Fußball-A-Klasse: Start mit Derby gegen den SV Niederwörresbach, den Ex-Verein des erfahrenen Innenverteidigers - Auftakt in Buhlenberg
Die A-Klasse im Fußballkreis Birkenfeld startet: TuS Veitsrodt will das Derby für Björn Rüßler gewinnen
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Im Verbandspokal setzte sich der SV Niederwörresbach unlängst recht eindeutig gegen den TuS Veitsrodt durch. Am Sonntag wollen die Veitsrodter auf heimischem Geläuf den Spieß umdrehen – auch, um Björn Rüßler (links) eine besondere Freude zu machen. Foto: Joachim Hähn
Joachim Hähn

Region Nahe. Am Wochenende startet die Fußball-A-Klasse Birkenfeld in die neue Saison und fast alle Teams bekommen den ersten Eindruck, ob die gesteckten Ziele realistisch sind. Auch ein Lokalderby steht direkt auf dem Programm, wenn Bezirksliga-Absteiger SV Niederwörresbach, am Sonntag, ab 16.30 Uhr, beim TuS Veitsrodt zu Gast ist.

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Eröffnet wird die Runde bereits am heutigen Samstag in Buhlenberg. Nur knapp war Gastgeber SV Buhlenberg am Sprung in die Bezirksliga gescheitert, nun empfängt er beim Auftakt Aufsteiger TuS Oberbrombach.

Zwei Mannschaften greifen noch nicht ins Geschehen ein. Die Aufsteiger TuS Mörschied II und Spvgg Wildenburg haben ihr Derby verlegt. Die Mörschieder hatten um die Verlegung gebeten und die Wildenburger schließlich zugestimmt. Neuer Austragungstermin ist nun Donnerstag, 17. Oktober.

TuS Veitsrodt – SV Niederwörresbach (Sonntag, 16.30 Uhr). Gerade einmal vier Wochen ist es her, da standen sich der TuS und der SVN in der ersten Runde des Verbandspokals, allerdings in Niederwörresbach auf Rasen, gegenüber. Ein klares 4:1 für Niederwörresbach war das Resultat, doch daraus möchten die Trainer beider Teams keine Rückschlüsse auf die Ligapartie zulassen. Veitsrodts Coach Marvin Ensch sagt: „Das ist jetzt ein komplett anderes Spiel bei uns auf dem Hartplatz. Wir waren bei dem Verbandspokalspiel noch nicht in der Verfassung, um den SVN zu schlagen. Da waren die Niederwörresbacher, auch mit der Erfahrung aus einigen Jahren Bezirksliga, einfach schon weiter.“

Das sieht sein Gegenüber Stefan Bank ähnlich. Er erklärt: „Wir haben zwar im Pokal 4:1 gewonnen. Das heißt aber nicht, dass das wieder so kommt. Veitsrodt ist eine sehr gut organisierte und kampfstarke Mannschaft und ein sehr starker Gegner. Das kann diesmal auch umgekehrt ausgehen, wenn wir nicht die richtige Einstellung mitbringen.“

Veitsrodter Hartplatz als Faktor

Ein Faktor könnte sicherlich der Veitsrodter Hartplatz sein, der die Grundlage der TuS-Heimstärke ist. Bank erklärt: „Mir ist es immer lieber, wenn Spiele auf Hartplatz im Winter stattfinden. Trotzdem möchten wir das Spiel gewinnen. Das ist immer unser Ziel. Wir hatten aber eine sehr gute Vorbereitung, und ich bin guter Dinge, dass wir die drei Punkte holen.“ Ensch sieht in dem Heimvorteil wegen des Platzes ein Plus für sein Team und lobt seinen Gegenüber: „Stefan Bank hat einen neuen Schwung beim SVN reingebracht. Das Team ist taktisch gut eingestellt, fit und spielt sehr engagiert. Wir sind aber auf unserem Hartplatz sehr stark und wollen auch für Björn Rüßler dieses Derby gewinnen.“ Der erfahrene Innenverteidiger der Veitsrodter lief bekanntlich viele Jahre für den SV niederwörresbach in der Bezirks- und Landesliga auf und gehört nach wie vor zu den ganz großen Stützen der Veitsrodter.

