Seit zehn Spielen ungeschlagen, präsentiert sich die SG Gräfenbachtal in der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach derzeit in Top-Form. Zu Beginn der Vorrunde sogar kurzzeitig Vorletzter, hat die Mannschaft in der Rückrunde eine beeindruckende Serie mit acht Siegen und zwei Unentschieden hingelegt und sich auf Tabellenplatz neun vorgearbeitet.
Heiko Meisenheimer, seit drei Jahren Trainer der SG, zeigt sich dementsprechend zufrieden. „Wir waren lange sehr defensiv eingestellt. Doch seit wir vom 3-5-2- auf ein 4-4-2-System umgestellt haben, läuft es besser. Hinten stehen wir solide, aber wir spielen jetzt mehr nach vorne und schießen auch mehr Tore“, resümiert der Coach. Zudem sind die in der Hinrunde noch verletzten Stürmer Luca Ender und Tim Steinbach wieder an Bord und damit weitere Garanten für mehr Treffer. Ebenso freut sich Meisenheimer über die große Trainingsbeteiligung. „Wir legen viel Wert auf die Fitness und sind konditionell sehr stark“, sagt der Trainer, der den großen Kampfgeist und den Siegeswillen seiner Spieler lobt.
In der Tabelle kann sich die SG Gräfenbachtal noch um einiges verbessern. „Doch das ist nebensächlich. Wichtig ist es, den Klassenverbleib endgültig zu sichern“, betont der Coach. Die dafür im Vorjahr ausreichenden 30 Punkte hat seine Mannschaft mit 33 Zählern bereits überboten. „Da die hinter uns stehenden Mannschaften auch noch Punkte liegen lassen, können wir jetzt ohne großen Druck frei aufspielen“, betont Meisenheimer. Dies sei vorteilhaft, denn im VfL Rüdesheim, in der SG Soonwald und in Tabellenführer TuS Winzenheim warten auf die SG Gräfenbachtal noch einige starke Gegner.
SG Gräfenbachtal – SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II (Hinspiel 3:2). Zunächst einmal steht das schwere Spiel gegen die Mannschaft vom Glan an. „Die SG Meisenheim ist vor allem zu Hause sehr stark. Daher hoffe ich, dass wir die Auswärtsschwäche des Gegners nutzen können und die Punkte behalten. Wir werden wieder Vollgas geben und den Gegner von Anfang an unter Druck setzen und zu Fehlern provozieren. Wir haben jetzt das nötige Selbstbewusstsein und brauchen keinen Gegner mehr zu fürchten“, betont Meisenheimer. (So tippt Heiko Meisenheimer: 1:0)
SG Eintracht Bad Kreuznach II – VfL Rüdesheim (3:3). „Die Rüdesheimer werden das Ding mit ihrer spielerischen Stärke nach Hause bringen“, sagt Meisenheimer. Für VfL-Trainer Baris Yakut bedeutet das Spiel die Rückkehr ins Moebus-Stadion. Er spielte viele Jahre für die Eintracht-Erste. (0:3)
TuS Roxheim – FC Bad Sobernheim (0:3). Für die Roxheimer läuft es wieder etwas besser. Das Team ist vor allem zu Hause stark. „Der FC Bad Sobernheim hat aber auch eine sehr gute Truppe“, weiß der Gräfenbachtal-Coach. (2:2)
SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II – TuS Hackenheim II (1:0). Die Hackenheimer haben einige Ausfälle im Kader zu beklagen. Zudem ist die Merxheimer Zweite ein unangenehmer Gegner und auf eigenem Platz immer für eine Überraschung gut. (2:1)
TSV Langenlonsheim/Laubenheim – SG Alsenztal (2:2). Mit seiner Spielanlage und dem starken Sturm ist das Team aus dem Alsenztal favorisiert. (1:3)
TuS Winzenheim – SG Soonwald (1:1). Im Spitzenspiel könnte der TuS eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft herbeiführen und den Tabellendritten endgültig distanzieren. „Aber die SG Soonwald ist stark. Das habe ich beim Kreispokal-Halbfinale am Ostermontag in Winzenheim gesehen“, sagt Meisenheimer. Dort unterlagen die Soonwälder bei der ersten Auflage des heißen Duells erst in der Verlängerung, doch sie waren lange Zeit die bessere Mannschaft. Gelingt nun um Punkte die Revanche? (1:1)
TuS Pfaffen-Schwabenheim II – Karadeniz Bad Kreuznach (0:4). Die im Winter zu Karadeniz gestoßenen Spieler haben den Kader verstärkt. Daher ist das Team, das den Anschluss ans Mittelfeld erreicht hat, auch auswärts gut aufgestellt. (0:2)
TSV Hargesheim – SV Medard (0:7). Beim SVM läuft es im Moment nicht rund. Die Hargesheimer sind zudem zu Hause stark einzuschätzen. (3:0)