„Vorsätzliche Tätlichkeit zu unterstellen, ist übertrieben“: Leserbrief der Spvgg Fischbach
Die Spvgg Fischbach hofft, dass sich Marius Kraft schnell von seiner Verletzung erholt und dass die dabei erlittene Verletzung folgenlos ausheilt. Dem Fischbacher Fußballer eine „vorsätzliche Tätlichkeit auf die Gesundheit“ des Gegenspielers vorzuwerfen, kann aber von unserer Seite nicht unkommentiert bleiben.
Faire Bewertung ist schwierig
Fußball ist eine Sportart, in der es Zweikämpfe gibt und um den Ball „gekämpft“ wird. Jeder Fußballspieler ist sich des Risikos bewusst, das dabei entsteht. Ein Fußballer muss oftmals in Bruchteilen von Sekunden entscheiden, welche Aktion die richtige ist und ob – wie in diesem Falle – sein Vorhaben den ballführenden Gegenspieler zu stoppen, Erfolg hat. Die Grenzen des fairen Zweikampfs bei der Bewertung sind aber oftmals vom Auge des Betrachters abhängig. Eine faire Bewertung ist aber sehr schwierig, da oft emotionale Sichtweisen eine Rolle spielen.
Schiri ist objektiver Beobachter
Die Funktion des objektiven „Betrachtens“ obliegt in einem solchen Spiel dem Schiedsrichter. Er hat das Foul mit einer Roten Karte gegen den Fischbacher Spieler bestraft. Dem Fischbacher Spieler eine „vorsätzliche Tätlichkeit“ zu unterstellen ist übertrieben und überschreitet jedes Maß.
Seit vielen Jahren arbeiten die Spvgg Nahbollenbach und die Spvgg Fischbach in einer Jugendspielgemeinschaft sehr gut zusammen und unterhalten gute sportliche Verbindungen. So schlimm die Verletzung für Marius Kraft auch ist, hoffen wir, dass wir uns auch in Zukunft sportlich fair begegnen und uns die Hand reichen können.
Rüdiger Lieser, Spvgg Fischbach
