„Wir werden jetzt überlegen, wie wir mit dieser Entscheidung umgehen“, sagt Marco Herzmann, der als Vorsitzender des SV Salz die Beschwerde eingereicht hatte. „Eigentlich hätte sich die Sache jetzt erledigt. Zumindest dann, wenn alle fünf Beschwerden, über die das Präsidium jetzt zu entscheiden hatte, abgelehnt worden wären. Aber wenn dann andere doch durchgewunken werden, obwohl auch bei ihnen der Quotient schlechter ist als beim Tabellenersten, dann passt da was nicht.“ Damit spielt Herzmann auf die Entscheidung an, dass der Beschwerde der SG Auderath/Alflen aus der Kreisliga C Nord Hunsrück/Mosel stattgegeben wurde. Ein Spiel dieser Mannschaft war ausgefallen, weil der Schiedsrichter nicht erschienen ist.
„Wenn es die Quotientenregel gibt, sollte sie im Zweifelsfall auch hart angewendet werden – und nicht mit einer Ausnahme“, sagt Herzmann, dessen SG ebenso in die Röhre schaut wie die DJK Pluwig-Gusterath II (Kreisliga C Mosel-Hochwald), der SSV Urmitz/Bahnhof (Kreisliga D Koblenz) und die Spvgg Cochem II (Kreisliga B Nord Hunsrück/Mosel) – wobei letztgenannte Cochemer künftig trotzdem in der A-Klasse spielen dürfen. Neben den Beschwerden der Vereine bearbeitete das Präsidium nämlich auch die Anträge der Kreise Trier-Saarburg und Hunsrück/Mosel auf Aufstockung der Kreisliga C (Trier-Saarburg) beziehungsweise der Kreisliga A (Hunsrück/Mosel) und entsprach diesen. „Wenn Cochem als Verein verliert, aber dank des Kreises doch noch gewinnt, passt da doch auch einiges nicht“, findet der Vorsitzende des SV Salz. Marco Rosbach