Fußball-A-Klasse: VfR Baumholder II gewinnt das Top-Spiel 2:1
Buhlenbergs Coach Alexis Currier verwandelt Ecke direkt und kassiert Rot – Baumholder II gewinnt Spitzenspiel
Finn Kley, der später auch noch in der Oberliga-Mannschaft des VfR Baumholder zum Einsatz kam (links), besorgte den Siegtreffer für die „Zweite“ im Spitzenspiel der A-Klasse gegen den FC Bärenbach. Foto: Stefan Ding
BUHLENBERG. Stefan Ding

Von Stefan Götz

Region Nahe. In der A-Klasse Birkenfeld besiegte Tabellenführer VfR Baumholder II im Spitzenspiel Verfolger Bärenbach. Der ASV Langweile bleibt zwar trotz seiner Niederlage Zweiter, doch zwei Punkte dahinter lauert Buhlenberg mit einem Spiel weniger.

SV Mittelreidenbach – SG Kirn/Kirn-Sulzbach II 3:1 (1:1). „Wir hatten einen guten Matchplan und haben Kirn überrannt“, freute sich Mittelreidenbachs Betreuer Alex Ditz über die ersten 17 Minuten. Bereits nach drei Minuten netzte Julian Mach zum 1:0. Dann kam Minute 17, und es gab einen Foulelfmeter für den SVM. Kirns Torwart Yannik Horbach hielt den Ball, Gegenzug und 1:1 durch Jannik Peitz (18.). Danach vergaben Ditz (19.) und Colin Fuchs (20./Latte) Großchancen zur jeweiligen Führung. Ausgerechnet ein eigener Platzverweis brachte Mittelreidenbach einen Vorteil. Nachdem Rene Simon mit Rot raus musste (59./grobes Foulspiel), fighteten die Gastgeber zurück. „Wir haben uns in die Bälle geworfen und uns gegenseitig gepusht“, erklärte Betreuer Ditz. Karsten Bühl (70.) und Noah Bailey (82.) machten in Unterzahl den wichtigen Dreier im „Sechs-Punkte-Spiel“ klar. Kirns Torschütze Peitz erhielt noch eine Zeitstrafe (85.).

Spvgg Fischbach – SG Rhaunen/Bundenbach 2:1 (0:1). „Im ersten Abschnitt, mit dem Wind, war Rhaunen besser, immer einen Schritt schneller, aber außer dem Tor hatten sie nichts Zwingendes“, sagte Fischbachs Abteilungsleiter Marcus Fuhr. Nach der Pause war es umgekehrt, jetzt profitierte Fischbach von der Windunterstützung und konnte die Partie drehen. Nick Engelmann brachte die Gäste mit einer akrobatischen Einlage nach einer Ecke in Front (40.). Johannes Pfeiffer (51.) egalisierte. Maurice Petry (77.) sorgte für den Fischbacher Sieg, der zwei Minuten später in Gefahr geriet. Nachdem Andreas Töws bei einem Zweikampf mit Spvgg-Keeper Benjamin Gagel im Strafraum zu Fall kam, schwebte ein Elfer in der Luft. „Von meiner Warte aus, war es einer“, gab Fuhr zu. Doch Schiri Eric Haber (Glan-Münchweiler) entschied auf Stürmerfoul. „Wir haben aus drei Chancen zwei Tore gemacht, Rhaunen aus zwei Chancen eins“, erklärte Fuhr das Ergebnis.

TuS Veitsrodt – SG Idar-Oberstein/TSG/Algenrodt 1:1 (0:0). „Ein glücklicher Punktgewinn für die SG“, ärgerte sich Veitsrodts Akteur Björn Rüssler über „zwei verlorene Punkte“. Die Gäste waren sehr effizient, während Veitsrodt „zu viel liegen ließ“. Die Partie war nach der 35. Minute für eine halbe Stunde unterbrochen, da sich TuS-Akteur Arif Alizadeh bei einem Pressschlag schwer verletzte und per Krankenwagen abtransportiert werden musste. Die SG ging nach einer Ecke in Führung, die Christopher Lang einköpfte (56.). Nach einem langen Ball zog Hamze Mohamud vom Sechszehner aus ab und egalisierte (66.).

