Umbruch bei Spvgg Wildenburg
Trainer bleibt, Sportliche Leitung verändert sich
Sascha Nicolay bleibt Trainer von A-Klassist Spvgg Wildenburg. Der A-Lizenz-Inhaber hat um ein Jahr verlängert.
Joachim Hähn

Auf fünf Köpfe verteilt die Spvgg Wildenburg in Zukunft die sportliche Verantwortung. Das Sagen als Coach hat weiterhin Sascha Nicolay. Doch der Verein sucht einen neuen Co-Trainer.

Bei der Spvgg Wildenburg bewegt sich einiges. Der Aufsteiger in die Fußball-A-Klasse Birkenfeld wird sich in der sportlichen Leitung neu aufstellen. Eine Konstante aber gibt es: Trainer Sascha Nicolay hat seinen Vertrag bis zum Sommer 2026 verlängert.

„Darüber sind wir unheimlich glücklich. Wir wissen, dass das keine Selbstverständlichkeit war“, sagte Colin Clever aus dem Team, das die Abteilung Fußball der Spvgg in Zukunft leitet. Auch den Wildenburgern war nicht entgangen, dass Nicolay Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt hatte. „Das wussten wir, umso mehr freuen wir uns, dass Sascha bleibt. Das ist sehr wichtig für unsere weitere Entwicklung“, ergänzt Clever.

Verweildauer von Nicolay ist lang

Nicolay hat in seinem Trainerleben schon einiges erlebt. Der ehemalige Drittliga-Torwart stieg höherklassig ein, trainierte die Oberligisten SC Idar-Oberstein und Eintracht Bad Kreuznach. In der Folge coachte er den SV Niederwörresbach und den Bollenbacher SV, bevor er bei der Spvgg landete. Die drei Stationen im regionalen Fußball sind dadurch geprägt, dass der A-Lizenz-Inhaber mit einer langen Verweildauer wirkte. Auch bei seinem Heimatverein Spvgg Wildenburg ist der Kempfelder schon seit 2018 tätig.

Nach der Aufbauarbeit in der B-Klasse gelang es ihm auf Anhieb, das Meisterteam aus dem Sommer 2023 in der A-Klasse zu etablieren. Der Aufsteiger hat nach 17 Spielen 28 Punkte gesammelt und einen ordentlichen Puffer von 16 Zählern auf die Abstiegsregion erspielt. Wie hoch das zu bewerten ist, zeigt der Blick auf die Mitaufsteiger TuS Mörschied II und TuS Oberbrombach, die Abstiegsränge belegen. „Wir sind super-zufrieden, was unser bisheriges Abschneiden betrifft. Wenn uns diese Punktausbeute im Sommer jemand angeboten hätte, hätten wir das sofort unterschrieben. Aber wenn wir ehrlich zu uns sind, dann müssen wir feststellen, dass es sogar noch der eine oder andere Punkt mehr hätte sein können“, sagt Clever.

Neuer Jugendleiter wird installiert

Nicolay wird ab Sommer auf seinen bisherigen Co-Trainer Thorsten Ströher verzichten müssen, der als Coach aufhört, aber als Spieler weiter zur Verfügung steht. „Wir suchen derzeit intensiv nach einem Nachfolger“, sagt Clever. Mit der Suche ist auch Klaus Becker befasst. Becker, zusammen mit Eddy Artz Nicolays Vorgänger im Wildenburger Traineramt, gehört zu dem Gremium, das in Zukunft die sportlichen Geschicke der Wildenburger leiten wird. „Unser langjähriger Abteilungsleiter Frank Lorenz wird im März nicht mehr kandidieren. Wir haben uns, die Zustimmung der Mitglieder vorausgesetzt, dafür entschieden, uns breiter aufzustellen, die Arbeit auf fünf Köpfe aufzuteilen“, erläutert Clever.

Nebem ihm und Becker gehören dem neuen Kompetenzteam auch Michael Gerhardt, Marius Müller und Martin Gorges an. Das Quintett hat die Arbeit bereits aufgenommen und neben der Verlängerung mit Trainer Nicolay auch weitere Dinge angestoßen. So soll auch die Jugendabteilung umstrukturiert werden. In Marvin Jahnke wird sich für diesen Veränderungsprozess auch ein neuer Jugendleiter zur Wahl stellen.

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