Top-Spiel beim BSV
Der SV Buhlenberg kann es an der Spitze eng machen 
Die Trainer des SV Buhlenberg, Giuseppe Coco (rechts) und Kevin Conde (graue Trainingsjacke), würden nur zu gerne auch beim Bollenbacher SV einen Dreier einfahren.
Stefan Ding

Kann sich der Bollenbacher SV etwas an der Spitze der A-Klasse absetzen, oder wird der Meister- und Aufsiegskampf zu einem Quadrell? Die Antwort gibt es am Sonntag auf dem Hartplatz in Mittelbollenbach.

Der SV Buhlenberg ist die Mannschaft der Stunde in der Fußball-A-Klasse Birkenfeld. Alle Punktspiele des Jahres 2025 wurden gewonnen, darunter auch das Derby-2:1 gegen den FC Brücken. Nun kommt es am Sonntag, ab 15 Uhr, zum nächsten Spitzenspiel für den SVB. Spitzenreiter Bollenbacher SV, der sich ebenfalls in 2025 noch schadlos gehalten hat, erwartet die auf Rang drei stehenden Buhlenberger auf dem Mittelbollenbacher Hartplatz zum Duell.

Für BSV-Trainer Carsten Fuchs ist diese Partie richtungsweisend für den weiteren Verlauf des Aufstiegsrennens. Er sagt: „Wir können mit einem Sieg den Vorsprung auf Brücken und Oberhausen halten und uns von Buhlenberg deutlich absetzen. Falls wir verlieren, rücken wahrscheinlich alle eng zusammen. Das ist für uns also ein sehr wichtiges Spiel.“

BSV muss seine Offensive umbauen

Diese Aussage wird durch die Ausgangslage belegt. Der BSV steht mit 51 Punkten an der Spitze, gefolgt vom drei Punkte zurückliegenden FC Brücken. Der SV Buhlenberg und der SV Oberhausen folgen mit 44 Punkten, wobei der SVO noch eine Partie mehr zu spielen hat als die drei Konkurrenten. Deshalb sieht Fuchs den Meisterkampf noch als „sehr offen“ an. Er erklärt: „Ich denke, alle vier Teams, die sich jetzt etwas abgesetzt haben, sind stark und können es auf einen der beiden ersten Plätze schaffen. Wir müssen einfach konstant bleiben und unsere Spiele gewinnen.“

Um diesen Plan am Sonntag umzusetzen, muss der sich BSV-Trainer allerdings offensiv etwas einfallen lassen. Er sagt: „Uns fallen Luca Schindler (verletzt) und Philipp Martin (Rote Karte) aus. Da müssen wir eine neue Offensive bauen. Wie wir das machen, schaue ich mir im Abschlusstraining an.“ Einen Vorteil kann dem Gastgeber allerdings niemand nehmen. Fuchs sagt: „Ich erwarte Buhlenberg eher defensiv und stark im Umschaltspiel. Einer solchen Spielweise kommt der Hartplatz ja normal entgegen. Aber das ist unser Platz und wir kennen ihn. Deshalb sehe ich da den Vorteil bei uns.“

„Der Unterschied zwischen dem BSV und allen anderen Teams der Liga ist die Abgezocktheit“
Buhlenbergs Trainer Giuseppe Coco

Dem widerspricht Buhlenbergs Trainer Giuseppe Coco nicht. Er sagt: „Für uns ist der Hartplatz weder Vor- noch Nachteil. Wir wollen wie schon gegen Brücken defensiv gut stehen und dann immer wieder schnell nach vorne umschalten. Wenn uns das gelingt, können wir auch beim BSV gewinnen.“ Dennoch hat Coco, der ohne Kevin Conde und wahrscheinlich auch ohne Yannik Michels antreten muss, den nötigen Respekt vor dem Spitzenreiter. Er erklärt: „Der Unterschied zwischen dem BSV und allen anderen Teams der Liga ist die Abgezocktheit. Sie lassen sehr wenig zu, brauchen selbst nicht viele Chancen und wenn sie mal 1:0 führen, weiß man schon, dass es sehr schwer wird.“

Allerdings besitzt das SVB-Team derzeit anscheinend die richtige Einstellung, um auch mit einer solchen abgezockten Truppe zurechtzukommen. Coco erklärt: „Die Jungs geben richtig Gas und sind auch jetzt nach dem Sieg in Brücken nicht abgehoben. Der Einsatz und die Intensität im Training sind geblieben wie vorher und wir verspüren auch nicht den Druck, dass jetzt alle erwarten, dass wir noch aufsteigen.“ Das Hinspiel gewann übrigens der BSV 3:1.