Beide wollen gut stehen und schnell umschalten

Beide Trainer können höchstwahrscheinlich ihre beste Elf aufbieten und auch taktisch haben die beiden Übungsleiter schon klare Vorstellungen, wie der jeweilige Gegner besiegt werden soll. Ensch sagt: „Wir haben einen etwas defensiveren Ansatz diese Saison. Wir waren im letzten Jahr etwas zu blauäugig und haben zu offensiv gespielt, was zu vielen Gegentoren geführt hat. Diese Saison werden wir es eher defensiv angehen und dann selbst schnell umschalten.“ Auch Bank möchte zunächst mal defensive Sicherheit. Er sagt: „Wir müssen gut stehen, die Räume zu machen und so die Stärke der schnellen TuS-Offensivspieler ausschalten. Dann müssen wir schnell umschalten und unsere starken Angreifer ins Spiel bringen.“

Auf jeden Fall steht ein heißes Derby zweier guter A-Klasse-Teams mit erfahrenen Trainern an. Am Ende könnte sich wie so oft das Team durchsetzen, dass die äußeren Bedingungen am besten annimmt und mit der besseren Einstellung aufs Feld geht.

SV Buhlenberg – TuS Oberbrombach (Samstag, 17.30 Uhr). Der erste Punktspielauftritt als Trainer des SV Buhlenberg führt Giuseppe Coco gegen Aufsteiger TuS Oberbrombach. Beide Mannschaften haben sich im Kreispokal Sicherheit geholt und stehen im Achtelfinale. Beide besiegten in den ersten Runden des Cup-Wettbewerbs andere A-Klässler. Buhlenberg bezwang in Runde eins die Spvgg Fischbach 3:0, Oberbrombach setzte sich am vergangenen Wochenende bei Mitaufsteiger Spvgg Wildenburg 3:2 durch.

SV Heimbach – FC Brücken (Sonntag, 15 Uhr). Als Bezirksliga-Absteiger ist der FC Brücken leicht favorisiert. Allerdings dürften ihm die Heimbacher gerade zu Hause „auf Kiefern“ das Leben richtig schwer machen.

SV Mittelreidenbach – Bollenbacher SV (Sonntag, 15 Uhr). Wenn Florian Herzog und Christian Mayer als Trainer auf den Coach Carsten Fuchs treffen, ist allen Kennern klar, dass der BSV gegen den SVM spielt. Kurios ist allerdings, dass der langjährige SVM-Akteur Carsten Fuchs nun Trainer des BSV ist und die beiden BSV-Urgesteine Mayer und Herzog jetzt beim SVM als Coaches den Taktstock schwingen.

Spvgg Fischbach – TuS Hoppstädten (Sonntag, 15 Uhr). Ein sehr schwerer Heimspielauftakt steht Martin Fey, dem dienstältesten Trainer im Kreis Birkenfeld und seiner Spvgg Fischbach bevor. Mit dem TuS Hoppstädten kommt ein Bezirksliga-Absteiger und ein Verein, der seit Jahrzehnten höher als in der A-Klasse zu Hause war.

SV Oberhausen – ASV Langweiler/Merzweiler (Sonntag, 15 Uhr). Ihren ersten Punktspielauftritt haben die neuen Trainer André Uebel (SV Oberhausen) und Mario Gailing (ASV). Gemessen an den Ansprüchen – beide Verein wollen unter die ersten fünf – ist das Duell ein Spitzenspiel.

FC Bärenbach – SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt (Sonntag, 16 Uhr). Es wird spannend zu sehen, ob die SGIO an die bärenstarke Rückrunde der vergangenen Saison anknüpfen kann. Nur wenn das gelingt, dürfte die Mannschaft um ihren neuen Trainer Rüdiger Heckmann beim FC Bärenbach Chancen haben.

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