Fußball: Oberliga-Team triumphiert in Waldalgesheim - Wils macht weiter - Meisenheimer mit Verletzungspech
Turnier in Waldalgesheim: FCK trägt sich erstmals in die Siegerliste ein
Rhein-Nahe-Liga-Turnier
In die Knie wurden Filip Höft und die SG Meisenheim am Finalwochenende in Waldalgesheim gezwungen. Gegen die FCK-Zweite (0:13) und den TSV Schott Mainz (weiße Trikots – 1:8) gab es klare Niederlagen. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Waldalgesheim. Die 34. Auflage des Rhein-Nahe-Liga-Turniers des SVA Waldalgesheim erlebte eine Premiere: Erstmals trug sich der 1. FC Kaiserslautern in die lange Siegerliste des beliebten Vorbereitungsturniers ein. Am Finalwochenende stillte die FCK-Zweite ihren Torhunger, gewann mit 13:0 im Halbfinale gegen die SG Meisenheim/Desloch/Lauschied und mit 6:0 im Finale gegen die U19 des FSV Mainz 05. Der Traditionsverein aus der Landeshauptstadt steht bereits achtmal in der Siegerliste des Fußballturniers.

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Mit mehr als 400 Zuschauern war das Finale noch einmal sehr gut besucht. „Die Zuschauerzahlen sind vergleichbar mit den Vorjahren, viele Besucher hatten wir vor allem an den Abenden der Wochenspiele. Das lag vermutlich an den spannenden Konstellationen“, bilanzierte Turnierleiter Peter Wils und fügte an: „Auch der wirtschaftliche Erfolg für den Verein passt. Das ist vor allem den vielen fleißigen Helfern zu verdanken, beispielsweise hinter den Theken oder bei der Platzpflege. Dieses Engagement unserer Mitglieder lässt mich auch noch einmal umdenken. Ich werde nächstes Jahr 70 und wollte mich zurückziehen, aber ich denke, ich hänge noch ein Turnier dran.“ Wils zog auch deshalb zufrieden Bilanz, weil die Gastvereine eine positive Rückmeldung gaben. „Alle wollen wiederkommen, das ist natürlich ein schönes Kompliment für uns“, sagte Wils.

Der FCK hatte einige Jahre im Teilnehmerfeld gefehlt, gehörte nun aber zu den ersten Anmeldern und räumte ab. Im Finale gegen die 05-Junioren ging das Team von Ex-Profi Alexander Bugera bereits nach wenigen Minuten durch einen Kopfball von Drini Miftari in Führung. Ben Reinheimer (13.), Shawn Blum (23., 37., 78.) und Oskar Prokopchuk (86.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Im kleinen Finale zuvor hatte es ebenfalls einen Kantersieg gegeben. Mit einem 8:1 über die SG Meisenheim sicherte sich Schott Mainz Rang drei. Die Meisenheimer wehrten sich eine Stunde lang ordentlich gegen den Teilnehmer am DFB-Pokal, Laurenz Fach (49.) verkürzte sogar auf 1:2, doch ein Schott-Doppelschlag zum 3:1 (66.) und 4:1 (67.) löste doch noch einen Erdrutsch aus. Und das, obwohl Marco Blaesy im Kasten stark parierte. „Wir ziehen trotzdem eine positive Bilanz. Es hat großen Spaß gemacht. Unsere Gruppe haben wir durch unsere effektive Spielweise verdient gewonnen. Schade, dass wir dann zweimal einen Gong bekommen haben“, sagte SGM-Trainer Jens Bohr. Allerdings litt der Landesligist auch unter Verletzungsproblemen. Benny Hill fällt mit einem Außenbandriss länger aus, Pausen drohen auch den Innenverteidigern Maurizio Lörsch und Pascal Mohr. Im kleinen Finale spielte Torwart Johannes Körner im Feld, und auch Trainer Bohr musste ran. In der letzten Aktion des Spiels verletzte sich dann noch Moritz Wurdel, blieb lange nach dem Abpfiff auf dem Platz liegen. „Fünf Spiele in zehn Tagen, das war doch ziemlich stramm“, resümierte Bohr und ergänzte: „Kompliment an die Spieler, die es durchgezogen haben gegen Gegner, die eine enorme Qualität haben und auf dem Niveau auch noch durchwechseln können.“

Von Olaf Paare

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