Beide Seiten schauten mal über den Tellerrand hinaus, verständigten sich dann aber auf eine weitere Zusammenarbeit: Heiko Meisenheimer bleibt Trainer des Fußball-A-Klassen-Klubs SG Gräfenbachtal.
„Wir haben uns auch mal mit anderen Trainern befasst“, erzählt Bruno Engbarth, der Vorsitzende des SV Sommerloch, und fügt an: „Am Ende waren sich aber alle Vereinsvorstände der Spielgemeinschaft einig, dass wir mit Heiko weitermachen wollen.“ Meisenheimer bestätigt: „Die Kontaktaufnahme zu anderen Trainern war mir bewusst, ich hatte sie ja auch ausgelöst, nachdem ich zu bedenken gegeben hatte, dass nach drei Jahren vielleicht mal eine Veränderung ansteht, Stichwort Abnutzung“, erzählt der Coach. Auch er hatte zwei Angebote von anderen Klubs. „Die habe ich aber nicht weiter verfolgt und den Vereinen auch abgesagt, damit sie wissen, woran sie sind, nachdem wir uns bei der SG Gräfenbachtal geeinigt hatten“, sagt der Coach.
„Das Entscheidende für mich war, dass ich mich bei der SG Gräfenbachtal extrem wohl, ja sogar richtig heimisch fühle.“ Heiko Meisenheimer
Die Entscheidung, in der bisherigen Konstellation weiterzumachen, ist beiden Seiten unter dem Strich auch leichtgefallen. „Das Entscheidende für mich war, dass ich mich bei der SG Gräfenbachtal extrem wohl, ja sogar richtig heimisch fühle“, sagt Meisenheimer und ergänzt: „Zudem habe ich den Rückhalt von allen gespürt. Vor allem die Mannschaft hat mir das Gefühl gegeben, dass sie gerne weiter mit mir zusammenarbeiten möchte.“ Engbarth bestätigt: „Heiko ist es sehr gut gelungen, die Mannschaft zusammenzuführen und den Teamgeist zu stärken.“
Meisenheimers Engagement ist zudem als Erfolgsgeschichte zu bezeichnen. Der Trainer kam 2022 nach dem Abstieg aus der A-Klasse, stabilisierte das Team und führte es zurück in die Beletage des Kreisfußballs. Als Zweiter hinter Meister TuS Winzenheim schaffte die SG, die sich aus dem SV Sommerloch, dem SV Wallhausen und dem SV Braunweiler zusammensetzt, im vergangenen Sommer den Aufstieg. In der A-Klasse wollen sich die Gräfenbachtaler nun etablieren.
Heiße Rückrunde steht an
Mit 21 Punkten aus 18 Spielen liegt das Team aktuell auf dem zehnten Rang. Allerdings wartet eine heiße Rückrunde, denn viele Teams im Tabellenkeller haben aufgerüstet und wollen sich retten. Der erste mögliche Abstiegsrang ist nur drei Zähler entfernt. „Eine Bedingung, dass ich bleibe, war, dass auch alle Spieler bleiben. Diese Zusage habe ich von den Jungs, wobei es da natürlich auch immer noch Unwägbarkeiten gibt“, sagt Meisenheimer und erinnert an das Vorjahr, als ebenfalls alle zugesagt hatten. „Ein Spieler ist dann aber doch noch abgesprungen“, erzählt der Coach.
Für die Verlängerung des Trainervertrags sprachen neben dem sportlichen Erfolg und dem guten Draht zwischen Mannschaft und Trainer noch weitere Faktoren. „Wir kommen sehr gut miteinander aus. Heiko sucht immer wieder den Austausch mit den Verantwortlichen der beteiligten Vereine. Das ist in einer SG sehr wichtig“, erklärt der Vorsitzende des SV Sommerloch, der innerhalb der SG den Part der Trainervereinbarungen übernommen hat.