Sobernheimer in Lauerstellung
Neumann möchte ein ungemütlicher Gegner sein
Axel Neumann (rechts) bereitet das Kicken in der A-Klasse großen Spaß.
Michael Ottenbreit

Die Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach startet mit einem abwechslungsreichen Spieltag in die Rückrunde. Wir sprachen mit Axel Neumann, dem Trainer des FC Bad Sobernheim.

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Sie waren so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Zehn Spiele in Folge hatte der FC Bad Sobernheim in der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach nicht verloren, ehe es ihn beim 3:4 gegen den VfL Rüdesheim erwischte – einer Niederlage auf hohem Niveau. „Das war das beste Spiel in der A-Klasse, an dem ich bisher mitgewirkt oder es von außen beobachtet habe“, lobt Axel Neumann, der Spielertrainer der Bad Sobernheimer, die Partie.

Vor allem die Duelle mit seinem Trainerkollegen Baris Yakut blieben im Gedächtnis. „Das hat sich angefühlt wie früher in der Oberliga, bis dann das Knie wieder angefangen hat zu schmerzen“, erzählt Neumann mit einem Schmunzeln. Yakut und er kickten früher höherklassig und nehmen nun im Mittelfeld viel Einfluss auf das Spiel ihrer Teams. „Mir gefällt es in der A-Klasse sehr gut. Die Unterschiede zu höheren Klassen sind allerdings die personellen Ausreißer. Dass du mal auf Gegner triffst, die aus verschiedenen Gründen mit einer völlig anderen Mannschaft spielen als erwartet“, sagt Neumann.

Auch bei den Bad Sobernheimern schlugen schon Verletzungen, Urlaubsreisen und andere Verpflichtungen durch. Vor allem zum Saisonstart machte sich das bemerkbar. „Seitdem ich in Bad Sobernheim bin, starten wir traditionell schlecht“, hat Neumann erkannt. Doch anschließend lief es richtig gut. „Unsere Stärken liegen in der Offensive. Wenn alle bei uns am Start sind, sind wir brutal schwer zu verteidigen, und dann macht es Mega-Spaß in unserem Team.“ Auf Rang fünf werden die Bad Sobernheimer derzeit gelistet. Der Rückstand auf die Spitze beträgt aber schon neun Punkte. „Der Abstand ist da. Deshalb bin ich auch bestimmt nicht so vermessen und sage, wir wollen noch aufsteigen“, erklärt der FC-Trainer und ergänzt: „Unser Ziel ist vielmehr, den Topteams ein ungemütlicher Gegner zu sein und es eng zu halten nach oben. Vielleicht lässt sich in der Winterpause mehr sagen. Vorher spielen wir ja noch gegen den Spitzenreiter TuS Winzenheim.“

FC Bad Sobernheim – TuS Hackenheim II (2:4). Im Hinrundenspiel traten die Bad Sobernheimer stark dezimiert an. „Das war ein Rumpfkader“, erinnert sich Neumann. Dieses Mal möchte er mit voller Kapelle einen Dreier landen und die nächste Serie starten. (So tippt Axel Neumann: 3:1)

SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II – TuS Roxheim (1:0). Das Lauschieder Kerbespiel versprüht Jahr für Jahr einen besonderen Reiz. Die Gastgeber wollen sich dabei keine Blöße geben. (2:1)

TuS Pfaffen-Schwabenheim II – SG Eintracht Bad Kreuznach II (0:0). „Das ist ein typisches Wundertüten-Spiel von zweiten Mannschaften“, vermutet der Bad Sobernheimer Trainer. (3:3)

SG Gräfenbachtal – SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II (1:1). Mehr Abstiegskampf geht nicht. Der Vorletzte erwartet das Schlusslicht. Gewinnen die Gäste, lassen sie die rote Laterne am Sportheim in Sommerloch hängen. (1:3)

TSV Hargesheim – TuS Winzenheim (3:3). Vor einigen Wochen wäre das noch ein packendes Spitzenspiel gewesen. Doch die Gastgeber stecken in einer Krise, haben die vergangenen drei Partien verloren, darunter waren zwei Heimspiele gegen Konkurrenten aus der Spitzengruppe. Das macht zweifelsohne den Tabellenführer zum Favoriten. (1:4)

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SG Soonwald (1:5). Sechs Siege in Folge können die Gäste vorweisen. Es müsste schon einiges passieren, dass da bei den abstiegsgefährdeten Langenlonsheimern nicht der siebte Dreier folgt. (0:2)

SG Alsenztal – VfL Rüdesheim (1:6). „Bei den Rüdesheimern hat mir die gute Stimmung innerhalb des Teams imponiert. Der VfL wirkt sehr gefestigt“, sagt Neumann über den zurückliegenden Kontrahenten seiner Bad Sobernheimer. Er sieht deshalb die Rüdesheimer auch bei der SGA als Favorit. (1:3)

Karadeniz Bad Kreuznach – SV Medard (1:1). Die Gastgeber könnten mit einem Dreier gegen einen direkten Kontrahenten einen Schritt Richtung rettendes Ufer machen. (2:1)

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