7:3-Erfolg in Bretzenheim
Abgezockte Hargesheimer drängen auf Platz zwei
Symbolbild
dpa

Meister SG Hüffelsheim II pausierte in der Fußball-B-Klasse Bad Kreuznach 2. Trotzdem hatte der Spieltag einiges zu bieten.

Der TSV Hargesheim II bleibt dem SV Winterbach II dank eines 7:3-Siegs in Bretzenheim im Kampf um den zweiten Platz der Fußball-B-Klasse Bad Kreuznach 2 weiter dicht auf den Fersen. Die SG Guldenbachtal II setzte ein klares Zeichen im Abstiegskampf und gewann am Ende deutlich gegen das Schlusslicht, die SG Soonwald II, mit 6:1. Die Kreuznacher Kickers zerlegten derweil den ersatzgeschwächten VfL Rüdesheim II mit 11:0.

SG Guldenbachtal II – SG Soonwald II 6:1 (2:0).„In der Höhe absolut verdient, auch wenn wir uns nach dem 2:0 etwas schwergetan haben. Das haben wir in der Pause korrigiert und waren dann wieder in der Spur“, berichtete SGG-Trainer Andreas Christ. Polat Ünsür (7.) und Carsten Schwerbel (13.) markierten die Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich vor allem Lukas Treutel (48., 54., 65.) in Torlaune und war maßgeblich am Erfolg im Kellerduell beteiligt. Das 5:1 erzielte Jonas Erbach (58.). Gästespieler Fabian Kreer (57.) sorgte mit dem 1:4 für ein wenig Ergebniskosmetik. „Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Immer dann, wenn wir einen richtigen Stürmer auf dem Platz hatten, waren wir erfolgreich. Dieses Mal hatten wir das Glück, dass Jonas Erbach mitgespielt hat“, freute sich Christ.

FSV Bretzenheim – TSV Hargesheim II 3:7 (0:5).„Wir haben den Start total verpennt. Ehe wir im Spiel waren, hat der TSV schon mit zwei Toren geführt. Danach sind die Köpfe nach unten gegangen, und wir haben uns stellenweise vorführen lassen“, sah FSV-Abteilungsleiter Matthias Münch eine erste Hälfte zum Vergessen. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener. „Das Spiel kann auch 7:7 ausgehen, wenn wir den Beginn nicht so verschlafen hätten. Am Ende war Hargesheim sehr abgezockt“, sagte Münch. Für den TSV trafen Nico Altenkirch (5), Luca Kaul und Marian Romanchenko, für den FSV Johann Nowicki, Recep Söylemez und Robert Jakubowski (Foulelfmeter).

VfL Sponheim – SG Waldlaubersheim/Gutenberg 1:5 (0:1).„Das war ein blutarmer Auftritt“, schimpfte VfL-Trainer Marc Förster und fügte an: „Am meisten ärgert mich, dass wir zu keinem Zeitpunkt ein wirkliches Team auf dem Platz hatten, das bereit war, auch nur einen Meter für den Teamkollegen zu laufen.“ Die Gäste hatten bereits nach dem Treffer von Michael Vosskühler (40.) zur Pause einen Vorteil. Marco Bell (49.) legte nach. „Nach dem Anschlusstreffer hatten wir eine Drangphase von zehn Minuten, aber zehn von 90 Minuten reichen eben nicht aus“, sagte Förster. Marcel Fischer (58.) erzielte den VfL-Ehrentreffer. Maurice Schenk (70.), Vosskühler (77.) und Timo Dreßler (79.) machten es am Ende deutlich. „An dem klaren Sieg der Gutenberger gehen keine zwei Meinungen vorbei“, war Förster bedient und berichtete: „Gleich nach Abpfiff habe ich der Mannschaft deutlich gemacht, dass ich mit so einem Auftreten in keiner Weise zufrieden bin.“

Kreuznacher Kickers – VfL Rüdesheim II 11:0 (3:0).„Wir sind sehr froh darüber, dass Rüdesheim angetreten ist und sich trotz des klaren Ergebnisses teuer verkauft hat“, zollte Kickers-Trainer Torsten Scharf dem ersatzgeschwächten Gast Respekt. Bereits zur Pause führten die Bad Kreuznacher mit 3:0. „Man hat gemerkt, dass die Gäste im zweiten Abschnitt konditionell eingebrochen sind. Da hatten wir es einfacher, ohne unsere eigene Leistung zu schmälern“, berichtete Scharf. Tore: 1:0, 2:0, 8:0, 10:0, 11:0 Francesco Armbrüster (6., 29., 66., 85., 89.), 3:0 Shawn Büttenbender (35.), 4:0, 5:0, 7:0 Remzi Avdo (48., 53., 63.), 6:0 Tarik Tries (57.), 9:0 Mustafa Ciro (78.).

SG Rheinhessen – TSG Planig II 2:1 (1:1).„Das war ein lauer Sommerkick“, fasste TSG-Trainer Garip Alan das Spielgeschehen zusammen. Die Gäste gingen durch Marius Pichl in Führung, die Hermond Zabatio noch vor dem Pausentee egalisierte. Kurz vor Schluss traf Anatolijs Samoilovs zum Siegtreffer der Hausherren. „Für mich ein klares Abseitstor“, kommentierte Alan das 2:1 und sagte: „Das war ein typisches Unentschiedenspiel, das eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte.“

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