Trainerwechsel in der A-Klasse
Alex Raab übernimmt den SV Medard
Ein Bild aus erfolgreichen Zeiten bei der SG Alsenztal. Ab 1. Juli greift Alex Raab als Trainer beim SV Medard ein.
Castor Klaus. Klaus Castor

Da ist dem SV Medard ein Paukenschlag gelungen: Der Klub aus der Fußball-A-Klasse hat bei der Trainersuche im obersten Regal zugegriffen.

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Die Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach darf sich auf einen Trainer-Fachmann freuen. Alexander Raab übernimmt den Trainerjob beim SV Medard und löst Artur Marger ab.

„Artur ist ein toller Mensch, und wir waren auch mit seiner Arbeit zufrieden, aber wir haben uns zusammengesetzt und sehr ehrlich und einvernehmlich analysiert, dass wir den anstehenden Umbruch im Sommer mit einem anderen Trainertypen angehen wollen“, berichtet Torsten Nagel, der Vorsitzende der Medarder. Hinzu kommt, dass sich bei Marger die familiären und beruflichen Umstände verändert haben. „Wie gut unser Verhältnis ist, zeigt aber, dass Artur erwägt, bei uns als Spieler weiterzumachen“, sagt Nagel.

„Alex sorgt für den Push, den unser Team braucht.“
Torsten Nagel

Der Umbruch steht an, weil die Medarder sieben, acht ambitionierte Nachwuchsspieler aus der eigenen Jugend in ihre erste Mannschaft integrieren und einige erfahrene Akteure aus guten, alten Bezirksliga-Tagen sich in die zweite Garde zurückziehen wollen. „Und da ist Alex Raab aus unserer Sicht genau der richtige Trainer. Er hat bereits mehrfach nachgewiesen, dass er es versteht, junge Spieler besser zu machen“, ist Nagel überzeugt von der Lösung und fügt an: „Ich glaube, Alex sorgt für den Push, den unser Team braucht.“ Dabei denkt der Vorsitzende auch an die Trainingsbeteiligung, die zuletzt weniger geworden war.

Raab arbeitete bereits mehrfach im Nachwuchsbereich, zuletzt bei der JSG Nahe-Glan. Er coachte aber auch schon erfolgreich bei den Männern, sein Name ist eng verbunden mit dem Aufstieg der SG Alsenztal in die Landesliga. „Der Plan geht auch auf. Wir als Vorstand sprechen ja schon viel mit unseren Spielern. Aber Alex ist mit großer Hingabe dabei, seit er zugesagt hat. Er schaut sich Nachwuchsspiele an, ist in Kontakt mit allen Spielern. Er ist ein Fußball-Verrückter im positivsten Sinne“, erläutert Nagel und ergänzt: „Bemerkenswert ist auch der Bekanntheitsgrad von Alex. Dank ihm kommen vielleicht noch ein paar Spieler zu uns.“ Fest steht bereits, dass Nils Raab, der zuletzt in der Verbandsliga bei der SG Eintracht Bad Kreuznach spielte, seinen Vater als Co-Trainer nach Medard begleiten wird. Auch dessen Bruder Jeremias Raab, ebenfalls schon höherklassig im Einsatz, wird seine Schuhe für den SVM schnüren.

„Ich freue mich total auf den 1. Juli, wenn es mit Alex offiziell bei uns losgeht.“
Torsten Nagel

Die Medarder hoffen, mit dem Umbruch an bessere Zeiten anknüpfen zu können. In der gerade abgelaufenen Saison waren sie in den Abstiegskampf gerutscht, schafften den Klassenverbleib aber mit einem Kraftakt und einer guten Serie, die unterstrich, dass sie individuelle Klasse vorhanden ist. Raab und der SV Medard – das könnte passen. Der Coach ist bekannt dafür, dass er viel gibt, aber auch viel erwartet. In Medard wird Fußball noch gelebt, die Voraussetzungen für ein Match zwischen Coach und Klub scheinen also gegeben zu sein. Nagel sagt voller Begeisterung: „Ich freue mich total auf den 1. Juli, wenn es mit Alex offiziell bei uns losgeht.“

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