FC Hennweiler – SV Oberhausen 0:2 (0:0). „Ein gerechtes Ergebnis“, sprach Hennweilers Trainer Hendrik Leyser Oberhausen den „verdienten Sieg“ im Derby zu. „Im Vergleich zu den Vorwochen bin ich mit der Leistung zufrieden“, sah Leyser eine „Tendenz in die richtige Richtung“. Die Gastgeber nahmen den Kampf gegen dominante Gäste an und hielten gut dagegen, wenn es auch, abgesehen von zwei Aktionen im ersten Abschnitt, keine Torchance für den FCH gab. Nach Wiederanpfiff wurde die Partie einseitig. „Die Tore fielen dann zwangsläufig“, erklärte Leyser. Alexander Claus (50.) und Leandro Fritz (67.) sorgten für Oberhausens Derbysieg.

SV Heimbach – ASV Langweiler/Merzweiler 1:0 (1:0). Heimbachs Akteur Philip Eisenhut drückte der Partie mit drei erwähnenswerten Aktionen seinen Stempel auf. Zuerst schoss er einen Foulelfmeter übers Tor (10.), und in der 75. Minute versäumte er die Entscheidung, da sein Abschluss nach einer Eins-gegen-eins-Situation am Pfosten landete. Doch dazwischen, in Minute 59, machte er alles richtig. Sein wuchtiger Freistoß vom Sechszehner schlug zum 1:0 ein, und wurde zum entscheidenden Treffer. Heimbachs Trainer Giuseppe Coco lobte die „gute Leistung der gesamten Mannschaft.“ Aus kompakter Deckung heraus, mit verstärktem Zentrum und Sonderbewachung für Langweilers Akami Oladehinde konnte die Offensivkraft der Gäste deutlich eingeschränkt werden. Es gab lediglich eine Doppelchance für Joshua Berger in der 35. Minute, bei der Heimbachs Keeper Julian Staudt gut reagierte. Heimbach hatte zu Beginn des Spiels einen Lattentreffer durch Lukas Weinz (4.).

SV Buhlenbeg – SG Kirschweiler/Hettenrodt 1:0 (1:0). Buhlenberg tat sich schwer gegen das Kellerkind, kam nie so richtig in die zweikampfbetonte Partie herein. Zudem waren die Gastgeber ab der 34. Minute in Unterzahl als ihr Trainer Alexis Currier mit Rot vom Platz flog. „Ich habe nach einem Foul etwas nicht so ganz Nettes zu meinem Gegenspieler gesagt“, erklärte der Coach. Doch auch in Überzahl kam offensiv kaum etwas von Kirschweiler. Das Tor des Tages ging auf die Kappe des Trainers, der in der 24. Minute einen Eckball direkt ins Tor bugsierte.

„Der Ball hatte viel Schnitt und sollte zu Kevin Conde, ging aber an allen vorbei ins Netz“, schmunzelte Currier.

VfR Baumholder II – FC Bärenbach 2:1 (2:1). „In der ersten Halbzeit waren wir die klar bessere Mannschaft“, sagte Baumholders Trainer Jonas Gedratis. „Sechs zu eins Ecken und zweistellig zu eins Torchancen“, zählte er auf. In der 23. Minute schloss Danny Bleck Tidiane eine schöne Kombination ab und brachte den Tabellenführer in Front. Vier Minuten später glich Bärenbach aus. „Das war der einzige Torschuss Bärenbachs im ersten Abschnitt“, beschrieb Gedratis das „unnötige Gegentor“ durch Enrico Klein (27.).

Doch der Primus reagierte sofort, und ging unmittelbar nach eigenem Anstoß erneut in Führung. Finn Kley traf (28.). Im zweiten Abschnitt wurde die Partie zerfahren, es gab viele Fouls und Nickligkeiten. „Spielerisch kam da von beiden nichts mehr“, sagte Gedratis. Die beste Torchance hatte der eingewechselte Erik Lutz für Baumholder. Sein Ball ging knapp vorbei (88.). Rouven Zimmermann, der Bärenbachs Angreifer Sandro Setz gut im Griff hatte, erhielt dafür ein Sonderlob von Trainer Gedratis, der von einem „absolut verdienten Sieg“ seines VfR baumholder II sprach.

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