Fußball-A-Klasse: FC Bärenbach macht sich vor der Partie gegen Fischbach keinen Druck
Mudrich: Wollen nicht mit Gewalt Zweiter werden – Trainer des FC Bärenbach ist entspannt
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Der TuS Veitsrodt (in rot) steht vor einer interessanten Aufgabe in Buhlenberg. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft um Trainer Marvin Ensch (Zweiter von links) sogar auf Platz zwei schielen. Foto: Joachim Hähn
Hähn Joachim. Joachim Hähn

Kreis Birkenfeld. Spannend in der Fußball-A-Klasse Birkenfeld ist nicht nur der Abstiegskampf, sondern auch das Rennen um den zu Aufstiegsspielen berechtigenden zweiten Platz. Vier Mannschaften dürfen sich mehr oder weniger große Hoffnungen machen – und mit dem SV Buhlenberg und dem TuS Veitsrodt treffen zwei von ihnen am Sonntag sogar aufeinander.

Der FC Bärenbach schien sogar allerbeste Chancen zu haben, um am ASV Langweiler/Merzweiler vorbei auf Rang zwei zu ziehen, doch dann verlor das Team um Spielertrainer Johannes Mudrich überraschend am Mittwoch beim SV Mittelreidenbach. So haben es die Langweilerer trotz zwei Niederlagen zuletzt weiter selbst in der Hand, am Ende auf Rang zwei zu stehen, denn Bärenbach und Buhlenberg haben bei einer bestrittenen Partie weniger fünf Punkte Rückstand. Acht Punkte gar müsste der TuS Veitsrodt aufholen.

FC Bärenbach – Spvgg Fischbach (Sonntag, 15 Uhr). Die Niederlage in Mittelreidenbach hatte Johannes Mudrich schnell verarbeitet. „Weil sie absolut verdient war“, sagte der Spielertrainer des FC Bärenbach. Dass damit die Chance, ein Überholmanöver an Langweiler vorbei zu starten, vergeben wurde, konnte Mudrich auch nicht aus der Ruhe bringen. „Unser Saisonziel war, unter die ersten Fünf zu kommen. Und da sind wir als Dritter gut dabei.“ Mudrich stellt klar: „Wir wollen nicht mit aller Gewalt Zweiter werden und aufsteigen und haben deshalb auch überhaupt keinen Druck.“ Der dritte Platz gefällt Mudrich sogar richtig gut. „Den wollen wir jetzt verteidigen“, erklärt er.

Martin Fey, der Trainer der Spvgg Fischbach, sieht in den Bärenbachern dagegen durchaus einen Aufstiegskandidaten. Er sagt: „Bis am Mittwoch und der Niederlage in Mittelreidenbach hätte ich sogar behauptet, dass die Bärenbacher im Moment die beste A-Klasse-Mannschaft sind.“ Verbesserte Chancen für seine Mannschaft kann er wegen der FCB-Pleite aber nicht erkennen. „Wir sind der Underdog“, erklärt er, nicht ohne mit einem schönen Schuss Selbstironie festzuhalten, dass er diese Einschätzung auch vor dem Hinspiel getroffen hatte: „Und was ist passiert, wir haben im Kirmesspiel 2:1 gewonnen.“ Einen ähnlichen Coup kann sich Fey diesmal aber kaum vorstellen. „Mit Carsten Heppner, Lukas Knapp, Kevin Hartmann und Jonas Germann fehlen uns vier wirklich wichtige Spieler. Ich bin froh, wenn wir mit einem blauen Auge davonkommen.“

Doch egal, mit welcher Mannschaft Fischbach in Bärenbach antritt, Mudrich hat Respekt. „Spiele gegen Fischbach sind immer sehr speziell. Wir tun uns meistens schwer, weil Fischbach sehr, sehr unangenehm ist und immer sehr kompakt auftritt.“

SG Kirn/Kirn-Sulzbach II – VfR Baumholder II (Sonntag, 13.45 Uhr auf Loh). Keine leichte Auswärtsaufgabe für den Spitzenreiter, denn die Kirner sind in Zugzwang, nachdem sie auf dem ersten denkbaren Abstiegsplatz gelandet sind. Das Hinspiel gewann der VfR 3:0.

SV Oberhausen – SV Heimbach (Sonntag, 15 Uhr). Als Fünftletzter schwebt der SV Oberhausen mittlerweile in erheblicher Abstiegsgefahr. Die Gäste haben sieben Punkte mehr auf dem Konto und wollen diesen Vorsprung mindestens halten. Vor einem halben Jahr im Hinspiel hieß es 0:0.

SG Kirschweiler/Hettenrodt – SG Rhaunen/Bundenbach (Sonntag, 15 Uhr, in Hettenrodt). Als Drittletzter haben die Gastgeber fünf Punkte Rückstand auf die Gäste, die Viertletzter sind und damit ebenso stark in Abstiegsgefahr schweben. In Hettenrodt werden die Zuschauer sicher Abstiegskampf pur erleben. Beide Mannschaften brauchen einen Sieg. Rhaunen setzte sich im Hinspiel 4:0 durch.

SV Buhlenberg – TuS Veitsrodt (Sonntag, 15 Uhr). Die Patzer von Langweiler und Bärenbach haben dem SV Buhlenberg in die Karten gespielt. Mit einem Sieg gegen Aufsteiger Veitsrodt ist das Team des scheidenden Trainers Alexis Currier dick im Geschäft ums Aufstiegsspiel. Doch dahin darf durchaus auch der TuS Veitsrodt schielen. Freilich nur, wenn er in Buhlenberg wie im Hinspiel (2:1) gewinnen sollte.

SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt – FC Hennweiler (Sonntag, 15 Uhr in Algenrodt). Letzter gegen Vorletzter heißt es in Algenrodt. Ein Punkt trennt beide Mannschaften, und für beide ist die Partie so etwas wie die letzte Chance. Das Hinspiel endete 2:2.

ASV Langweiler/Merzweiler – SV Mittelreidenbach (Sonntag, 15.15 Uhr). Im B-270-Derby will der ASV nach zwei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurück, um Platz zwei zu behaupten. Doch Mittelreidenbach kommt nach dem Sieg gegen Bärenbach mit breiter Brust. Schon im Hinspiel ging es knapp zu. 4:3 gewann der ASV – nicht zuletzt wegen eines Doppelpacks von Ex-Trainer Dennis Köhler. Sascha Nicolay

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