Und die Gastgeber gehen mit einem richtig guten Gefühl in das Spiel gegen den Eppelborner Stadtteilverein, der mittlerweile im zehnten Jahr Oberligist ist. Denn der 3:0-Sieg beim Führenden der Abstiegsrunde, dem FC Arminia 03 Ludwigshafen, hat Ahrweiler spürbar Auftrieb gegeben.
„Die Stimmung im Training war gleich viel gelöster, vieles fällt einfach leichter. Wir sind eine Mannschaft, die extrem abhängig von der Atmosphäre ist, und darum hat uns dieser erste Sieg enorm gut getan“, freut sich ABC-Coach Heinz-Joachim Schmickler.
Zum richtigen Zeitpunkt Tore erzielt
Der Erfolg bei der Arminia, die drei Tage später gegen den Regionalligisten Wormatia Worms im Südwest-Pokal mit 1:2 verlor, war nicht unverdient. „Es war zu Beginn auch etwas Glück dabei, aber das gehört dazu. Insgesamt standen wir wirklich stabil, haben die Tore dann auch zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Eine Leistung, auf die wir aufbauen können“, befindet Schmickler. Am besten gleich gegen Wiesbach, denn auch nach dem ersten Sieg ist die Lage in der Abstiegsrunde unerbittlich.
„Es ist wenig bis kein Spielraum, um sich mal zurückzulehnen. Woche für Woche kommen Endspiele auf uns zu“, weiß Schmickler. Mit einem Heimsieg könnte der ABC nun in der Tabelle an der Hertha vorbeiziehen, die derzeit auf 20 Punkte kommt und vergangene Woche zum Auftakt gegen die SG Mülheim-Kärlich 3:3-Unentschieden spielte.
Mittlerweile helfen nur noch Siege
Eventuell könnte Ahrweiler auch den FV Dudenhofen hinter sich lassen, der noch zwischen dem ABC und Wiesbach rangiert und in Mülheim gastiert. Spätestens in der kommenden Woche wäre dies dann auch aus eigener Kraft möglich, wenn Ahrweiler in Dudenhofen antritt. „Vielleicht muss man gar nicht so sehr auf die Tabelle schauen. Es helfen ohnehin nur Siege, es ist alles so eng beieinander“, meint Schmickler.
Der Sieg in Ludwigshafen war letztlich auch einer deutlich verbesserten Personallage zum Auftakt zum Auftakt beim ABC, vor allem in der Defensive. Und die Lage scheint sich noch weiter zu verbessern. Denn mit Kapitän Sebastian Sonntag und Mittelfeldabräumer Kevin Engelmann stehen zwei Akteure vor ihrer Rückkehr in den Kader. Auch für Fatjon Bushati könnte es schon wieder reichen.
Wird personell überhaupt rotiert?
„Das freut uns sehr, bei allen müssen wir aber auch noch geduldig sein. Es bringt schließlich nichts, die Jungs zu früh zu bringen und eine weitere Verletzung zu riskieren“, sagt Schmickler und fügt an: „Außerdem besteht nach einem 3:0-Sieg ja auch nicht die Notwendigkeit, etwas zu verändern. Jeder hat sich eigentlich den nächsten Startelfeinsatz verdient. Wir müssen mal sehen, ob alle bereit sind.“
Zumindest bei Luca Marx ist der Einsatz gefährdet. Nach seiner Einwechslung war er in Ludwigshafen umgeknickt.
Fokus auf eigene Leistung richten
Gegner Wiesbach ist nun, wie Ludwigshafen zuvor und Dudenhofen am kommenden Wochenende, eine Unbekannte. „Live habe ich die Mannschaft noch überhaupt nicht gesehen. Lediglich in zwei Spielen auf Video. Dem Vernehmen nach ist Wiesbach jung und eher zu den spielstärkeren Teams zu zählen“, erklärt Schmickler.“
Doch er ergänzt auch: „Es liegt an uns. Der Fokus muss auf die eigene Leistung gerichtet sein. Wir wollen ein gutes Spiel liefern, nur dann haben wir auch Erfolg.“