Sehr wichtiges Heimspiel für die Spvgg Fischbach gegen den TuS Veitsrodt

TuS Hoppstädten – TuS Mörschied II (Samstag, 16 Uhr). Die Gastgeber sind derzeit auf Platz fünf Beste des Rests hinter den Spitzenmannschaften. Eine Position, die sie sicher halten wollen. Der TuS Mörschied II steht, obwohl er nach der Winterpause gute Leistungen gebracht hat, nach den erwartbaren Niederlagen gegen die beiden Top-Teams Brücken und BSV als Viertletzter unter einem gewissen Druck. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den derzeit die SG Idar-Oberstein belegt, beträgt vier Punkte. Das Hinspiel gewann Hoppstädten 5:1.

Spvgg Fischbach – TuS Veitsrodt (Sonntag, 15 Uhr). Eine mega-wichtige Partie für die Fischbacher. Sieben Punkte beträgt ihr Rückstand schon zum rettenden Ufer, deshalb ist ein Dreier in diesem Heimspiel fast schon Pflicht. Doch das wird nicht so leicht. Der TuS Veitsrodt ist glänzend aus der Winterpause gewonnen und hat sich mit sieben Punkten aus drei Spielen vorerst aus dem Abstiegssumpf gezogen. Neun Punkte haben die Veitsrodter mehr als der Vorletzte aus Fischbach. Das Hinspiel endete 1:1.

SV Niederwörresbach – SV Heimbach (Sonntag, 15 Uhr). Mit zwei Siegen in Folge haben sich die Heimbacher auf den drittletzten Platz gehievt. Keine Frage, die Mannschaft von Trainer Kevin Hohrein hat sich im Abstiegskampf auf die Jagd begeben. Trotzdem ist der Druck des Gewinnenmüssens unvermindert hoch. Nach wie vo sind es fün Punkte bis zum rettenden Ufer. Das Hinspiel gewann der SVN 3:1.

SV Oberhausen – SV Mittelreidenbach (Sonntag, 15 Uhr). Der SVO ist auf der Pirsch, jagt den BSV an der Spitze und den FC Brücken auf Platz zwei. Gegen den SV Mittelreidenbach, der sich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat, soll da kein Stolperer stören. Das Hinspiel gewannen die Mittelreidenbacher 3:1.

SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt – Spvgg Wildenburg (Sonntag, 15 Uhr). Während die Wildenburger zwischen Gut und Böse hängen, können die Gastgeber mit einem Heimsieg einen mächtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Derzeit steht die SGIO mit vier Punkten Vorsprung direkt an der Kante des rettenden Ufers. Das Hinspiel gewannen die Wildenburger 2:0.

FC Brücken – TuS Oberbrombach (Sonntag, 15 Uhr). Jedes andere Ergebnis als ein Sieg des Titelanwärters aus Brücken gegen das Schlusslicht wäre eine Sensation. Im Hinspiel ging es freilich recht eng zu. Für TuS-Keeper Adrian Hartenberger ist es ein Duell mit seinen künftigen Vereinskameraden. Brücken siegte mit Mühe 2:1.

ASV Langweiler/Merzweiler – FC Bärenbach (Sonntag, 15.15 Uhr). Es ist ein Duell knapp oberhalb der Kellertreppe. Noch haben der ASV mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und der FCB mit fünf Zählern mehr ein Polster. Doch für den Verlierer der Partie könnte es ungemütlich werden. Das Hinspiel gewann der ASV 5:0.

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