Hargesheim
"Drumm-Show" bei FSV-Aufstiegstriumph

War nicht zu bremsen: Der Rehborner Christian Drumm (rotes Trikot, im Duell mit dem Hargesheimer Kapitän Oliver Traut) erzielte zwei Treffer beim 4:0-Aufstiegstriumph seines FSV. Foto: Klaus Castor

Klaus Castor

Hargesheim - Triumph und Tragödie liegen im Fußball oft ganz nah beieinander. Vor einem Jahr musste der FSV Rehborn in Roxheim den Abstieg in die B-Klasse hinnehmen. Damals setzte es im Entscheidungsspiel gegen die SG Fürfeld/Neu-Bamberg eine bittere 1:2-Niederlage. Nun schließt sich für die Rehborner ein Kreis. Im benachbarten Hargesheim beim TSV gewannen sie auch das Rückspiel in der Aufstiegsrunde zur A-Klasse Bad Kreuznach deutlich mit 4:0 (0:0) und dürfen in der kommenden Saison wieder eine Klasse höher auf Torejagd gehen. Schon im Hinspiel hatten die Rehborner souverän mit 3:0 die Oberhand behalten.

Lesezeit 3 Minuten

Hargesheim – Triumph und Tragödie liegen im Fußball oft ganz nah beieinander. Vor einem Jahr musste der FSV Rehborn in Roxheim den Abstieg in die B-Klasse hinnehmen. Damals setzte es im Entscheidungsspiel gegen die SG Fürfeld/Neu-Bamberg eine bittere 1:2-Niederlage. Nun schließt sich für die Rehborner ein Kreis. Im benachbarten Hargesheim beim TSV gewannen sie auch das Rückspiel in der Aufstiegsrunde zur A-Klasse Bad Kreuznach deutlich mit 4:0 (0:0) und dürfen in der kommenden Saison wieder eine Klasse höher auf Torejagd gehen. Schon im Hinspiel hatten die Rehborner souverän mit 3:0 die Oberhand behalten.

Von unserem Mitarbeiter

Lukas Erbelding

Bevor die Feier auf Seiten der Gäste beginnen konnte, mussten sie zu Beginn des Spiels erst einmal eine Schrecksekunde hinnehmen. In der dritten Minute kam der Hargesheimer Stürmer Oliver Schneider nach einer guten Freistoß-Flanke von Oliver Traut an den Ball. Der Routinier scheiterte jedoch an FSV-Keeper Rafael Sagalski. „Im Vergleich zum Hinspiel hat der TSV engagierter begonnen. Danach haben wir uns jedoch gefangen“, analysierte der Rehborner Trainer Frank Leyendecker nach der Partie. Es sollte auch die einzige große Chance der Gastgeber gewesen sein. Ihre Offensivbemühungen verliefen sich zumeist, da die entscheidenden Pässe nicht präzise genug waren.

Die Kombinationen der Auswärtigen wirkten etwas flüssiger. Sascha Lamb tankte sich auf der linken Außenbahn durch und legte quer auf Sascha Schiel. Der trat über den Ball, wodurch Christoph Klein die Einschusschance hatte. Er verzog jedoch (9.). Wenige Sekunden später deuteten die Drumm-Brüder erstmals ihre Torgefahr an. Stefan passte auf Christian, dessen Schuss aber am TSV-Gehäuse vorbeiging (10.). In der Folgezeit kontrollierten die Rehborner das Geschehen und hatten auch ein leichtes Chancenplus. Auf das Ergebnis wirkte sich das in der ersten Hälfte aber noch nicht aus.

Dafür schlug die Auswärtsmannschaft kurz nach der Pause eiskalt zu. Es war der Beginn der „Drumm-Show.“ Christian servierte seinem Bruder einen schönen Schnittstellen-Pass. Stefan behielt die Nerven und schob die Kugel an Torhüter Jannik Wolf vorbei zum 1:0 (49.). Anschließend dezimierten sich die Hargesheimer selbst. Nach einer Rudelbildung wurde der in der ersten Hälfte eingewechselte Seyfeddin Dogrul aufgrund einer Tätlichkeit des Feldes verwiesen (53.). Die Platzherren verloren endgültig die Ordnung.

Die Gäste hatten nun Platz und viele Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Am 2:0 waren dieselben Protagonisten beteiligt, nur diesmal umgekehrt. Stefan Drumm schnappte sich das Spielgerät nach einem Fehler im Spielaufbau des TSV. Christian Drumm verarbeitete das Anspiel seines Bruders und erhöhte auf 2:0 (63.). Der nächste Treffer entstand nach dem gleichen Muster. Stefan startete ein tolles Solo. Sein Bruder Christian haute die Kugel aus zentraler Position in den Winkel (82.). Das letzte Tor erzielte ausnahmsweise keiner der Drumm-Brüder. Der ebenfalls sehr aktive Kim-Erik Keller nutzte einen Abstauber zum 4:0-Endstand (90.). Die Rehborner Aufstiegsfeier mit Sekt- und Bierduschen sowie Fanfeiern und Plakaten konnte nach dieser Demonstration der Stärke beginnen.

„Das haben sich die Jungs wirklich verdient. Wir haben immer die Konstanz gehalten“, freute sich Leyendecker nach dem Triumph und ergänzte: „Wir wollten auch unbedingt das dritte Spiel vermeiden. Jetzt haben wir allen Grund zum Feiern.“ TSV-Abteilungsleiter Peter Kammler gratulierte dem Sieger fair: „Glückwunsch an die Rehborner. Sie haben es einfach mehr verdient. Die Partie verlief analog zum Hinspiel. Wir haben uns aber sehr über die tolle Kulisse von 400 Zuschauern gefreut.“

Top-News aus dem Sport