Eigentlich war die Partie bereits für den 8. Oktober angesetzt. Doch mehrere Coronaerkrankungen zwangen den Verein dazu, beim Verband um eine Verlegung zu bitten. „Es ist das erste Spiel in dieser Saison, wo wir eindeutig die Rolle des Underdog annehmen“, weiß Watzlawik, der sich zuletzt zwei Mal vor Ort ein genaues Bild über die Stärken der Gastgeber machen konnte. „Die Mainzer Mannschaft ist gespickt mit ehemaligen Regionalligaspielern, die nach dem Abstieg gehalten wurden. Die Schottler sind sehr robust und zweikampfstark und wollen mit aller Macht wieder aufsteigen.“
Doch trotz der hohen spielerischen Qualität im Mainzer Kader traut Watzlawik seiner Mannschaft eine Überraschung durchaus zu: „Wir müssen über 90 Minuten hoch konzentriert arbeiten und unsere Chancen konsequent nutzen.“
Watzlawik: “Einigen hat die Pause gutgetan"
Der Frage, ob seiner Mannschaft das spielfreie Wochenende vor diesem Spitzenspiel in die Karten gespielt hat, weicht Watzlawik geschickt aus. „Ich bin eigentlich ein Freund davon, dass wir immer im Rhythmus bleiben. Doch einigen Spielern hat die Pause sicher gut getan, um Kraft zu sammeln oder ihre Verletzungen auszukurieren“, sagt der Trainer, der um den Einsatz von Kapitän Yannik Finkenbusch bangt. Delil Arbursu stieg wieder ins Mannschaftstraining ein.
„Unser oberstes Ziel ist eine schnelle Qualifikation für die Meisterrunde. Dann wollen wir natürlich so lange wie möglich ganz oben mitspielen“, gibt der Coach die Marschroute vor. „Die Partie bei Schott Mainz ist ein Bonusspiel für uns. Wir können als krasser Außenseiter nur gewinnen. Dagegen müssen die Mainzer siegen, um wieder Spitzenreiter zu werden“, fühlt sich Watzlawik in der ungewohnten Rolle als Underdog wohl.