Fußball-Oberliga: SG 2000 spielt beim SV Morlautern
Mülheim-Kärlich steht „mit dem Rücken zur Wand“ – SG in Morlautern

Mülheim-Kärlich. Seit vergangenem Wochenende ist man dadurch, dass die drei Regionalliga-Südwest-Abstiegsplätze von den drei rheinland-pfälzischen Vertretern FC Rot-Weiss Koblenz, Eintracht Trier und Wormatia Worms belegt werden, dem Horrorszenario von acht Absteigern in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nähergekommen.

Aktuell stehen alle vier Rheinlandvertreter in der Abstiegsrunde „unter dem Strich“. Neben den Eisbachtaler Sportfreunden, dem Ahrweiler BC und dem TuS Kirchberg auch die SG 2000 Mülheim-Kärlich – und die tritt am Freitag (20 Uhr) beim SV Morlautern an.

Pierre Gitzen und Nenad Lazarevic, die Trainer der SG 2000, müssen sich vorkommen wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Doch ist es kein pummlig-putziger Nager, der seinen Winterschlaf beendet, der die beiden beschäftigt. Vielmehr sind es die Gegentore nach Standards, die sich häufen, was auch zuletzt die 0:1-Niederlage gegen Dudenhofen zur Folge hatte.

Gitzen: Mannschaft lässt sich nicht hängen

„Die Enttäuschung war groß“, sagt Gitzen, „mittlerweile stehen wir mit dem Rücken zur Wand.“ Aber, und das stimmt Gitzen positiv, die Mannschaft lässt sich nicht hängen: „In den letzten Trainingseinheiten war spürbar, dass die Jungs wieder aufgestanden sind.“ Einige personelle Fragezeichen stehen noch im Raum, speziell die Abwehr bereitet Sorgen.

Gegner SV Morlautern ist nördlich von Kaiserslautern beheimatet und Heimatverein des Weltmeisters von 1954, Werner Kohlmeyer. Aktuell ist Morlautern der SG 2000 um acht Punkte voraus und hat als Dritter der Abstiegsrunde gute Chancen, drinzubleiben. „Kleinigkeiten werden am Freitagabend entscheiden“, mutmaßt Gitzen. Zwei wesentliche Faktoren dürften dabei sein, gegnerische Standards möglichst zu vermeiden und da diese sich nie völlig vermeiden lassen, geschickter und geschlossener zu verteidigen. Matthias Schlenger

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