Fußball-Oberliga: 19-jähriger Offensivmann verlässt Karbach und schließt sich Ex-Klub an
Wilki verlässt Karbach und wechselt zu Rot-Weiss Koblenz – Geht noch Tür auf beim FC?
Für Leon Wilki (rechts) geht es kommende Saison nicht nur gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern wie hier im Karbacher Trikot auf dem Quintinsberg, sondern auch gegen die Profis des FCK, denn Wilki wechselt zu Rot-Weiss Koblenz, das im DFB-Pokal den Zweitligisten zugelost bekam. Foto: hjs-Foto
Hermann-Josef Stoffel

Leon Wilki verlässt den Fußball-Oberligisten FC Karbach und schließt sich dem Regionalliga-Absteiger Rot-Weiss Koblenz an. Aus dessen Jugend war der aus Hesweiler bei Blankenrath stammende 19-Jährige vergangenen Sommer nach Karbach gekommen.

Karbachs Vorsitzender Daniel Bernd sagt zum Abgang Wilkis, der vor allem in den abschließenden Saisonwochen und speziell mit seinem Vier-Tore-Spiel beim 4:2 in Auersmacher am vorletzten Spieltag auf sich aufmerksam gemacht hatte: „Leon hat uns gesagt, dass er zu Rot-Weiss geht, weil er dort die größeren sportlichen Entwicklungsmöglichkeiten sieht.“

Wilki hatte Karbach noch nicht zugesagt, da er mit einem Wechsel in die Regionalliga geliebäugelt hatte. Nun wird es ein Regionalliga-Absteiger, der kommende Saison mit Karbach in einer Liga spielt. In die Jugend der Koblenzer war Wilki 2020 vom JFV Rhein-Hunsrück gewechselt. In seinem ersten Seniorenjahr in Karbach kam Wilki auf insgesamt acht Treffer in der Liga, sieben Mal traf er in der Aufstiegsrunde.

„Sportlich ist es schon ein Verlust, gerade wenn man die letzten Spiele betrachtet.“

Daniel Bernd

„Sportlich ist es schon ein Verlust, gerade wenn man die letzten Spiele betrachtet“, sagt Bernd, „wir hatten gehofft, dass er bleibt. Aber oft geht auch eine Tür zu und eine andere auf.“ Der letzte Satz bedeutet, dass es durchaus Ersatz für die Außenbahn geben könnte, Bernd lässt da aber noch keinen Namen raus.

Ansonsten sind die Karbacher recht entspannt, was die Kaderplanung angeht. Im Tor könnte sich noch etwas tun, wenn geklärt ist, ob und wohin Romaric Grenz wechselt. Dass er wechselt, ist nicht unwahrscheinlich. Nicht mehr für Karbach spielen werden wie berichtet Michael Kohns, der sich seinem Heimatverein SV Könen in der aus der A-Klasse Trier-Saarburg abgestiegen ist. Yannick Rinker wird laut Bernd vermutlich eine Fußballpause einlegen.

Noll freut sich auf Rhodos

Noch einmal zurück zu Wilkis neuen und alten Klub: Der hat bekanntlich den Rheinlandpokal gewonnen und damit eines der großen Karbacher Ziele erreicht. Und nun gab es noch ein tolles Los im DFB-Pokal obendrauf. Am zweiten Augustwochenende treffen die Koblenzer auf den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Als Stabhochspringerin Sarah Vogel den Koblenzern den zweimaligen Pokalsieger (1990 und 1996) aus der Pfalz zuloste, war an einem Pool auf Rhodos ein Aufschrei zu hören. Christian Noll, Sportlicher Leiter der Rot-Weißen, weilt dort nämlich derzeit in Urlaub, hat die Auslosung aber natürlich live verfolgt.

„Die Leute haben schon alle hierhin geschaut“, lachte Noll. „Es gibt nicht viel bessere Lose, die man ziehen kann“, sagte er, „das ist ja ein kleines Derby, und in Rheinland-Pfalz gibt es keine Mannschaft, die einen größeren Ruf hat als der FCK. Innerhalb von zehn Minuten nach der Auslosung habe ich schon 200 Nachrichten bekommen, in denen Leute nach Karten gefragt haben.“

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