es aber schon verdient so.“ Tore: 1:0 Lucas Frenger (1.), 2:0, 3:0 René Specht (26., 30.), 4:0, 5:0, 6:1 Dominik Fonteyn (33., 44., 71.), 5:1, 6:2 Noah Rheinländer (68., 80.), 6:3 Leon Bott (85.).

VfL Simmertal II - FC Bavaria Ebernburg 1:2 (0:1). „In Hälfte eins war es ein Spiel auf ein Tor“, sagte FCB-Trainer Bastian Kessel und fügte an: „Wir haben verdient mit 1:0 geführt, haben es aber verpasst, drei weitere Tore nachzulegen.“ In der zweiten Hälfte bekamen die Simmertaler einen Elfmeter zugesprochen, der zum 1:1 führte. „Dann fängst du natürlich an nachzudenken. Der VfL Simmertal hat auch sehr kompakt gestanden, aber wir haben die Situation gut angenommen und verdientermaßen das 2:1 nachgelegt. Letztendlich haben wir drei Punkte eingefahren. Das bringt uns die Ausgangslage, die wir wollten und nächste Woche das Spiel der Spiele. Es wird um die Meisterschaft gehen.“ Positiv zu erwähnen ist ein zurückgenommener Elfmeter für die Ebernburger. Samim Sidiqi gab ehrlicherweise zu, dass der Ball zuvor bereits im Aus gewesen war. Für den Gast trafen Mehmet Can Karaer und Kessel.

SG Nordpfalz - FSV Rehborn 4:1 (0:1). „Alles, was wir vergangene Woche gut gemacht haben, haben wir dieses Mal in der ersten Hälfte vermissen lassen“, sagte SG-Trainer Mario Jost. „Es war ein indiskutabeler Auftritt von uns. Nach der Pause haben wir einen deutlich besseren Zugriff bekommen. Ich habe dann noch ein bisschen justiert und ein bisschen was getauscht, und wir haben noch gewonnen. Wir haben aber kein gutes Spiel gemacht.“ Die Torschützen der SG waren Michael Neumayer (68.), Jannik Hahn (69.) und Elias Barie (73., 87.). Für den Gast traf René Schmitt (20.).

TuS Gangloff - SG Hochstetten/Nußbaum 3:1 (1:0). Samuel Rahn (25.) brachte die Hausherren in Führung. In Hälfte zwei erhöhten Samuel Rahn (49.) und Philipp Rahn (70.), ehe Kaan Özdemir (80.) verkürzte. „Das Spiel war sehr fair“, betonte TuS-Trainer Dominik Schunck. „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, aber nach 15 Minuten immer mehr Kontrolle bekommen und verdient gewonnen. Vor allem, da wir mannschaftlich sehr geschlossen verteidigt haben.“

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