Oberliga: Die U 21 des 1. FC Kaiserslautern schlägt Emmelshausen am Ende deutlich - David Peifer gelingt das zwischenzeitliche 1:1 per Foulelfmeter
TSV „verdaut“ das 1:2 nicht gut und verliert 1:4 am Fröhnerhof

Kaiserslautern. Heftig unter die Räder geriet der TSV Emmelshausen am vierten Spieltag der Fußball-Oberliga: Gegen die U21 des 1. FC Kaiserslautern musste sich das Team von Trainer Julian Feit mit 1:4 (0:0) am Fröhnerhof geschlagen geben und kassierte damit seine zweite Niederlage in der laufenden Runde. Mit zwei Punkten ist der TSV Letzter der Zwölfer-Nord-Staffel.

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Dass die Gäste am Ende so deutlich den Kürzeren zogen, überraschte dann doch. Hatten sie doch in der ersten Hälfte defensiv sehr sicher agiert und die favorisierten Lauterer nicht zum Zuge kommen lassen. Ja, das Heimteam wirkte ziemlich ratlos angesichts der gut gestaffelten TSV-Abwehr. Man fand zunächst kein Mittel, um das gegnerische Bollwerk zu knacken. Zudem hatte der TSV in Jonas Börsch einen sehr sicheren Keeper in seinen Reihen.

Seine erste Bewährungsprobe hatte er bereits in der fünften Minute, als er einen von Lars Ößwein getretenen Freistoß mit beiden Fäusten abwehrte. Eine Glanzparade zeigte Börsch kurz vor der Pause. Der von Andi Brahaj angespielte Maximilian Fesser zog kurz vor der Strafraumgrenze ab, doch der TSV-Schlussmann lenkte den strammen Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte. So stand es zu Pause 0:0, und damit war das Defensivkonzept der Gäste aufgegangen. Doch in der zweiten Hälfte änderten sich die Dinge. Der Kaiserslauterer Trainer Alexander Bugera brachte mit Phinees Bonianga und Tom Woiwod zwei neue Spieler, die das Angriffsspiel der Lauterer belebten. Vor allem den trickreichen Linksfuß Bonianga bekam der TSV nicht in den Griff. „Bonianga hatte großen Anteil an der Spielwende“, stellte TSV-Coach Feit nach der Partie fest.

Das Duo sorgte dann auch in einer Gemeinschaftsproduktion für das 1:0 in der 50. Minute. Bonianga spielt den Ball zu dem im Strafraum lauernden Woiwod, und der traf ins lange Eck. Damit schien der Knoten geplatzt zu sein. Aber nur zwei Minuten später brachte FCK-Verteidiger Jannis Held den schnellen Linksaußen des TSV, Marcel Christ, im Strafraum zu Fall, und der Schiedsrichter entschied ohne zu zögern auf Elfmeter. David Peifer trat an und traf sicher zum 1:1.

Aber die Freude der Gäste währte nicht lange. Innerhalb von elf intensiven Minuten machten die kleinen Roten Teufel alles klar. So brachte Fesser mit einem Strafraumschuss sein Team erneut in Führung (64.). Danach war Bonianga an der Reihe. Nach Woiwods Zuspiel hatte er nur noch Börsch vor sich und vollstreckte locker mit links zum 3:1 (73.).

Damit war der Widerstand des Aufsteigers endgültig gebrochen. Auch Tim Buchheister vermochte sich noch in die Torschützenliste einzutragen; elegant hob er den Ball zum 4:1 über Börsch. Danach boten sich dem eingewechselten Dylan Esmel noch zwei hochkarätige Torchancen, die er aber versiebte. Somit blieben dem TSV noch weitere Gegentreffer erspart.

Nach dem für ihn und seine Mannschaft ernüchternden Ende stellte Julian Feit in seinem Resümee fest, dass sein Team den Gegentreffer zum 1:2 „nicht verdaut “ habe.

Von unserem Mitarbeiter Peter Knick

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