Stillger beendet lange Vakanz
Neuer Eisbachtal-Präsident will kein Grüßaugust sein
Markus „Max“ Stillger ist ab sofort neuer Präsident beim Westerwälder Fußball-Traditionsverein Sportfreunde Eisbachtal.
Andreas Egenolf

Die Vorstellung vom Präsidentenamt endet für Markus Stillger nicht mit Auftritten als „Grüßaugust“. Das betont der neue Mann an der Spitze des Oberligisten Sportfreunde Eisbachtal. Der bisherige Sponsor will einiges bewegen, wie er ankündigt.

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Die Sportfreunde Eisbachtal sind der ranghöchste Fußballverein im Männerfußball im Westerwaldkreis und genießen seit Jahrzehnten einen sehr guten Ruf in der Nachwuchsarbeit. Nun haben die Eisbären, wie der Traditionsverein auch genannt wird, rechtzeitig vor dem Beginn der Saison einen wichtigen Repräsentantenjob nach längerer Vakanz wieder besetzen können. Das teilt der Verein, der die Runde auf Tabellenplatz 13 abgeschlossen hat, zweieinhalb Wochen nach dem letzten Saisonspiel in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, dem 3:3 beim SV Morlautern, mit.

Nachfolger von Lothar Schüttler

Markus „Max“ Stillger ist ab sofort Präsident des Klubs aus Nentershausen. Der 62-jährige Unternehmer folgt auf Lothar Schüttler aus Burgschwalbach, der von 2012 bis 2023 mehr als elf Jahre den höchsten Vorstandsposten bei den Sportfreunden innehatte. Stillger ist bei den Eisbären wahrlich kein Unbekannter, spielte er in der Jugend doch selbst noch für den ältesten Nachwuchs der Eisbachtaler, ehe er seit einigen Jahren als Sponsor die Arbeit der Westerwälder unterstützt. Seit der Saison 2023/24 ist er außerdem mit seiner Limburger Unternehmensberatung MB Fund Advisory und dem dazugehörigen Fonds Max Global Trikotsponsor der Oberliga-Mannschaft und des Eisbachtaler U19-Teams in der Regionalliga Südwest.

Freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit ihrem neuen Präsidenten Markus Stillger (3. von links) bei den Sportfreunden Eisbachtal (von links): Holger Krug, Patrick Reifenscheidt, Frank Nett und Uwe Quirmbach vom Vorstand der Eisbären.
Andreas Egenolf

Nun reifte in Gesprächen mit Verantwortlichen der Eisbären die Überzeugung, dass der Fan des 1. FC Nürnberg den Westerwälder Traditionsverein auch in anderer Funktion unterstützen könnte. So entstand letztlich die Idee, dass Markus Stillger, der sich als Unternehmer und Stiftungsgründer in der Grenzregion zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen einen Namen gemacht hat, das Präsidentenamt bei den Eisbachtalern übernehmen könnte.

„Wenn ich für den Verein etwas mache, ist es natürlich einfacher, wenn ich eine Funktion habe. Ich will als Präsident aber nicht nur der Grüßaugust sein.“
Markus Stillger, neuer Präsident der Spfr Eisbachtal

„Wenn ich für den Verein etwas mache, ist es natürlich einfacher, wenn ich eine Funktion habe. Ich will als Präsident aber nicht nur der Grüßaugust sein, sondern unter anderem auch dazu beitragen, für die Eisbären Sponsoren zu gewinnen“, erklärt Markus Stillger. Der 1966 gegründete Verein sei gut aufgestellt, sagt der gebürtige Niederbrechener und ergänzt: „Da muss man nicht alles auf den Kopf stellen. Ich habe aber ein gutes Netzwerk, wo man sicherlich noch einiges für den Verein bewegen kann.“

Wie die Eisbachtaler Sportfreunde mitteilen, sind sie froh, dass sie Markus Stillger für das Präsidentenamt gewinnen konnten, wie Uwe Qurimbach vom Vorstand des Vereins erklärt: „Markus Stillger ist ein Glücksgriff für die Eisbären. Er kennt den Verein, unterstützt seit Jahren zuverlässig als Sponsor die Eisbären und ist außerdem ein fußballverrückter Mann aus der Region, der Tag für Tag sein Motto ,Net schwätze, mache!’ lebt. Deshalb sind wir sehr froh, dass Max sich bereit erklärt hat, uns ab sofort als Präsident zu unterstützen.“

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