Am Sonntag steigt in Roxheim das entscheidende Spiel um den Nichtabstieg aus der Fußball-A-Klasse Bad Kreuznach. Nach einigen Erfolgen zuletzt verbesserte sich die SG Eintracht Bad Kreuznach II in der Tabelle mit nun 30 Punkten auf den zwölften Rang. Einen Platz dahinter liegt der TuS Roxheim mit 28 Zählern. Mit einem Heimsieg würden die Roxheimer die Eintracht überholen und sich aus der Abstiegszone befreien.
„Es kommt also alles auf dieses letzte Spiel an“, verdeutlicht Eintracht-Trainer Sandro Schlitz, der mit seinem Team eine schwierige Saison hinter sich hat. „Wir hatten nur einen sehr dünnen Kader und waren von Verletzungen gebeutelt. Immer wieder waren wir darauf angewiesen, dass uns Spieler aus der ersten Mannschaft helfen“, berichtet Schlitz. Unter solchen Bedingungen lässt sich nur sehr schwer ein vernünftiges Mannschaftsgefüge bilden.
Ob das in der kommenden Saison besser wird, ist noch nicht absehbar. Derzeit hat das Team noch keine Zugänge zu vermelden. „Wir müssen also noch daran schrauben, einen Kader zusammenzubekommen, mit dem man arbeiten kann und der ohne Hilfe der ersten Mannschaft bestehen kann“, sagt der SGE-Trainer. Ziel bleibt, ein stabiles A-Klassen-Team zu formen, das die Erste unterstützen kann und in dem sich insbesondere junge Spieler für Einsätze in der Verbandsliga empfehlen können. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Zunächst einmal muss das bevorstehende Endspiel gegen den Abstieg erfolgreich gestaltet werden. „Wenn wir in Roxheim gewinnen, wäre unser Saisonziel erreicht, nämlich nicht abzusteigen“, erklärt Schlitz, der im vergangenen Sommer bei der Eintracht angeheuert hat.
TuS Roxheim – SG Eintracht Bad Kreuznach II (Hinspiel 4:4). „Wir freuen uns sehr, dass wir uns zuletzt auf einen Nichtabstiegsplatz vorgearbeitet haben“, bekräftigt Schlitz und fügt an: „Vor den Roxheimern habe ich Respekt, die haben spielerische und kämpferische Qualitäten, das haben wir beim 4:4 im Hinspiel erfahren müssen. Das wird also kein Selbstläufer. Allerdings sind wir im Vorteil. Uns reicht ein Unentschieden. Doch darauf werden wir uns natürlich nicht verlassen“, betont der SGE-Trainer. (So tippt Sandro Schlitz: 1:2)
SG Meisenheim/Desloch/Lauschied II – SV Medard (3:0). Das junge Team vom Glan ist auf eigenem Platz favorisiert. Der SV Medard hat sich mit einer guten Endphase vor dem Abstieg gerettet und kann frei aufspielen. (3:1)
TuS Hackenheim II – TSV Langenlonsheim/Laubenheim (4:0). „Die Hackenheimer werden in ihrem letzten Heimspiel alles daran setzen, die Saison positiv abzuschließen“, sagt Schlitz, der viele Jahre für die Hackenheimer Zweite spielte. Für den TSV ist es die Abschiedsvorstellung aus der A-Klasse. (3:0)
Karadeniz Bad Kreuznach – SG Alsenztal (6:6). Beim Duell zweier offensiv eingestellter Mannschaften ist Karadeniz speziell im Salinental womöglich leicht im Vorteil. (2:2)
VfL Rüdesheim – FC Bad Sobernheim (4:3). Der frischgebackene Kreispokalsieger hat den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrunde sicher. „Mal sehen, ob die Rüdesheimer trotzdem im Schwung bleiben wollen“, meint der Eintracht-Coach. Der Traum der Bad Sobernheimer, das Abschlussspiel zum Endspiel werden zu lassen, war in der Vorwoche geplatzt. (2:1)
SG Soonwald – TSV Hargesheim (7:1). Die SG Soonwald hat die Aufstiegsrunde knapp verpasst, ist aber aufgrund ihrer Spielstärke der Favorit. (3:1)
TuS Winzenheim – SG Gräfenbachtal (4:2). „Glückwunsch an den TuS Winzenheim zum Meistertitel“, sagt Schlitz. Die Winzenheimer werden zum Liga-Abschluss ihre Pokalwunden lecken wollen. (3:2)
SG Merxheim/Monzingen/Meddersheim II – TuS Pfaffen-Schwabenheim II (1:3). Die Hausherren sind abgestiegen. Für die Rheinhessen geht es dagegen noch um etwas. Sollte der TuS Roxheim gegen die Eintracht-Zweite verlieren, könnten die Pfaffen-Schwabenheimer um einen Platz in der Tabelle nach oben klettern und weiter auf den Klassenverbleib hoffen. (1:3)