SG Hüffelsheim II – SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II 0:5 (0:1). Im Duell der Landesliga-Reserven schlug die Grippewelle bei der SGH-Zweiten erbarmungslos zu. „Das war nicht unsere erste Elf. Neben den zahlreichen kranken hatten wir noch verletzte Spieler, sodass einer aus der AH über 90 Minuten ran musste und ein weiterer neben zwei Ersatztorhütern auf der Bank Platz nahm“, schilderte der Trainer der Heim-Elf, Rafael Flegel, die personelle Ausgangslage. Er fügte an: „Bis zum 0:2 haben wir gar nicht mal schlecht gespielt und hatten Möglichkeiten. Unter diesen Umständen bin ich sehr stolz auf meine Jungs. Vor allem auf die Tatsache, dass wir bis zuletzt positiv geblieben sind.“ Für die Gäste, die Anleihen aus dem Landesliga-Kader nehmen konnten, netzten Robin Hill, Louis Bindig, Tim Sentz mit einem Eigentor, Maximilian Wahl und Tom Paulus.
TSV Hargesheim – SG Veldenzland 3:1 (1:0). „Fußballerisch waren wir die klar überlegene Mannschaft. Die SG hat nur im Defensivbereich auf Kurzpässe gesetzt und ansonsten mit Langholz agiert, während wir spielerische Akzente gesetzt haben und damit auch zum Erfolg gekommen sind. Die Tore sind immer zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, berichtete TSV-Coach Oliver Traut. Gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste war Niklas Paulus dreimal erfolgreich. Für die Gäste traf Paul Hildebrandt.
SG Disibodenberg – FC Bad Sobernheim 2:2 (1:0). „Eigentlich habe ich allen Grund, zufrieden zu sein, aber nach der Entstehung der Gegentore ist das Unentschieden ärgerlich“, sagte SG-Trainer Christoph Wagner. Nach überlegen geführter erster Hälfte gelang schnell das 2:0 durch Marian-Daniel Tanasie, und danach ergaben sich mehrere gute Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen, jedoch versagten im entscheidenden Moment die Nerven. Der tiefe, schmierige Rasen in Duchroth tat ein Übriges. Die Gegentore ärgerten Wagner besonders, da beide Male mehrfach Gelegenheit bestand, die Situationen zu bereinigen. Jonas Schönheim gelang der Anschlusstreffer, und Yannick Giloy glich aus. Zum 1:0 hatte Peter Wagner getroffen.
SG Spabrücken/Schöneberg/ Hergenfeld – SG Eintracht Bad Kreuznach II 2:4 (2:0). Als Schiedsrichter Matthias Schwenk zum Pausentee bat, war die Welt auf dem Spabrücker Sportplatz noch in Ordnung. Die Heimischen hatten den ersten Durchgang beherrscht, und Josh Weber und Pascal May hatten dem Spielverlauf mit ihren Toren Ausdruck verliehen. „Aus der Kabine heraus ging dann überhaupt nichts mehr“, berichtete ein fassungsloser Abteilungsleiter Rolf Tullius, der ergänzte: „Die Eintracht hat das Spiel direkt übernommen, auf den Kopf gestellt und hochverdient gewonnen. Bei denen war mehr Wille erkennbar in diesem Sechs-Punkte-Spiel.“ Ahmed Faarah und Fabian Kreidler glichen aus, Harryson Kenneth Powell machte mit einem Doppelschlag den Deckel drauf. „Das Auf und Ab geht weiter. Da muss unbedingt Konstanz rein“, haderte Tullius.
SG Soonwald – TuS Roxheim 1:1 (1:1). „Die Roxheimer haben sehr körperbetont, oft grenzwertig agiert und uns mit dieser Härte den Schneid abgekauft. Wir hatten allerdings über die gesamte Spielzeit ausreichend Chancen, haben aber außer dem Tor von Francesco Förster nichts reingebracht. In mancher Situation fehlte auch einfach das Spielglück“, haderte SGS-Chef Christian Schröder. Ganz und gar nicht einverstanden war er mit der Leistung des Unparteiischen. „Der war völlig überfordert, hatte einen rabenschwarzen Tag. Den Foulelfmeter gegen uns darf es nie und nimmer geben. Das war die einzige Chance des TuS im ganzen Spiel“, schimpfte Schröder, betonte aber, dass das nicht spielentscheidend war. Kejvin Hysa interessierte das nicht. Er verwandelte souverän.
Karadeniz Bad Kreuznach – SG Monzingen/Meddersheim 1:3 (0:2). Der rot-gesperrte Cihan Yakut wurde bei den Salinental-Löwen schmerzlich vermisst. „Ihn können wir leider nicht ersetzen. Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, aber das Tor nicht getroffen“, bedauerte Karadeniz-Trainer Matthias Mahr. Die Gäste zeigten sich da wesentlich effektiver. Marcel Marquis und Lukas Reichard nahmen zweimal Maß, und der Halbzeitstand war erreicht. Der zweite Abschnitt war ein Spiegelbild des ersten, aber wiederum wollte den Heimischen kein Durchbruch gelingen, und in der Schlussphase der Begegnung machte Daniel Reidenbach mit dem 3:0 den Sack zu. Das 1:3 von Vural Ikiz kam zu spät, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.
TuS Waldböckelheim – VfL Rüdesheim 3:2 (1:1). „Das hat einen Riesenspaß gemacht. Ein Erlebnis für alle, die dabei waren, Spieler wie Zuschauer“, berichtete ein euphorischer TuS-Abteilungsleiter Michael Klein, der zuvor als Doppeltorschütze geglänzt hatte. Die Rüdesheimer starteten wie die Feuerwehr, aber die Heimischen hielten dem Druck stand, und nach 20 Minuten netzte Klein zum ersten Mal, was Omid Shinvari bereits zwei Minuten später konterte. Nach der Pause sahen die Zuschauer weiterhin einen offenen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Das 2:1 (53.) von Simon Wagner resultierte ebenso aus einem Foulelfmeter wie der erneute Ausgleich durch Emre Duran (57.), der ebenfalls fast postwendend folgte. Auf den zweiten Treffer von Klein (80.) zum 3:2 hatten die Gäste keine Antwort mehr. „Eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung. Am Ende haben wir mit Mann und Maus verteidigt. Ein schönes Abschiedsgeschenk für Gevorg Tumanyan, der uns aus beruflichen Gründen verlässt und den wir schmerzlich vermissen werden“, resümierte Klein.
FSV Bretzenheim – SG Alsenztal 0:8 (0:0). In einem Spiel, das nur in eine Richtung ging, verhinderten Glück und Aluminium, dass sich die SGA schon zur Pause entscheidend abgesetzt hatte. „Das änderte sich nach der Pause. Da waren wir gnadenlos effektiv, fast jeder Schuss war ein Treffer“, berichtete der Vorsitzende des FV Hochstätten, Tim Klein-Harmeyer. Stefan Schwartz, Trainer des FSV, bestätigte diese Sichtweise, sagte aber: „Auch wenn wir vor der Pause einige Male das Glück bemühen mussten, haben wir doch stellenweise gut mitgehalten gegen die Spitzenmannschaft. Nach der Pause sind wir dann eingebrochen.“ Serdar Yildiz ging beim Torfestival voran und netzte dreimal, Florentin-Mihai Tanase schnürte einen Doppelpack, Jonas Lintgen und Philipp Schneider langten jeder einmal hin, und Lee Schaid traf ins eigene Netz. Helmut Zillmann