Noch erstaunlicher: Sogar ein Wiederaufstieg ist noch möglich. Dazu sollte die Mannschaft von Trainer Fatih Cift bei der Wormser Wormatia (Sa., 14 Uhr) allerdings tunlichst nicht verlieren. „Denn dann ist bei acht Zählern Rückstand auf Worms der Zug abgefahren“, weiß Cift.
Trainer Cift gibt sich gelassen
Aber weil die Gesamtsituation seiner Mannschaft, die wegen sukzessiver Verstärkungen und nicht unerheblicher Verletzungssorgen nie eine eingespielte werden konnte, immer noch komfortabel ist, geht Cift die Aufgabe bei der Wormatia mit Gelassenheit an. Was nicht heißt, dass er bei diesem starken Gegner, der aktuell fünf Zähler vor den Koblenzern liegt, nichts mitnehmen möchte. „Am liebsten natürlich drei Punkte“, fügt Cift lächelnd an – wohl wissend, „dass Worms noch mal ein anderes Kaliber ist als der FCK II“. Und gegen den gab es zuletzt ein 0:3.
Dazu muss das Team freilich zwei Kernprobleme in den Griff bekommen. „Wir haben zu wenig Tore erzielt für die Chancen, die sich uns geboten haben. Und wir haben zu viele Tore bekommen und Torchancen zugelassen“, legt der Trainer den Finger in die Wunde. Nicht ohne zu ergänzen: „Das ist nun mal so bei einem Kader, der erst nach und nach zusammengewachsen ist und in dem viele junge Spieler mit wenig Oberligaerfahrung stehen.“ Personell hat sich die Lage etwas entspannt. Es geht mit 17 Spielern am Samstag gen Worms. Keine Selbstverständlichkeit bei Rot-Weiss in dieser Saison.
Cosmos-Trainer Kasal hat FCK II beobachtet
Eine Vereinfachung hat sich für Yusuf Emre Kasal, seit er das Traineramt bei Fußball-Oberligist FC Cosmos Koblenz übernahm, schon ergeben: Die Beobachtung der Gegner ist ein gutes Stück leichter geworden. Das gilt auch für die II. Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, bei der der Aufsteiger am Samstag (15.30 Uhr) antritt. Dies ist dem Spielplan geschuldet, denn die Gegner des FC Cosmos treffen immer eine Woche vorher auf Stadtnachbar Rot-Weiss. So nutzte Kasal unlängst die Gelegenheit, den FCK II zu beobachten. Mit Kaiserslauterns U 21 wartet eine „gereifte und widerstandsfähige Mannschaft“ auf die Koblenzer.
Tufan Kelleci ist wieder fit
Da die Profis am Samstagabend in Hannover spielen, ist der Einsatz von Ersatzspielern tendenziell unwahrscheinlich. „Da bin ich geteilter Meinung, ob das überhaupt etwas bringt“, meint Kasal, der ohnehin mehr damit zu tun hatte, seine Mannen nach dem 2:2 gegen Quierschied wieder aufzurichten. Zwei Optionen mehr hat Kasal gegenüber der Vorwoche: Tufan Kelleci ist wieder fit und dürfte auf seine angestammte Rechtsverteidiger-Position zurückkehren. Auch ist die Sperre von Donovan Makoma abgelaufen. „Er ist ein Führungsspieler und definitiv ein Kandidat für die Startformation“, so der Trainer.