Fußball-A-Klasse: Trainer und Torwart orientiert sich nach den Turbulenzen in Kirschweiler und Hettenrodt neu
Christian Mayer zum SV Mittelreidenbach: Schnelle Reaktion auf das Ende der SG Kirschweiler/Hettenrodt
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Christian Mayer sollte eigentlich Spielertrainer der SG Kirschweiler/Hettenrodt werden. Nach dem Aus der Spielgemeinschaft hat er sich neu orientiert und wird nun den SV Mittelreidenbach dirigieren. Foto: Joachim Hähn
Joachim Hähn

Der SV Mittelreidenbach hat einen zweiten Trainer verpflichtet. Christian Mayer kommt und wird den A-Klässler gemeinsam mit Florian Herzog coachen. Mayer, der ursprünglich zusammen mit Mathias Düwel die SG Kirschweiler/Hettenrodt trainieren wollte, zog damit schnelle Konsequenzen, nachdem der TV Hettenrodt seinen Rückzug aus der Spielgemeinschaft mit dem TuS Kirschweiler zur neuen Saison öffentlich gemacht hatte.

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Das Aus der Spielgemeinschaft kam für Mayer überraschend. „Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Wir hatten ja schon den Vorbereitungsbeginn für den 3. Juli angesetzt“, verrät Mayer und erzählt: „Als ich am Dienstagabend den Anruf von Jürgen Falz, dem Vorsitzenden des TV Hettenrodt, bekam, dass sein Verein die SG verlassen werde, hat sich das für mich wie ein Schlag ins Gesicht angefühlt.“ Von jetzt auf gleich hing Mayer, der wie Düwel eine Vereinbarung mit dem TuS Kirschweiler getroffen hatte, in der Luft. Der 36-Jährige reagierte umgehend und nahm Gespräche mit dem SV Mittelreidenbach auf, wo Florian Herzog als Coach amtiert.

Veränderte Voraussetzungen

Mit Herzog bildete Mayer schon beim Bollenbacher SV ein Trainerduo. „Wir hatten bereits miteinander geredet, nachdem klar war, dass Christian als Coach beim BSV aufhören würde“, erklärt Michael Winckers, der 2. Vorsitzende des SV Mittelreidenbach, und ergänzt: „Christian hat sich damals aber für die SG Kirschweiler/Hettenrodt entschieden, weil er dort schon gespielt hatte und zudem die besseren Voraussetzungen sah.“ Nach dem Paukenschlag des TV Hettenrodt stellte sich die Lage für Mayer urplötzlich völlig anders dar.

„Ich habe den TuS Kirschweiler darüber informiert, dass ich ursprünglich unter ganz anderen Voraussetzungen zugesagt hatte und mich deshalb einem anderen Verein anschließen möchte“, erklärt Mayer, der dann seinen guten Kontakt zu Florian Herzog nutzte und nachfragte, ob der SV Mittelreidenbach noch Interesse an ihm habe.

Mayer schließt die Forster-Lücke

Die Mittelreidenbacher hatten, schließlich ist Mayer nicht nur Trainer, sondern auch ein überaus guter Torhüter, der die Lücke, die Andreas Forster, der bisherige Spielertrainer des SVM, nach seinem Wechsel zur Spvgg Nahbollenbach gerissen hat, schließen kann. „Für uns passt das gut“, bestätigt Winckers. Nominell ist Mayer Co-Trainer von Herzog, doch der 2. Vorsitzende stellt klar: „Die Beiden kennen sich bestens. Sie regeln ihre Aufgabenverteilung untereinander selbst.“

Und wie hat der TuS Kirschweiler reagiert, der damit natürlich auch einen weiteren Spieler verliert: „Ich hatte den Eindruck, dass die Verantwortlichen Verständnis für mich hatten“, sagt Mayer.

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