Koblenz
Nachholspiel fällt witterungsbedingt aus: FV Engers und TuS Koblenz spielen erst 2023
Da herrscht ordentlich Betrieb im Strafraum des SV Gonsenheim (in Weiß). Die TuS Koblenz war am Wochenende zu Gast und konnte 2:1 gewinnen.
Heinz-Jörg Wurzbacher

Koblenz. Tohuwabohu im Gonsenheimer Strafraum – die TuS Koblenz war die erste Mannschaft dieser Oberligasaison, der ein Sieg beim SV Gonsenheim gelang. Nun wollten die TuS-Fußballer im letzten Spiel des Jahres am Mittwoch im Derby beim FV Engers den nächsten Erfolg feiern und als Tabellenführer der Nordgruppe überwintern.

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Denn bei einem Sieg in Engers wäre die Mannschaft von Spielertrainer Michael Stahl, die am kommenden Wochenende spielfrei hat, auch bei einem Sieg von Verfolger TSV Schott Mainz nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen gewesen. Aber die Partie wurde abgesagt. Die aktuellen Schneefälle machen eine Austragung der Partie auf dem Kunstrasen am Wasserturm unmöglich. Als neuen Termin haben beide Vereine nun den 15. Februar 2023 ins Auge gefasst. Das ist der Mittwoch vor Karneval.

Die Partie in Engers war eigentlich für das letzte November-Wochenende vorgesehen, ehe eine Grippewelle die TuS mit voller Wucht getroffen hatte. Davon erholt, erbeuteten die Koblenzer am Samstag den Dreier (2:1) beim SV Gonsenheim. „Mit Intensität und Leidenschaft“, betonte Spielertrainer Michael Stahl. Ein Akteur, der die Arbeitermentalität der TuS verkörpert und zugleich Glanzlichter setzt, ist Stürmer Dylan Esmel. Der Angreifer mit ivorischen Wurzeln steht bei derzeit acht Oberliga-Saisontoren und hatte seine Bilanz in Gonsenheim mit einem Treffer und einer Vorlage ordentlich aufpoliert. Diese überraschenden Geniestreiche sprechen für ein gestiegenes Selbstbewusstsein und Rückhalt in Mannschaftskreisen.

Hatte Stahl zu Saisonbeginn oft ein 3-4-3-System gewählt, so ist derzeit ein 3-5-2 angesagt. Das kommt Esmel und Nebenmann Erijon Shaqiri, die beide viel Laufarbeit leisten, entgegen. Jetzt haben die beiden TuS-Stürmer und ihre Kollegen aber erst einmal Pause, bevor sie sich im kommenden Jahr auf die restlichen Spiele der Nordgruppe und anschließend auf die Meisterrunde vorbereiten – mit dem Ziel: Aufstieg in die Regionalliga.

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