Rhein-Hunsrücker „Top 5“
Viel Lob nach erfolgreichem Testspiel-Wochenende
Nikoll Suliq (in Weiß) brachte den Bezirksligisten FC Emmelshausen-Karbach II im Testspiel gegen den Rheinlandligisten TuS Kirchberg (links Danny Weber, rechts Kevin Engelmann) in Führung, Kirchberg kam aber noch zum Ausgleich und 1:1-Endstand.
Mark Dieler

Der Blick auf die Testspiele am Wochenende der fünf überkreislichen Rhein-Hunsrücker Fußballmannschaften.

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Der Fußball-Rheinlandligist TuS Kirchberg sowie die Bezirksligisten Viertäler Oberwesel und SG Mörschbach haben in der Sommervorbereitung ihre ersten Testspiele absolviert. Oberligist FC Emmelshausen-Karbach bestritt schon seinen dritten Test, die Bezirksliga-Reserve des FCEK ihren zweiten.

FC Emmelshausen-Karbach – VfB Linz 2:0 (0:0). Nach dem 1:2 gegen Oberliga-Konkurrent Rot-Weiss Koblenz war Trainer Patrick Kühnreich nicht gut auf seine Emmelshausen-Karbacher zu sprechen, nach dem 2:0 in Karbach gegen den Fast-Rheinlandliga-Absteiger VfB Linz war er voll des Lobes für seinen FCEK: „Das war top. Linz gab keinen Torschuss ab, wir hatten mehr als zehn Großchancen. Der einzige Kritikpunkt war, dass wir nur zwei Tore gemacht haben.“ Kühnreich hatte seine Kicker am Wochenende ordentlich rangenommen, am Freitagabend und am Samstagmorgen wurde mit hoher Intensität trainiert, am Nachmittag stand das Testspiel gegen Linz an, ehe am Sonntag noch mal trainiert wurde. „Trotz des hohen Pensums haben wir stark gespielt“, meinte Kühnreich. Jan Mahrla markierte nach der Pause die beiden einzigen Treffer der Partie. 18 Mann setzte Kühnreich ein, Enrico Rößler und Ufuk Kömesögütlü fehlten urlaubsbedingt, Linus Wimmer, Jan Engels, Marian Kunz, Jonas Ahlert, Deniz Özcep und Finn Keßler verletzungsbedingt. Das nächste Testspiel für den FCEK steht am Samstag (14 Uhr) in Karbach gegen den FC Eddersheim an, der in der abgelaufenen Runde Neunter in der Hessenliga wurde.

FC Emmelshausen-Karbach II – TuS Kirchberg 1:1 (1:0). Bezirksligist FCEK II trotzte in Emmelshausen dem Rheinlandligisten Kirchberg ein Unentschieden ab. Nikoll Suliq brachte Emmelshausen-Karbach II stark abseitsverdächtig mit 1:0 in Front (37.), Jannik Auler gelang nach 73 Minuten der Ausgleich. Auler verwandelte im Nachgang einen Elfmeter, sein Teamkollege Casian Samoila war vom Punkt an Keeper Matthias Tigges gescheitert. Der neue Kirchberger Trainer und langjährige Karbacher Spieler Selim Denguezli bewertete sein Debüt so: „Ich habe 20 Feldspieler eingesetzt, wir haben in der Halbzeit komplett gewechselt. Wir hatten mehr Spielanteile, vielleicht auch mehr Chancen, aber das 1:1 geht in Ordnung.“ Die Analyse teilte sein Gegenüber Christoph Fahning: „Ich kann mit dem 1:1 gegen einen spielstarken Rheinlandligisten gut leben. Gegenüber unserem 2:1 im ersten Test gegen A-Klässler Morshausen war das eine brutale Leistungssteigerung.“ Am Freitag bestreitet Emmelshausen-Karbach II sein nächstes Vorbereitungsmatch um 19.30 Uhr bei der SG Mosel Löf (A Staffel 6). Kirchberg fährt am Sonntag (15 Uhr) zum Verbandsliga-Südwest-Aufsteiger SG Hüffelsheim.

SG Mörschbach/Argenthal/Liebshausen – TuS Hackenheim 3:2 (1:1). Mörschbach hat seinen ersten Test auf dem Sportfest in Ellern gegen den Südwest-Landesligisten Hackenheim knapp gewonnen. Nico Merg markierte in der 81. Minute das entscheidende 3:2, zuvor hatte Spielertrainer Simon Peifer doppelt für Mörschbach zum 1:1 (33.) und 2:1 (57.) getroffen. „Das war ein echt guter Testspielauftakt“, lobte Peifer seine Elf, bei der Michael Reuther – die frühere Nummer eins der SG – in seinem Heimatort Ellern im Tor stand, weil die etatmäßigen Keeper Leon Roth und Silas Kiefer verhindert waren. Ansonsten hatte Mörschbach fast alle Mann an Bord. Am Wochenende wird doppelt getestet: Am Freitag (19 Uhr) geht es für Mörschbach zum Verbandsliga-Südwest-Aufsteiger SG Hüffelsheim, am Sonntag (13 Uhr) trifft Mörschbach auf dem Sportfest in Mittelstrimmig auf den FC Metternich II (A Staffel 4).

FC Metternich – SG Viertäler Oberwesel 1:4 (0:1). Bezirksliga-Rückkehrer Oberwesel hat seinen ersten Test beim Ligakonkurrenten Metternich überraschend gewonnen. „Die Mannschaft hat einen guten ersten Eindruck hinterlassen, mehr auch nicht“, sagte Oberwesels neuer Trainer Rafael Sousa nach dem Sieg beim Team seines jüngeren Bruders Leo de Sousa. Die Oberweseler Halbzeitführung durch Lukas Stüber fiel „aus heiterem Himmel“, wie Rafael Sousa sagte: „Das Metternicher 1:1 nach 55 Minuten war verdient.“ Aber die Schlussphase ging an seine Oberweseler, Chris Jäckel (70.), wieder Lukas Stüber (78.) und Max Hammen (82.) sorgten für den 4:1-Erfolg. „Am Ende war unser Sieg schon verdient“, meinte Rafael Sousa. Sein spielender Co-Trainer Fabio Aquila, den Sousa vom TuS Rheinböllen „mitnahm“, hatte mit drei Torvorlagen direkt einen „großen Einfluss“ (Sousa) auf das Oberweseler Spiel. Den nächsten Test absolviert Oberwesel am Mittwoch (19.30 Uhr) im Rhinelanderstadion gegen den SSV Boppard (A Staffel 6).

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