Idar-Oberstein
Letzter Kick der Seelenverwandten

Tim Eckstein (links) möchte für sich und den SC Idar-Oberstein im letzten Saisonspiel noch einmal Werbung machen. Foto: Joachim Hähn

Joachim Hähn

Idar-Oberstein - Eigentlich geht es um nichts mehr, wenn der SC Idar-Oberstein in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Samstag, 15.30 Uhr, beim FC Hertha Wiesbach zu seinem letzten Saisonspiel antritt. Eigentlich - wäre da nicht der Ehrgeiz von SC-Coach Thomas Riedl: "Ich war als Profi immer so gestrickt, dass ich jedes Spiel nicht nur gewinnen wollte, sondern immer auch alles gegeben habe. Ich wünsche mir, dass meine Spieler in Wiesbach das auch tun", sagt er.

Deshalb ist für den Trainer auch in dieser scheinbar unwichtigen Partie ein vernünftiges Defensivverhalten Pflicht. „Ich hoffe, dass es keinen ganz offenen Schlagabtausch gibt“, lacht Riedl, um dann aber einzuschränken: „Außer wir gewinnen 7:6, wie ich es mit dem FCK gegen den SV Meppen auf dem Betzenberg erlebt habe.“ Damals stand der FCK als Aufsteiger in die Bundesliga fest und lieferte sich mit den Meppenern ein fröhliches Schützenfest. „Ich weiß noch, dass nach der Partie alle super drauf waren. Nur unser Torwart nicht“, erinnert sich Riedl. Andy Forster, der wegen der Sperre von Nico Adami erneut das SC-Tor hüten wird, hätte sicher auch einiges gegen sechs Gegentore und wird daher ebenfalls für ein wettkampfgemäßes Abwehrverhalten plädieren.

In dieser Abwehr wird Paul Garlinski, der seinen Vertrag beim SC ja verlängert hat, wegen Kniebeschwerden ausfallen. Dafür rückt Simon Maurer wieder in die Innenverteidigung. Er wird vor seinem Wechsel zum SVN Zweibrücken zum letzten Mal das Idarer Trikot überstreifen. Gleiches gilt für Christoph Lawnik. „Es wäre schön, wenn 'Lawi' im letzten Spiel mit seinem Seelenverwandten Christoph Schmell noch einmal einen Sieg feiern dürfte“, findet Riedl und spielt auf das besondere Verhältnis der beiden Mittelfeldakteure an. Wie schon am vergangenen Wochenende gehört auch A-Junior Robin Jelacic wieder zum Idarer Kader. Der Youngster darf sogar auf die nächsten Einsatzminuten hoffen. „Wir wollen ihn an die Oberliga heranführen“, erklärt Riedl. Vielleicht kann Jelacic ja dazu beitragen, dass der SC in diesem „Spiel für die Statistik“ (Riedl) noch über die 50-Punkte-Marke springt und noch Vierter wird. sn

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