Fußball-Oberliga: SG 2000 spielt beim SV Gonsenheim - FC Karbach hat ersten Matchball für die Meisterrunde - FVE daheim
Neues Trainerduo ist gefordert: Mülheim-Kärlich muss in Gonsenheim bestehen

Mülheim-Kärlich. Am letzten Spieltag der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Gruppe Nord, ist die TuS Koblenz nur Zuschauer. Denn der Tabellenführer hat spielfrei und muss vielleicht mit ansehen, wie er die Spitzenposition doch noch verliert und nur auf dem zweiten Platz überwintert.

Nämlich dann, wenn Schott Mainz beim TuS Kirchberg mindestens Unentschieden spielt. Allerdings können die Schängel das im kommenden Jahr wieder gerade rücken, denn sie haben ein Spiel weniger auf dem Konto als Mainz. Während die TuS also schon pausiert, sind die SG Mülheim-Kärlich, der FC Karbach und der FV Engers noch einmal gefordert.

Nach der Trennung von Trainer Thomas Arzbach werden Pierre Gietzen, bislang Co-Trainer, und Zweitmannschaftstrainer Nenad Lazarevic das Team der SG 2000 Mülheim-Kärlich coachen. „Gonsenheim ist der absolute Favorit, aber wenn wir einen guten Tag erwischen, ist etwas drin“, erinnert sich Gietzen noch an den 2:1-Erfolg im Hinspiel trotz Rückstand: „In diesem Spiel haben die Jungs das Ziel nie aus den Augen verloren.“

Team muss die letzten Tage verarbeiten

Gietzen verstärkte zu Saisonbeginn den Trainerstab der SG 2000. „Ich muss mich bei Thomas Arzbach und Markus Kluger bedanken für die gemeinsame Zeit, aus der ich viel mitgenommen habe“, sagt der 39-Jährige, der in der Gebäudetechnik eines Krankenhauses arbeitet.

Die Geschehnisse der vergangenen Tage müssen er und das Team nun verarbeiten. Erschwert wurde das durch die fehlenden Trainingsmöglichkeiten in der vergangenen Woche infolge der Sperrung des Platzes. „Am Montag war Cagesoccer angesagt, die weiteren Einheiten absolvieren wir in Urmitz“, berichtet Gietzen, der auf Lockerheit setzt.

Welches Gesicht zeigt die SG 2000?

Welches Gesicht die Mannschaft am Sonntag haben wird, ist noch offen. Immerhin kennen Gietzen und Lazarevic die Spieler gut. Eine Entscheidung in Sachen Trainerposten über das letzte Spiel des Jahres hinaus ist derweil noch offen, sodass anzunehmen ist, dass beide im neuen Jahr in ihre bisherigen Funktionen zurückkehren.

Für einen Mülheimer Spieler könnte eine mehrmonatige Leidenszeit zu Ende gehen: „Christian Scheu ist im Training wieder voll dabei“, freut sich Gietzen, der mit dem Linksverteidiger in dessen Reha mehrere Einzeleinheiten absolvierte und in Pfeddersheim erstmals seit Monaten wieder im Kader auftauchte.

Saisondebüt als Rückenwind für Scheu?

Auch wenn am Ende nur ein Einsatz als Joker herausspringen sollte, so dürfte ihm sein Saisondebüt Rückenwind für die zweite Saisonhälfte geben. Mit Scheu, zugleich aber ohne scheu dergestalt, dass man vor den Gonsenheimern, die sich längst für die Aufstiegsrunde qualifiziert haben, nicht in Ehrfurcht erstarren will, tritt Mülheim-Kärlich nun die Fahrt in den Mainzer Vorort an.

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