Abstiegskampf in der A-Klasse
Rüdiger Heckmann lässt immer auf Sieg spielen
Im Abstiegskampf möchte die SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt (rote Trikots) beim Restrundenauftakt beim TuS Mörschied II punkten. Schwierig wird es für den SV Heimbach, der den Bollenbacher SV und damit den Spitzenreiter zu Gast hat.
Hähn Joachim

Der erste komplette Spieltag der Restrunde in der A-Klasse hat es gleich in sich. In Mörschied und in Veitsrodt ist Abstiegskampf pur angesagt. Für Spannung sorgt das Aufstiegsrennen. Gleich sechs Mannschaften haben ordentliche bis sehr gute Karten.

Es geht wieder los in der Fußball-A-Klasse Birkenfeld, und während Spitzenreiter Bollenbacher SV beim Tabellenvorletzten SV Heimbach Punkte sammeln möchte, steht für den punktgleichen FC Brücken ein Auswärtsspiel beim FC Bärenbach an. Eine ungleich schwerere Aufgabe. Voll im Titelrennen ist auch der SV Oberhausen, der es zu Hause mit dem SV Niederwörresbach zu tun hat. In Richtung der Aufstiegsränge dürfen auh noch der SV Buhlenberg, der SV Mittelreidenbach und der TuS Hoppstädten schielen.

Gleich in die Vollen geht es vor allem beim Duell des TuS Mörschied II und der SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt. In diesem direkten Duell gilt es, gleich eine Duftmarke in Sachen Klassenerhalt zu setzen. Das Gleice gilt auch in der Partie des TuS Veitsrodt mit dem TuS Oberbrombach. Vor allem für die Oberbrombacher wird es Zeit zu punkten.

Spielerdecke des TuS Mörschied II ist dicker geworden

Am Sonntag, um 13 Uhr empfängt der TuS Mörschied II als Viertletzter, die vier Punkte vor ihm liegende SG Idar-Oberstein. Die Zielsetzung ist eindeutig. Mörschieds Trainer Heiko Faller sagt: „Die Spiele gegen andere Teams aus dem unteren Tabellendrittel wollen wir gewinnen. Mein Ziel sind am Sonntag ganz klar die drei Punkte.“ Zuversichtlich macht Faller vor allem die Spielerdecke. Er erklärt: „Die Personalsituation in unseren Teams hat sich über die Winterpause deutlich verbessert. Dadurch steigt auch die sportliche Qualität, und wir haben mehr Alternativen.“

Dennoch hat der Coach den nötigen Respekt vorm Gegner. Er sagt: „Die SGIO halte ich für besser aufgestellt als in der Hinrunde. Sie haben sich im Winter sehr gut verstärkt. Das wird sicherlich keine leichte Aufgabe.“ Eine Idee, wie diese Aufgabe gelöst werden soll, hat Faller natürlich. Er erklärt: „Wir haben in der Hinrunde zu viele Gegentore bekommen. Da hilft es, dass Florian Schwinn in der Defensive wieder dabei ist. Wir wollen hinten möglichst wenig zulassen und dann immer wieder selbst gefährlich nach vorne umschalten.“

Im Hinspiel ging die SG Idar-Oberstein nach 3:0-Führung leer aus

Sein Gegenüber Rüdiger Heckmann möchte sich im Vorfeld der Partie nicht gerne in die Karten schauen lassen. Dennoch verrät er zumindest ein paar Kleinigkeiten. Er sagt: „Personell sieht es derzeit sehr gut aus. Wir haben uns im Winter verstärkt, einige Verletzte sind wieder an Bord und wir sind, wenn nichts mehr passiert, weitestgehend komplett.“ Auch seine Zielsetzung ist klar, wenngleich er diese sogar etwas selbstkritisch betrachtet. Er erklärt: „An unserer Bilanz sieht man ja, wie ich ticke. Wir haben noch kein Unentschieden, was auch ein wenig meine Schuld ist. Für mich geht es immer um den Sieg, und da haben wir durchaus auch mal ein Spiel verloren, in dem wir mit einer etwas vorsichtigeren Herangehensweise in der Schlussphase auch einen Punkt hätten mitnehmen können.“

Die Tabellensituation seines Teams schätzt Heckmann keinesfalls als ungefährlich ein. Er erklärt: „Ich denke, man darf überhaupt kein Team abschreiben. Verletzte kommen zurück, es wurde sich mit Neuzugängen verstärkt. Man ist ganz schnell hinten raus, oder auch wieder voll im Abstiegskampf drin. Deshalb wollen wir gerade diese Duelle mit den Teams hinter uns natürlich gewinnen.“ Bei den Ansätzen der beiden Trainer ist Fall die Wahrscheinlichkeit des ersten SG-Unentschiedens der Saison nicht besonders hoch. Das Hinspiel verlief übrigens extrem spektakulär. Da verspielte die SG Idar-Oberstein nämlich eine 3:0-Führung und unterlag noch 3:4.

