Rund eine Woche später als die Konkurrenten aus der Region steigt auch Oberliga-Aufsteiger FC Cosmos am Montag in die Saisonvorbereitung ein. Und zumindest in einer Hinsicht beginnt die neue Runde, wie die alte geendet ist: ohne echte Heimat. Jedenfalls für den Moment. Zwar bleibt dem Team um Trainer Yusuf Emre Kasal für die Meisterschaftsspiele durch den Umzug auf das Oberwerth das Tingeln über die Plätze im Umland erspart, geübt werden muss jedoch vorerst fern der Schmitzers Wiese, wo die „Cosmonauten“ im Sommer ihre Einheiten bestreiten. Der Rasenplatz in der Goldgrube ist gesperrt.
Namen vieler Neuzugänge sind noch geheim
Die Suche nach einem passenden Grün ist die eine Baustelle, bei der anderen, der Kaderplanung, scheint der FC Cosmos besser aufgestellt zu sein als in der vergangenen Runde, als Trainer Kasal zu Beginn nur ein Häufchen Fußballer beisammen hatte. „Wir sind dieses Mal schon sehr weit“, hatte Kasal bereits nach dem Saisonfinale in der Rheinlandliga gesagt – aber mit Namen möglicher Neuzugänge hält sich der Klub noch dezent zurück. Bis auf Nao Oriyama uns Sota Matsui, die von Rot-Weiss Koblenz kommen, ist noch nichts durchgesickert. In jedem Fall zeichnet sich ein größerer Umbruch ab, Kasal spricht von zumindest zwölf Neuverpflichtungen. Eine Zahl, die wohl auch davon abhängen wird, wie sich die laufenden Gespräche unter anderem mit Tufan Kelleci oder auch Abwehrmann Arnaud Fezui entwickeln.
Lunga soll auch in der Oberliga für Tore sorgen
Mit fünf Akteuren, die zum Stamm des Meisterteams gezählt hatten, hat man sich auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt: Torwart Josue Duverger, Yehor Kokot, Nihat Farajli und Luan Krasniqi werden auch künftig das blaue Cosmos-Trikot tragen. Und: Kelvin Lunga, der im Winter gekommen war und mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil an der furiosen Aufholjagd hatte, bleibt ebenfalls in Koblenz. Er soll seine Torgefahr nun auch in der Oberliga unter Beweis stellen, wo es für Cosmos darum gehen wird, besser vorbereitet als nach dem ersten Aufstieg. Dass die Mannschaft die Zeit bis dahin effektiv nutzen wird, steht für Kasal außer Frage: „Wir haben dann fünf Wochen Vorbereitung, das passt schon.“