Mit 45 Zählern auf dem Konto hat sich die SG Alsenztal auf Platz sechs der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach etabliert. „Dass wir jetzt direkt hinter den Top-Mannschaften stehen, hätte vor der Saison keiner im Verein für möglich gehalten“, sagt SG-Trainer Lars Weingärtner, der die Mannschaft seit einem Jahr betreut.
So waren die Aussichten zu Beginn der Saison alles andere als rosig gewesen. „Wir hatten einen totalen Umbruch, da rund ein Dutzend Spieler den Verein verlassen haben. Das war schon eine sehr schwierige Situation“, verdeutlicht Weingärtner. Doch die verbliebene Mannschaft hielt gut zusammen, und fünf Spieler, die zuvor in der zweiten Mannschaft aktiv waren, entwickelten sich zu Stammkräften der Ersten. „Zwei bis drei dieser Spieler stehen jedes Wochenende in der Stammelf“, berichtet der SGA-Trainer und fügt an: „Mit unserem immer noch recht dünnen Kader war es wirklich nicht einfach, daher ist es umso erstaunlicher, dass wir uns so gut in der Liga platzieren konnten. In der Offensive lief es wirklich gut, und mittlerweile steht auch unsere Defensive sehr stabil. Darauf lässt sich für die kommende Saison aufbauen“, resümiert der Coach.
Stürmer Dennis Weber fehlt verletzt und fällt für die restlichen Spiele aus. Dafür ist Serdar Yildiz wieder fit und macht auch seine Tore. Weingärtner: „Jetzt wollen wir weiter konzentriert trainieren, die gute Stimmung hochhalten und die Saison so gut wie möglich zu Ende bringen. Dabei wollen wir natürlich die restlichen Spiele gewinnen“, betont der Spielertrainer und fügt an: „Vorteilhaft ist es, dass die Mannschaft jetzt frei aufspielen kann.“
SV Medard – SG Alsenztal (Hinspiel 1:3). „Das wird ein schwieriges Spiel“, erwartet Weingärtner. „Einige unserer Spieler sind am Sonntag in Köln, wo der FCK sein entscheidendes Spiel um den Aufstieg hat. Nachteilig für uns ist auch der kleine Platz. Der SVM kämpft immer noch gegen den Abstieg. Wir stehen aber nicht unter Druck, und wenn es uns gelingt, unsere Leichtigkeit auf den Platz bringen, sehe ich gute Chancen“, sagt der SGA-Coach. (So tippt Lars Weingärtner: 1:2)
SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II – TuS Roxheim (1:3). Die Roxheimer müssen aufpassen, nicht noch in die Abstiegszone zu geraten. Vor allem in der Offensive hapert es derzeit beim TuS. „Die Merxheimer haben eine junge Mannschaft, die auf eigenem Platz überaus motiviert sein dürfte“, meint Weingärtner. (1:0)
SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II – FC Bad Sobernheim (0:2). „Der FC Bad Sobernheim war gegen uns richtig gut. Ich mag das Team und gönne den Jungs, dass sie noch den zweiten Platz erreichen“, sagt der Alsenztal-Coach. (1:3)
TuS Hackenheim II – SG Gräfenbachtal (3:1). Die Hackenheimer haben in den vergangenen Wochen an Schwung verloren. „Die SG Gräfenbachtal ist ein unbequemes und robustes Team, das in der Abwehr stabil steht“, berichtet Weingärtner und erwartet eine ausgeglichene Begegnung. (1:1)
Karadeniz Bad Kreuznach – TSV Langenlonsheim/Laubenheim (3:3). Karadeniz ist klar favorisiert. „Besonders mit dem Heimvorteil auf dem Hockeyplatz“, sagt Weingärtner. (3:0)
SG Soonwald – TuS Pfaffen-Schwabenheim II (4:2). Für die Soonwälder geht es um den Platz in der Aufstiegsrunde und für die Gäste gegen den Abstieg. Für Weingärtner eine Partie mit offenem Ausgang. (2:2)
SG Eintracht Bad Kreuznach II – TuS Winzenheim (1:3). Im Stadtderby können die Winzenheimer die Meisterschaft klarmachen. Dazu reicht bereits ein Punkt. Dass die Winzenheimer den Titelmoment ausgerechnet im Moebus-Stadion feiern können, ist für viele der TuS-Spieler, die eine Vergangenheit bei der Eintracht haben, etwas Besonderes. Das gilt allen voran für die Torjäger Enes Softic und Ekrem Emirosmanoglu, aber auch für Teamchef Ercan Ürün, der das designierte Meisterteam zusammengestellt hat. (1:4)
VfL Rüdesheim – TSV Hargesheim (2:1). Die Hargesheimer haben zuletzt nicht mehr viel gerissen. Für die Rüdesheimer geht es um die Aufstiegsrunde, sie gehen als klarer Favorit ins Derby. (3:0)