Abstiegskampf in Veitsrodt, Verfolgerduell in Mittelreidenbach

SV Mittelreidenbach – TuS Hoppstädten (Sonntag, 15 Uhr). Für beide Mannschaften geht es darum, im Aufstiegsrennen Anschluss an die Spitzenplätze zu halten. Der SV Mittelreidenbach hat aktuell sieben Punkte Rückstand auf das Führungsduo Bollenbacher SV und FC Brücken. Drei weitere Zähler weniger hat der TuS. Allerdings haben die Hoppstädtener auch eine Partie weniger bestritten als Mittelreidenbach und die beiden Top-Teams. Die Partie hat es also gleich in sich. Der Sieger darf weiter nach oben linsen – der Verlierer ist wohl schon raus aus dem Aufstiegsrennen. Das Hinspiel gewann Hoppstädten 4:2.

SV Heimbach – Bollenbacher SV (Sonntag, 15 Uhr). Eigentlich ist die Auswärtspartie eine Pflichtaufgabe für den Bollenbacher SV, doch „auf Kiefern“ ist auch einem Tabellenführer Vorsicht angeraten. Umso mehr, weil Heimbach gegen den Abstieg kämpft. Gleichwohl wäre jedes andere Resultat als ein BSV-Sieg überraschend. Im Hinspiel siegten die „Daaler“ 4:1.

FC Bärenbach – FC Brücken (Sonntag, 15 Uhr). Das ist eine heikle Auswärtsmission für Aufstiegsanwärter Brücken. Der FC Bärenbach dürfte deutlich stärker daherkommen als vor der Winterpause, denn das Lazarett der Mannschaft um Spielertrainer Johannes Mudrich hat sich gelichtet. Auch der Coach selbst – zweifellos ein Unterschiedsspieler in der A-Klasse – ist wieder fit. Erstmals steht der neue Bärenbacher Co-Trainer Felix Keppler in einem Pflichtspiel an der Seitenlinie. In der Hinrunde gewann Brücken 2:0.

SV Buhlenberg – Spvgg Wildenburg (Sonntag, 15 Uhr). Für die Gastgeber heißt es, oben dran zu bleiben. Bei sieben Punkten Rückstand auf die Spitze könnte eine überraschende Heimniederlage das Ende im Aufstiegsrennen bedeuten. Die Gäste sind der beste Aufsteiger und nicht zu unterschätzen. Aus den letzten vier Spielen vor der Winterpause holten sie satte zehn Punkte. Das Hinspiel gewann der SV Buhlenberg 3:2.

TuS Veitsrodt – TuS Oberbrombach (Sonntag, 15 Uhr). Abstiegskampf pur steht auf dem Hartplatz in Veitsrodt auf dem Plan. Die Gastgeber rangieren gerade noch über dem Strich, haben aber nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den TuS Mörschied II auf dem gefährlichen viertletzten Platz. Oberbrombach ist mit neun Punkten Letzter und braucht jetzt dringend Siege – vor allem aus den direkten Duellen – um aus dem Schlamassel herauszukommen. Das Hinspiel gewann der TuS Veitsrodt 4:0 und hatte auch im Kreispokal mit 2:0 die Nase vorne.

SV Oberhausen – SV Niederwörresbach (Sonntag, 15 Uhr). Der SV Oberhausen hetzt das Führungsduo. Fünf Punkte (bei einem bestrittenen Spiel weniger) beträgt der Rückstand. Gegen den SV Niederwörresbach soll der zehnte Sieg in Serie her. Das Hinspiel endete 3:3.

Spvgg Fischbach – ASV Langweiler/Merzweiler (Sonntag, 15 Uhr). Vier Punkte ist das rettende Ufer für die Fischbacher empfängt, deshalb sind gerade Heimspiele von Bedeutung. Gegen den ASV Langweiler/Merzweiler könnte das Martin-Fey-Team einen Sieg gut gebrauchen. Das Hinspiel gewann der ASV 4:2.

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