Die Gäste sind mit 39 Punkten aus 18 Spielen nicht nur Tabellenzweiter, sondern auch eine der Überraschungen der Runde. „Wenn mir einer vor der Saison gesagt hätte, dass wir mit dieser Ausbeute in die Winterpause gehen, hätte ich das mit Kusshand angenommen“, sagt der Hargesheimer Trainer Oliver Traut.
Die Gründe für das gute Abschneiden sind vielschichtig: „Wir hatten sicher das nötige Spielglück, das uns in der Saison zuvor gefehlt hat, haben einige Rückstände gedreht.“ Doch das Wort Glück trifft es nicht alleine. Auch jede Menge Arbeit und Teamgeist stecken im TSV-Erfolg. „Unsere Spieler sind mit Lust und Laune dabei. Das Training ist regelmäßig gut besucht. Und dann hast du eben in den letzten zehn Minuten auch die körperlichen Voraussetzungen, um Spiele zu drehen“, lobt Traut die Trainingsbeteiligung. Die Hargesheimer profitieren dabei von ihrer erstklassigen Jugendarbeit. Viele der Youngster wollen sich aufdrängen und Spielzeit bekommen, trainieren deshalb intensiv.
Als Zweiter nach mehr als der Hälfte der Spiele winkt durchaus der Aufstieg. „Ich bin da komplett entspannt. Wir müssen nicht aufsteigen“, sagt Traut und ergänzt: „Jetzt spielen wir gegen die Alsenztaler, direkt nach der Winterpause gegen die Waldböckelheimer. Das werden wegweisende Partien. Wobei das eigentlich Plus-Punktspiele sind. Du darfst gegen die anderen Teams nicht viel liegen lassen, musst konstant sein. Und das ist uns bisher gut gelungen.“ Der Traum von der Bezirksliga lebt aber beim TSV. „Wir haben viele echte Hargesheimer im Team. Wir haben unsere Väter in der Bezirksliga spielen sehen und würden da auch gerne auflaufen. Aber den Druck, aufsteigen zu müssen, gibt es nicht“, erläutert Traut.
SG Alsenztal – TSV Hargesheim (Hinrunde 2:1). Im Hinspiel unterlagen die Hargesheimer. „Gegen die Rüdesheimer haben wir in der Hinrunde gewonnen, das Rückspiel verloren. Nun sollte es andersherum laufen, wir wollen uns die Punkte zurückholen“, sagt Traut, der auf einen Tipp verzichtet.
SGE Bad Kreuznach II – SG Hüffelsheim II (0:2). Vor einer Woche gewann die Eintracht das Landesliga-Duell der beiden, nun wollen die Hüffelsheimer auf A-Klassen-Ebene die Revanche. (2:3)
Karadeniz Bad Kreuznach – TuS Roxheim (1:6). Karadeniz ist im Salinental eine Klasse stärker als auswärts. Bekommen das am Sonntag auch die Roxheimer zu spüren, die ihre englische Woche mit den Punkten fünf bis sieben krönen wollen? (2:2)
SG Veldenzland – SG Disibodenberg (3:2). Die SG Disibodenberg ist im Aufwind, die Veldenzländer auf dem absteigenden Ast. Da auf einen Gästesieg zu tippen, liegt nahe, zumal die Disibodenberger dringend einen Dreier benötigen, um den Anschluss an die Konkurrenz herzustellen. (1:1)
SG Monzingen/Meddersheim – FSV Rehborn (4:5). Beide Teams waren an den beiden zurückliegenden Spieltagen spielfrei, können den Jahresausklang also einigermaßen ausgeruht angehen. Mal sehen, wem das besser gelingt. (3:0)
SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II – SG Soonwald (1:4). Die erste Mannschaft der Meisenheimer befindet sich bereits in der Winterpause. Gut möglich also, dass Landesliga-Akteure aushelfen. In der Vorwoche lief ja sogar Sturm-Ass Robin Hill auf. Das würde die Chancen der Gastgeber natürlich deutlich erhöhen. (2:2)
FSV Bretzenheim – VfL Rüdesheim (1:3). Ein bewegtes Jahr mit Ausreißern nach oben und unten liegt hinter den Rüdesheimern, die Rückschläge oft gut verdaut haben. Das streben sie auch nach der Niederlage in der Vorwoche in Waldböckelheim wieder an. Beim Schlusslicht dürfte das dem VfL auch gelingen.
Das Spiel FC Bad Sobernheim gegen SG Spabrücken wurde kurzfristig ins neue Jahr verlegt.