Spvgg Fischbach gastiert
FC Bärenbach: Rettung oder tiefer Abstiegssumpf
Sowohl die Spvgg Fischbach (in weiß) als auch der SV Heimbach brauchen dringend Punkte im Kampf um den Klassenverbleib.
Hähn Joachim. Joachim Hähn

Die A-Klasse Birkenfeld ist auch auf ihrer Schlussgeraden noch megaspannend. Drei Mannschaften buhlen um Titel und Aufstieg, während sieben Teams noch Punkte für den Klassenverbleib brauchen.

Sechs Spieltage stehen in der Fußball-A-Klasse Birkenfeld noch an, und neben dem Dreikampf um den Aufstieg zwischen dem Bollenbacher SV, dem FC Brücken und dem SV Oberhausen ist auch der Abstiegskampf weiter sehr interessant und eng. Selbst der Tabellenneunte, ASV Langweiler/ Merzweiler, hat nur sechs Punkte Abstand zur „roten Zone“ und ist damit zumindest noch gefährdet.

Auch der FC Bärenbach, der einen Punkt weniger als der ASV auf dem Konto hat, gehört zu den bedrohten Teams und hat am Wochenende ein extrem wichtiges, aber auch gefährliches Spiel vor der Brust. Der FCB empfängt nämlich, am Sonntag um 15 Uhr, die fünf Punkte schlechter liegende Spvgg Fischbach zum Kellerduell. Eine Partie, die natürlich beide Teams gerne gewinnen würden.

„Wir wollen vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen“
Fischbachs Trainer Martin Fey

Gästetrainer Martin Fey hat das Ziel für die Partie in Bärenbach mit dem dann am Sonntag darauf folgenden Heimspiel gegen denTuS Mörschied II kombiniert. Er sagt: „Wir wollen vier Punkte aus den nächsten beiden Spielen. Da man bei den Mörschiedern nie genau weiß, wie sie sich mit Spielern der ersten Mannschaft verstärken können, wären da natürlich drei Punkte in Bärenbach sehr gut.“ Fey betont aber: „Der FC Bärenbach ist ein richtig guter Gegner, der etwas überraschend soweit hinten in der Tabelle steht.“ Falls den Gästen zumindest ein Remis gelänge, wäre Feys Team die vierte Partie in Folge ungeschlagen.

Die Punkte gibt es in Bärenbach allerdings nicht geschenkt, denn auch FC-Trainer Johannes Mudrich ist sich der Wichtigkeit der drei Zähler bewusst. Er erklärt: „Wenn wir verlieren, sind wir voll im Abstiegskampf – und wenn wir gewinnen, sind wir ziemlich gesichert. Es ist ein Heimspiel und deshalb sage ich, dass wir es gewinnen müssen.“ Allerdings weiß der erfahrene Spielertrainer auch, dass Fischbach ein sehr unangenehmer Gegner ist. Er sagt: „Für uns ist das ein richtiges Derby. Es ist der am nächsten gelegene Gegner, und wir tun uns gegen die Spvgg immer schwer. Ich denke, dass es auch am Sonntag ein sehr umkämpftes Spiel wird.“

„Über den Kampf zum Spiel zu finden, ist sehr wichtig gegen Fischbach“
Bärenbachs Spielertrainer Johannes Mudrich

In Sachen Derby sieht sein Kontrahent die Sache etwas anders. Er sagt: „Für uns sind Spiele gegen Weierbach, oder Nahbollenbach richtige Derbys. Gegen Bärenbach ist das nicht mein Ansatz, die Jungs in Richtung Derby zu motivieren. Ich habe mir Bärenbach angeschaut und durchaus Ansatzpunkte gesehen, wie wir gegen sie spielen können. Richtig Gas geben müssen die Jungs ohnehin in jedem Spiel.“

Fey ist also gut auf den Gegner vorbereitet und kennt den FCB natürlich aus vielen Duellen. Er erklärt: „Bärenbach hat in Johannes Mudrich einen überragenden Akteur, der das Spiel in der Hand hat. Auf den muss man natürlich aufpassen. Ansonsten sind sie spielerisch gut und haben auch einige gute Einzelspieler, lassen aber immer mal was zu. Das müssen wir ausnutzen.“

Auch Mudrich hat eine sehr klare Idee, wie die drei Punkte in Bärenbach bleiben sollen. Er erklärt: „Wir müssen einfach auf unsere spielerische Klasse setzen und konstant über 90 Minuten unsere Leistung abrufen. Wir müssen selbstbewusst sein.“ Er präzisiert: „Zunächst müssen wird den Kampf voll annehmen. Wir dürfen dann aber nicht anfangen, dabei unsere spielerische Linie zu verlassen und nur lange Bälle zu spielen. Über den Kampf zum Spiel zu finden, ist sehr wichtig gegen Fischbach.“

