Hinter dem in der A-Klasse Bad Kreuznach mit 63 Punkten souverän führenden TuS Winzenheim ist ein spannender Dreikampf um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Fußball-Bezirksliga berechtigt, entbrannt. Neben dem VfL Rüdesheim mit 54 Zählern haben auch die SG Soonwald und der FC Bad Sobernheim mit je 52 Punkten noch gute Chancen.
Sieben Siege aus acht ungeschlagenen Spielen nach der Winterpause – die Bad Sobernheimer haben es geschafft, zu den vor ihnen liegenden Mannschaften aufzuschließen, und dürfen sich mittlerweile Hoffnungen auf den Aufstieg machen. „Dass wir noch ganz vorne mitspielen können, war uns schon im Winter bewusst, da wir gegenüber den Konkurrenten ein etwas leichteres Restprogramm vor uns hatten. Gegen die schweren Brocken hatten wir vor der Winterpause gespielt“, sagt FCS-Trainer Axel Neumann und fügt an: „Für uns ist es von Vorteil, dass wir unser letztes Spiel gegen den VfL Rüdesheim bestreiten. Wenn wir bis dahin immer noch eng beieinanderliegen, können wir in dem entscheidenden Spiel alles klarmachen.“
Neumann weiß aber auch, dass in der SG Soonwald ein weiterer Konkurrent auf seine Chance lauert. „Wir spielen einen gepflegten Fußball, kein Kick-and-rush, sondern ein überlegenes Spiel mit langen Ballbesitz-Phasen. In den restlichen Spielen kommt es darauf an, diese spielerische Überlegenheit auch über 90 Minuten konstant auf den Platz zu bekommen“, bekräftigt der FCS-Trainer und ergänzt: „Vor der Saison war es keine Maßgabe, aufsteigen zu müssen. Wir wollten einfach oben mitspielen. Langfristig haben wir im Verein allerdings das Ziel, höherklassig zu spielen. Wenn es aber jetzt schon mit dem Aufstieg klappt, nehmen wir das natürlich gern an.“
FC Bad Sobernheim – SV Medard (Hinspiel 2:0). „Um uns die Aufstiegschance zu erhalten, müssen wir jedes Spiel gewinnen, zumal die Konkurrenten in ihren Begegnungen ja auch punkten werden“, sagt der FC-Coach. Den SV Medard unterschätzt Neumann keineswegs. „Wir haben oft genug erlebt, dass wir gegen vermeintlich schwächere Gegner verlieren können“, mahnt Neumann. „Es ist wichtig, von Beginn an offensiv und fokussiert auf Sieg zu spielen“, bekräftigt der Coach. (So tippt Axel Neumann: 3:0)
TuS Roxheim – SG Alsenztal (4:7). „Gegen beide haben wir schon gespielt. Sie haben ihre Stärken in der Offensive“, weiß der Bad Sobernheimer Trainer und erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. (2:2)
TuS Pfaffen-Schwabenheim II – TuS Hackenheim II (4:3). Die Hausherren wollen den Schwung aus ihrem überraschenden 5:1-Erfolg beim VfL Rüdesheim mit ins Derby nehmen. (2:0)
SG Eintracht Bad Kreuznach II – SG Soonwald (1:5). „Ich bin gespannt, ob die Eintracht eine Mannschaft stellen kann. So oder so, die SG Soonwald wird jedenfalls nicht stolpern“, sagt Neumann mit Blick darauf, dass die SGE-Zweite bereits zwei Partien aus personellen Gründen absagen musste. (0:1)
SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II – TuS Winzenheim (0:6). Neumann weiß um den Kampfgeist, den die Merxheimer bei ihren Heimspielen zeigen. „Hier ist eine Überraschung durchaus möglich. Ich gönne es jedenfalls unseren Nachbarn.“ Sollte es keine Überraschung geben und der TuS einen Dreier einfahren, könnte er auf der Heimfahrt Meister werden. Dann nämlich, wenn die Rüdesheimer im zwei Stunden später angesetzten Spiel bei der SG Gräfenbachtal Punkte lassen. (1:1)
SG Gräfenbachtal – VfL Rüdesheim (1:3). In diesem Duell ist für Neumann der VfL Rüdesheim favorisiert. „Ich glaube, dass VfL-Trainer Baris Yakut ein Außenrist-Tor schießen wird“, prophezeit Neumann, der um die Qualitäten seines ehemaligen Mitspielers bei Hassia Bingen weiß. (0:2)
TSV Hargesheim – Karadeniz Bad Kreuznach (1:3). Für den TSV spricht in dem Mittelfeld-Duell der Heimvorteil. (2:1)
TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II (0:6). Bei den Platzherren läuft es in dieser Saison nicht. Für Neumann ist das spielerisch starke Team vom Glan der klare Favorit. (1:3)