Das wahrscheinlichste aller Abstiegsszenarien ist jenes mit zwei Mannschaften, die am Ende der Saison in die B-Klasse müssen. Theoretisch sind aber auch Extreme denkbar, also vier Absteiger oder aber nur einer. Die letzte Variante macht das Kellerduell zwischen dem TuS Breitenthal und dem VfL Weierbach besonders reizvoll, denn mit einem Sieg wäre der TuS, der bisher erst drei Punkte auf dem Konto hat, durchaus wieder im Rennen.
SG Rhaunen schaut auch nach Breitenthal und Mittelreidenbach
Für den VfL geht es dabei also darum zu verhindern, dass Breitenthal noch einmal Morgenluft wittert. Vor allem wird die Mannschaft von Trainer Willi Kossligk aber darauf bedacht sein, mit einem Sieg den Anschluss an Platz elf herzustellen. Dieser Rang garantiert den Klassenverbleib in jedem Fall. Dort rangiert derzeit der SV Mittelreidenbach mit sieben Punkten mehr als der VfL Weierbach und der TuS Oberbrombach auf dem Konto. Die Oberbrombacher gastieren am Sonntag beim SVM.
Mit einem Auge auf die Spiele in Breitenthal und Mittelreidenbach wird auch die SG Rhaunen/Bundenbach schauen. Die SG ist derzeit Viertletzter, rangiert also auf einem denkbaren Abstiegsplatz. Überholt kann sie am Sonntag nicht werden, aber die Lage würde prekärer, wenn gegen den VfL Baumholder II kein Heimsieg gelänge und Weierbach und/oder Oberbrombach gewännen. Der Spieltag ist wirklich spannend und könnte Weichen stellen.
TuS Breitenthal – VfL Weierbach (Sonntag, 15 Uhr). Jan Weber macht sich und seiner Mannschaft nichts vor: „Das Spiel ist unsere letzte Chance“, sagt der Trainer des TuS Breitenthal, glaubt aber trotzdem, dass sein Team keinen großen Druck mehr hat: „Wir stehen ja schon mit dem Rücken zur Wand, haben deshalb nichts mehr zu verlieren und können daher befreit aufspielen.“ Sein Gegenüber Willi Kossligk hofft, dass die Sinne bei seiner Mannschaft geschärft sind. Auch der Coach des VfL Weierbach spricht von einer „letzten Chance“. Allerdings jener, „tabellarisch den Anschluss zu schaffen“. Kossligk stellt klar: „Es ist eine Riesenchance, wieder Land zu sehen.“ Verzichten muss er auf Tim Purper, der in Urlaub ist. „Das ist natürlich ein heftiger Verlust für uns“, sagt Kossligk. Das Hinspiel gewann der VfL 3:0.
SV Mittelreidenbach – TuS Oberbrombach (Sonntag, 15.15 Uhr). Der SV Mittelreidenbach steht zwar auf einem Nichtabstiegsplatz, muss aber schon noch Gas geben. Denn die Mannschaft von Armin Rösler und Andreas Forster hat schon ein Spiel mehr bestritten als die Konkurrenten um sie herum. Mit einem Heimsieg am Sonntag würde der SVM allerdings einen mächtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Für den TuS Oberbrombach wäre eine weitere Niederlage fatal. Es droht dann sogar der Sturz auf den vorletzten Platz. Der TuS Oberbrombach wartet seit zehn Spielen auf einen Sieg, hat mittlerweile neunmal in Folge verloren. Es wird Zeit, zu punkten. Das weiß auch Trainer Patrick Michel: „Das Spiel in Mittelreidenbach ist definitiv wichtig. Wenn wir die Klasse halten wollen, dann zählt nur ein Sieg“, sagt er.
Der Coach ist nach den Duellen gegen die Spitzenteams Spvgg Nahbollenbach und Bollenbacher SV aber vorsichtig optimistisch. Er stellt fest: „Da hat der kämpferische Einsatz gestimmt. Den brauchen wir auch in Mittelreidenbach.“ Der TuS Oberbrombach, der das Hinspiel 1:0 gewann, kann komplett antreten.
SG Rhaunen/Bundenbach – VfR Baumholder II (Sonntag, 15 Uhr in Bundenbach). Die SG muss punkten, um nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel gerissen zu werden. Keine leichte Sache gegen den VfR Baumholder II, der immerhin Vierter des Klassements ist. Das Hinspiel endete 0:0.
Bollenbacher SV – Spvgg Fischbach(Sonntag, 15 Uhr in Mittelbollenbach). Spitzenreiter Bollenbacher SV ist natürlich klarer Favorit, aber gerade in solchen Derbypartien ist die Spvgg Fischbach nicht zu unterschätzen und durchaus zu Überraschungen fähig. Zuletzt trotzte sie der Spvgg Nahbollenbach, dem BSV-Kontrahenten, ein 1:1 ab. Im Hinspiel machten die Fischbacher aus einem 1:3-Rückstand zunächst ein 3:3, verloren dann aber doch 3:5.
SG Kirn/Kirn-Sulzbach II – SV Oberhausen (Sonntag, 15 Uhr in Kirn-Sulzbach). Mit einem Sieg könnte der SVO den Druck auf den Tabellenzweiten aus Nahbollenbach aufrecht erhalten. In der Hinrunde gewann der SVO klar 4:1.
ASV Langweiler/Merzweiler – FC Hennweiler (Sonntag, 15 Uhr). Mit zwei Siegen aus drei Partien ist der FC gut aus der Winterpause gekommen und deshalb auch beim favorisierten ASV Langweiler nicht ohne Chance. Das Hinspiel gewann der ASV mit Mühe 3:2.
FC Bärenbach – Spvgg Nahbollenbach (Sonntag, 15 Uhr). Nahbollenbachs Trainer Jens Wückert hatte unlängst erst vor der Aufgabe in Bärenbach gewarnt, die er als „kompliziert“ einstufte. Ohne Torjäger Marius Kraft, der nach seiner Schulterverletzung bis zum Ende der Saison ausfallen wird, könnte die Partie noch ein bisschen komplizierter werden. Allerdings hat der FC Bärenbach den großen Nachteil, dass er nach der Winterpause noch kein Pflichtspiel bestritten hat. Hinspiel: 0:1.