Dreimal Abstiegskampf gegen Aufstiegsrennen

SV Heimbach – SV Mittelreidenbach (Samstag, 17 Uhr). Bei den Gästen sorgt man sich um die Einsatzfähigkeit von Co-Trainer und Torwart Christian Mayer, der sich beim Pokal-Halbfinale in Rhaunen eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen hatte. Immerhin haben die Mittelreidenbacher bestimmt Motivation aus dem Sieg und dem damit verbundenen Erreichen des Pokal-Endspiels gezogen. Der SV Heimbach braucht den Dreier, um den vorletzten Platz zu verlassen. Wenn es für die Männer um Coach Kevin Hohrein optimal läuft, dann können sie bis auf den definitiv rettenden fünftletzten Platz springen, den derzeit der zwei Zähler bessere TuS Mörschied II belegt. In der Hinrunde siegte Mittelreidenbach 3:1.

TuS Mörschied II – SV Oberhausen (Sonntag, 13 Uhr). Natürlich möchten die Gastgeber über dem Strich bleiben. Doch der SV Oberhausen ist ein dicker Brocken, der sich keine Punktverluste leisten kann, wenn er das Titelrennen offen halten will. Das Hinspiel gewann Oberhausen 4:2.

SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt – Bollenbacher SV (Sonntag, 15 Uhr, in Hammerstein). Auch hier heißt es Abstiegskampf gegen Titelrennen. Beide brauchen deshalb die Punkte. Der BSV führt das Klassement eine Woche vor dem Gipfeltreffen mit dem FC Brücken mit einem Zähler Vorsprung an. Die SGIO steht auf dem gefährlichen viertletzten Platz, punktgleich mit der Spvgg Fischbach, die Drittletzter ist, und einen Zähler vor dem SV Heimbach. Der Rückstand auf den TuS Mörschied II beträgt ein Zähler. In der Hinrunde siegte der BSV 4:1.

TuS Veitsrodt – FC Brücken (Sonntag, 15 Uhr). Das dritte Spiel des Sonntags, in dem ein Team Punkte für den Klassenerhalt braucht und das andere welche im Aufstiegsrennen. Der TuS hat ein kleines Polster auf die Abstiegsränge. Fünf Punkte haben die Veitsrodter mehr als die SG Idar-Oberstein auf dem viertletzten Platz. Das heißt: Ein Heimsieg gegen den FCB würde einen großen Schritt in Richtung Nichtabstieg bedeuten. Doch der FCB hat sicher etwas dagegen, braucht die Punkte vor dem Spitzenspiel eine Woche später beim BSV. Außerdem möchte Brückens Spielertrainer Stanislav Gonscharik, der seinen Vertrag gerade um zwei Jahre bis 2027 verlängert hat, sicher nicht ausgerechnet in seinem Wohnort Veitsrodt Federn lassen. Das Hinspiel entschied Brücken 5:1 für sich.

TuS Oberbrombach – ASV Langweiler/Merzweiler (Sonntag, 15 Uhr). Mit einem Sieg beim Schlusslicht könnte der ASV womöglich einen Haken an das Thema Klassenerhalt machen. Eine Niederlage in Oberbrombach würde die Gäste aber wohl noch einmal richtig in den Abstiegssumpf stürzen. Das Hinspiel endete 3:3.

SV Buhlenberg – SV Niederwörresbach (Sonntag, 15 Uhr). Die Buhlenberger werden das Heimspiel sicher mit der neuen Motivation, Teilnehmer des Kreispokal-Finals zu sein, angehen und gewinnen wollen. Vielleicht geht es für die Gastgeber auch noch darum, sich die theoretische Minichance auf Rang zwei offen zu halten. Das Hinspiel gewann der SV Buhlenberg 1:0.

Spvgg Wildenburg – TuS Hoppstädten (Sonntag, 15 Uhr, in Schauren). Wildenburg ist personell extrem angeschlagen, möchte den Gästen aber trotzdem Paroli bieten. Tabellarisch geht es für beide Teams um nicht mehr viel – aber Hoppstädten möchte sicher Platz fünf sichern, während Wildenburg zumindest noch Platz sieben im Visier hat. Das letzte Punktspielduell der beiden Mannschaften unter der Wildenburg liegt übrigens satte 18 Jahre zurück. Damals, 2007, gewann der TuS locker 5:0. Das Hinspiel ging ebenfalls an Hoppstädten: 4:2 hieß es da.

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