Mainz. In den letzten Sekunden dieser Partie aggressiv zu werden, ohne dass sich der Ball im Spiel befand, war einerseits unnötig. Andererseits ließ sich Luca Wolfs Reaktion nachvollziehen. Der Innenverteidiger des TSV Emmelshausen war nach seinem Ballverlust im eigenen Strafraum, der zum letzten Treffer bei der 0:6 (0:3)-Niederlage beim TSV Schott geführt hatte, zu frustriert, als dass er noch Lust auf Trost durch einen Gegenspieler verspürte. Wütend fuhr er Nenad Simic an, der giftete entsprechend zurück; Schiedsrichter Patrick Werner, der bis dahin wenig Mühe mit beiden Mannschaften gehabt hatte, wirkte deeskalierend.
Die tiefe Enttäuschung der Gäste war insofern verständlich, als sich eine solche Klatsche in der ersten halben Stunde überhaupt nicht abgezeichnet hatte. Zwar lag der Aufsteiger bereits nach sieben Minuten durch einen Treffer von Jost Mairose mit 0:1 zurück, „aber ansonsten haben wir Schott einige Probleme bereitet“, stellte Julian Feit zu Recht fest.