Oberliga: Koblenzer Spiel beim FV Engers ist abgesagt - SG Mülheim-Kärlich in Pfeddersheim
Krankheitswelle knockt TuS Koblenz aus – Mülheim-Kärlich reist nach Pfeddersheim
Nicht aufhalten lassen will sich der Mülheim-Kärlicher Mustafa Madanoglu (blaues Trikot) in Pfeddersheim.
Wolfgang Heil

Koblenz/Mülheim-Kärlich. Darauf hatten sich alle Fußballfans rund um Koblenz und Neuwied gefreut, doch das Spitzenspiel der Fußball-Oberliga, Gruppe Nord, zwischen dem FV Engers und der TuS Koblenz ist kurzfristig abgesagt worden. Neuer Termin ist nun Mittwoch, 7. Dezember (19 Uhr).

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Schon die Vorbereitungen auf das Derby wurde bei der TuS durch eine Grippewelle erschwert, die sich zu Wochenbeginn anrollte. Diverse Krankmeldungen erreichten Stahl seitdem, am Donnerstagmittag waren acht Spieler krank, sodass das Spiel in Absprache mit dem FV Engers und dem Verband abgesagt wurde. Spielen darf und muss derweil die SG 2000 Mülheim-Kärlich, die bei der TSG Pfeddersheim gefordert ist.

Im Lager der Mülheim-Kärlicher muss der Japaner Shiki Hanyu nach dem WM-Sieg seiner Nationalmannschaft über Deutschland keine Sanktionen fürchten. Zwar kam von Mülheims Trainer Thomas Arzbach die Ansage: „Er ist suspendiert!“

Mülheim hat den Humor nicht verloren

Doch mit einem gleichzeitigen Lachen begleitet, ist dies natürlich nicht ernst gemeint. Vielmehr ist dieser Scherz Beleg dafür, dass Mülheim-Kärlich den Humor nicht verloren hat, auch wenn die Voraussetzungen vor dem Auswärtsspiel in Pfeddersheim in personeller Hinsicht ungünstiger als vor Wochenfrist sind.

So hat sich Philipp Ries eine Zerrung zugezogen, während Lauro Männchen nach einem Platzverweis im Spiel der Bezirksligamannschaft für eine Partie gesperrt ist. Wer aus der zweiten Mannschaft dafür nach oben aufrückt, wird noch mit Nenad Lazarevic, dem Trainer der Bezirksligamannschaft, abgesprochen. Wieder zum Kader stößt Christian Scheu, „aber mehr als ein Kurzeinsatz, so die Ärzte, ist vorerst nicht drin“, ergänzt Arzbach.

Pfeddersheim ist der Angstgegner

Wenngleich Pfeddersheim Angstgegner der SG 2000 ist – alle bisherigen drei Spiele wurden verloren bei 0:11 Toren –, so will Arzbach „eine Mannschaft sehen, die bereit ist, ein großes Ziel zu erreichen. Und mein Gefühl ist, dass die Spieler die Niederlage gegen Kirchberg gut verarbeitet haben.“

Auch mit Blick auf die Tabelle der Südgruppe und die Punktzahlen der Mannschaften, auf die Mülheim-Kärlich in der Abstiegsrunde treffen wird, zeigen, dass das Kind noch lange nicht in den Brunnen gefallen ist.

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