Lars Weingärtner bleibt Trainer der SG Alsenztal. Der renommierte Coach hat dem Klub aus der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach seine Zusage bis Sommer 2026 gegeben.
„Aus meiner Sicht war das Ganze eh langfristig angelegt“, sagt Weingärtner, der im Sommer 2024 bei der Spielgemeinschaft, die sich aus dem FV Hochstätten und der TuS Alsenz zusammensetzt, eingestiegen war. Er ergänzt: „Als der Verein auf mich zukam, um die Zusammenarbeit zu verlängern, habe ich klargemacht, dass ich mir das auch gut vorstellen kann, wir aber schauen müssen, dass wir den Kader verbreitern.“
Große Fluktuation im Spielerkader
Die aktuelle Saison hinterlässt nämlich gemischte Gefühle bei Weingärtner. „Ich hatte schon gedacht, dass wir etwas weiter oben angesiedelt sind, doch das war aufgrund einer überraschend großen Fluktuation im vergangenen Sommer nicht möglich. Wir haben teilweise mit 50 Prozent Akteuren gespielt, die in der Saison zuvor noch in der zweiten Mannschaft aufgelaufen sind. Unter diesen Gesichtspunkten ist die Punktausbeute gar nicht so schlecht.“ Mit 28 Zählern belegen die Alsenztaler den siebten Platz. Sie haben zehn Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion, aber auch 13 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.
Zur neuen Saison soll sich der Kader verändern. „Vor allem geht es darum, sich breiter aufzustellen, mehr Spieler zur Verfügung zu haben. Die Hausaufgaben dazu machen wir gerade“, sagt Weingärtner. Heißt: Er und Tim Klein-Harmeyer, der Vorsitzende des FV Hochstätten, führen fleißig Gespräche mit potenziellen Spielern. „Die Gespräche laufen, aber das Ganze baut sich ja vom Kopf her auf, und deshalb war es wichtig, dass wir mit dem Trainer Klarheit haben“, sagt Klein-Harmeyer. Er fügt an: „Dass dieser Trainer auch in Zukunft Lars Weingärtner heißen soll, war uns zu 1000 Prozent klar, wir sind extrem zufrieden mit seiner Arbeit. Er ist einfach ein geiler Typ, der unserem Verein guttut.“
Weingärtner lobt Trainingsbedingungen
Der Coach spielt den Ball gerne zurück: „Ich sehe sehr viel Potenzial in der SG Alsenztal. Auch weil sich im Umfeld einiges tut und wir optimale Trainingsbedingungen haben.“ Als Beispiel nennt Weingärtner den Umbau der Kabinen in Alsenz. Dort gibt es nun eine große Kabine, die den Zusammenhalt des gesamten Teams stärken soll.
Nicht mehr zu dieser Einheit gehört Dennis Köhler. Der heuerte im vergangenen Sommer als spielender Co-Trainer von Weingärtner bei den Alsenztalern an, hat sich aber in der Winterpause mit unbekanntem Ziel verabschiedet. „Die Fahrerei aus Lauterecken war leider zu weit für ihn. Das hat deshalb nicht gepasst. Es ist aber alles sauber gelaufen, wir hätten Dennis die Freigabe für einen Wechsel gegeben“, sagt Klein-Harmeyer. Bis zum Sommer wird Weingärtner das Team alleine betreuen, zur neuen Runde soll es dann einen neuen spielenden Co-Trainer geben.
Gespräche über Hilitanu-Rückkehr scheitern
Apropos Winterwechsel: Die SG Alsenztal hatte den Pass von Leo Hilitanu vom FC Schmittweiler-Callbach auf dessen Bitte angefordert. Zu einer Einigung mit dem FCS kam es aber nicht, sodass Hilitanu im Frühjahr pausieren muss. Klein-Harmeyer lobt in dem Zusammenhang aber den Austausch mit den Schmittweilerern. Hilitanu war gemeinsam mit Mihai Tanase im vergangenen Sommer von der SG Alsenztal zum Landesliga-Aufsteiger gewechselt. Beide waren dort schnell zu Stammspielern aufgestiegen. Trotzdem reifte der Wunsch, die Schmittweilerer wieder zu verlassen. Tanase hat sich mittlerweile Karadeniz Bad Kreuznach angeschlossen. Er soll dem Ligakontrahenten der Alsenztaler zum Klassenverbleib verhelfen.
Doch zurück zu den Alsenztalern. „Ich finde klasse, wie sehr alle bei der SG sich verbessern wollen. Das war ein gutes Zeichen für mich. Und wenn es uns gelingt, ein, zwei Qualitätsspieler dazuzubekommen, dann bin ich guter Dinge, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft an den Start bringen können“, blickt Weingärtner zuversichtlich nach vorne.