Fußball: Monatssieger der Aktion Fair ist mehr kommt vom SV Oberhausen
Auf Torchance verzichtet: Christoph Kauer mit Fair-Play-Preis ausgezeichnet
Großer Bahnhof im Training des SV Oberhausen: Kreisehrenamtsbeauftragter Werner Ehle (Sechster von rechts) zeichnet Christoph Kauer (mit Urkunde) für sein faires Verhalten aus. Direkt neben ihm: Mitspieler Daniel Scholz, der Kauer beim Südwestdeutschen Fußballverband gemeldet hatte. Foto: Ehle
Werner Ehle

Oberhausen. Der SWFV-Monatssieger des Wettbewerbs Fair ist mehr kommt von der Nahe. Christoph Kauer vom SV Oberhausen wurde während einer Trainingseinheit von Werner Ehle, dem Ehrenamtsbeauftragten des Fußballkreises Bad Kreuznach, ausgezeichnet.

Was war passiert? Im A-Klassen-Derby gegen die SG Kirn/Kirn-Sulzbach II lief Kauer beim Stand von 0:0 auf das Kirner Tor zu. Vor ihm war nur noch ein Kirner Abwehrspieler postiert, den er aussteigen ließ. Doch statt weiter aufs Tor zuzulaufen und eine große Möglichkeit zu haben, die Führung zu erzielen, hob Kauer direkt die Arme und schoss den Ball ins Aus. Er hatte mitbekommen, dass sich sein Gegenspieler beim Zweikampf schwer verletzt hatte. Der Oberhausener hatte deutlich ein Knacken gehört und das Spielen sofort eingestellt, damit sich um den verletzten Kirner Akteur gekümmert werden konnte. „Das ist ein absolut vorbildliches Verhalten“, lobte Ehle den Oberhausener Fußballer im Kreise seiner Mitspieler.

Auch nach der Partie hatte es viel Lob gegeben, Angehörige beider Mannschaften hatten sich bei ihm für das faire Verhalten bedankt. Mitspieler Daniel Scholz meldete Kauer daraufhin beim Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV), der die Aktion im Rahmen seines Wettbewerbs Fair ist mehr würdigte. „Dass Daniel das Fair-Play-Verhalten gemeldet hat, ist sehr wichtig“, würdigte Ehle auch Scholz.

Verbunden ist die Auszeichnung natürlich mit einer Urkunde. Zudem erhielt Kauer einen Rucksack, ein Badetuch und einen Gutschein für den DFB-Shop. Für den SV Oberhausen ist es bereits die zweite überregionale Auszeichnung innerhalb weniger Tage. In Helena Kiefer war vor Kurzem eine Nachwuchstrainerin zur Fußballheldin ernannt worden. Auch da hatte Scholz den Impuls mit einer Bewerbung gegeben. olp

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