Zwei Fragen sind vor dem letzten Spieltag der Fußball-A-Klasse Birkenfeld noch offen. Wer wird Meister? Und wer landet auf dem gefährlichen drittletzten Platz?
Punktgleich gehen der Bollenbacher SV und der SV Oberhausen in die finale Runde. Bleiben beide zählergleich, dann klärt ein Entscheidungsspiel am Mittwoch in Bärenbach, wer Meister ist und wer die Aufstiegsspiele gegen den Vizemeister des Kreises Bad Kreuznach, den VfL Rüdesheim, bestreitet. Ob derweil der SV Heimbach noch vom drittletzten Rang runter kommt, entscheidet sich auch in Veitsrodt.
Die Meisterfrage: Auf dem Papier hat der Bollenbacher SV beim Tabellen-Siebten SV Niederwörresbach die leichtere Aufgabe als der SV Oberhausen gegen den FC Brücken, der Dritter ist und bis vor Kurzem noch selbst mitten im Meistergeschäft war. „Mein Bauch und mein Kopf sagen mir, dass es ein Entscheidungsspiel um den Titel geben wird“, verrät André Müller. Der Coach des SV Oberhausen glaubt, dass beide Meisteraspiranten ihre Hausaufgaben lösen werden.
Carsten Fuchs setzt noch auf Brücken. „Ich habe schon die Hoffnung, dass der FC Brücken in Oberhausen was holt“, erklärt der Coach des BSV, der sich freilich lieber nur damit beschäftigt, was er und sein Team selbst in der Hand haben. „Wenn wir gewinnen, dann sind wir mindestens im Entscheidungsspiel.“ So ganz leicht, wie das viele glauben, wird die Aufgabe für den BSV beim SV Niederwörresbach, bei dem Fuchs übrigens einst seine ersten Fußballschuhe schnürte, nicht. Der SVN hat zweifellos ein starkes Interesse daran, Trainer Stefan „Ebbi“ Bank einen würdigen Abschied zu bereiten. Der Coach beendet sein Engagement, Matthias Haag und Michael Komarow übernehmen.
„Mein Bauch und mein Kopf sagen mir, dass es ein Entscheidungsspiel um den Titel geben wird“,
André Müller, Trainer des SV Oberhausen
Das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft fände am Mittwoch (19 Uhr) in Bärenbach statt. Der Sieger wäre Meister, der Verlierer bestritte die Aufstiegsspiele gegen den VfL Rüdesheim. Diese Spiele würden dann am Montag, 9. Juni, in Rüdesheim beginnen. Die Rückpartie fände drei Tage später, am 12. Juni, beim Vizemeister des Kreises Birkenfeld statt. Ein eventuell entscheidendes drittes Spiel würde in Simmertal, am 15. Juni, ausgetragen werden.
Die Frage nach dem drittletzten Platz: Vorweg: Dieser Platz rettet dann, wenn entweder der VfR Baumholder II nicht absteigt oder der A-Klasse-Zweite in die Bezirksliga aufsteigt. Aktuell rangiert der SV Heimbach auf dieser gefährlichen Position und hat drei Punkte Rückstand auf den TuS Veitsrodt und den TuS Mörschied II. Ausgerechnet diese beiden Mannschaften treffen beim Saisonabschluss im Derby aufeinander – und ein Remis rettet beide.
Gewinnt ein Team, dann wird der Verlierer einen bangen Blick nach Heimbach werfen, wo der SVH Schlusslicht TuS Oberbrombach empfängt. Nur mit einem Sieg können die Heimbacher mit einem eventuellen Verlierer in Veitsrodt gleichziehen. Dann wäre ein Entscheidungsspiel um den sicher rettenden viertletzten Platz nötig. Diese Partie würde am Freitag, 6. Juni, in Oberbrombach ausgetragen werden.
Übrigens: Vermeidet Baumholder II den Abstieg aus der Bezirksliga und der Vizemeister der A-Klasse Birkenfeld steigt auf, dann rettet sich auch noch die SG Idar-Oberstein/TSG/Algenodt, die den vorletzten Platz vor ihrem finalen Spiel bei der Spvgg Fischbach nicht mehr verlassen kann.
Fast alle Partien des letzten Spieltags werden parallel am Sonntag, 15 Uhr, angepfiffen. Nur der SV Mittelreidenbach duelliert sich mit der Spvgg Wildenburg um 16 Uhr. In dieser Partie geht es um nichts mehr, außer der Ehre, und das gleiche gilt auch für die folgenden Begegnungen: ASV Langweiler/Merzweiler – TuS Hoppstädten und FC Bärenbach gegen den frischgebackenen Kreispokalsieger SV Buhlenberg.