Gute Leistung trotz 0:2
Rot-Weiss kann 100. Schott-Tor nicht verhindern
Enttäuschte Koblenzer nach dem 0:1 (von links): Eugene Dennis, Tyler Wozny, Maxi Grote, Daniel Sanchez. Am Ende hieß es beim souveränen Tabellenführer Schott Mainz 0:2.
René Weiss

Wieder kein Sieg für Rot-Weiss, aber das wäre beim souveränen Tabellenführer Schott Mainz auch vermessen gewesen. Die Koblenzer zeigten sich deutlich formverbessert, am Ende hieß es 0:2.

Letztlich war es ein standesgemäßes Ergebnis, aber trotz des 0:2 (0:1) bei Tabellenführer Schott Mainz konnten alle Beteiligten von Rot-Weiss Koblenz aus den 90 Minuten in Mombach viele positive Aspekte ziehen. Vor allem gelang es dem Team um Kapitän Eldin Hadzic, den Eindruck aus der Vorwoche zu revidieren, als man sich beim 4:5 gegen Herxheim ein Stück weit blamiert hatte. Trotz der beiden Gegentore bei Schott Mainz konnte sich die Hintermannschaft rehabilitieren, „wir sind aber mit der Leistung aller zufrieden“, resümierte Co-Trainer Salvatore Nizza, der den aus privaten Gründen verhinderten Chefcoach Fatih Cift an der Seitenlinie vertrat. „Am Ende war es sicher ein glücklicher, aber auch verdienter Sieg der Mainzer.“

„Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen ihnen schon ein paar Aufgaben gestellt.“
Rot-Weiss-Co-Trainer Salvatore Nizza

Mit Blick auf den Gegner, aber wohl auch vor dem Hintergrund der fünf Gegentreffer zuvor hatten sich die Rot-Weissen entschieden, zunächst etwas tiefer zu verteidigen und zuvorderst die nötige Stabilität in den eigenen Reihen zu haben. „Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns zu sortieren“, berichtete Nizza, der die Gastgeber genauso erwartet hatte, wie sie dann auch begannen: offensiv ausgerichtet, zudem mit enormem Tempo agierend. „Man hatte das Gefühl, das sie alles einreißen wollen“, schilderte Nizza seine Eindrücke, das 1:0 nach einer Viertelstunde war die Konsequenz: Leon Kern gelang mit seinem Treffer das 100. Saisontor für Schott Mainz.

Der designierte Regionalligist musste auf dem Weg zum nächsten Dreier aber einiges tun. „Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen ihnen schon ein paar Aufgaben gestellt“, lobte Nizza die Mannschaft. Nach gut einer halben Stunde bot sich Armin Sivic eine Top-Chance zum Ausgleich, der bei einer eins-gegen-eins-Situation vor dem Schott-Torwart den den Ball nicht richtig traf.

Dennis scheitert am Schott-Torwart

Rot-Weiss blieb auch nach dem Seitenwechsel im Spiel – und wer weiß, wie die ganze Nummer zu Ende gegangen wäre, wenn Eugene Dennis in der 55. Minute einen Foulelfmeter verwandelt hätte. Doch Schott-Torwart Jan Schulz war zur Stelle und rundete damit seine Top-Leistung an diesem Tag ab. „Das kann passieren, kein Vorwurf an Eugene, das kann passieren“, ärgerte sich Nizza eher darüber, dass seine Elf diverse Großchancen aus dem Spiel ungenutzt ließ. „Zur Wahrheit gehört aber auch, dass unser Torwart Maxi Grote einen starken Tag hatte und ein paar Mal stark parierte“, so Nizza. „Ingesamt hat die Einstellung bei allen gestimmt.“ Dass Schott in der 80. Minute durch Takero Itoi zum 2:0 kam, war ärgerlich, schmälert aber nicht den guten Gesamteindruck, den Rot-Weiss hinterließ.

Gegen Mechtersheim soll ein Sieg her

Wieder mit Cift an der Seitenlinie soll dann am kommenden Wochenende gegen Mechtersheim endlich der erste Oberliga-Sieg des Jahres her – auch um sich für das Pokal-Finale am 24. Mai gegen den FV Engers Selbstvertrauen zu holen. „Das werden jetzt wichtige Wochen“, sagt Nizza.

Rot-Weiss Koblenz: Grote – Matsui, Alsela, Dennis, Sanchez (23. Cartus) – Tchadjei, Asani (82. Ahmetaj), Wozny, Shehada (83. Azahaf) – Hadzic, Sivic (72. Oriyama).

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