Oberliga Abstiegsrunde: Johannes Kappel vonA-Junioren-Bundesligist Eintracht Trier kommt im Sommer - TuS begrüßt morgen Dudenhofen
Kirchbergs neuer Torwart kommt aus Irmenach: Dudenhofen ist nächster Gegner
In der A-Jugend-Bundesliga Süd/Südwest ist Johannes Kappel (links) seit der Winterpause die Nummer eins bei Eintracht Trier.
Sebastian Schwarz

Beim TuS Kirchberg gab es zuletzt vor allem im Tor einiges an Bewegung durch Verletzungen und schließlich die Blitzverpflichtung von Pascal Eder, der vergangenen Samstag beim 0:2 in Wiesbach im Tor stand. Vor dem Heimspiel des Fußball-Oberligisten in der Abstiegsrunde am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den FV Dudenhofen hat der TuS die nächste Torwartverpflichtung bekannt gegeben. Aber die erst für den Sommer.

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Vom A-Junioren-Bundesliga-Absteiger Eintracht Trier (ein Punkt), bei dem mit Marian Kunz aus Niederweiler ein weiterer Hunsrücker spielt und bei dem am Wochenende der B-Junior Jonas Ahlert aus Blankenrath debütierte, kommt Johannes Kappel nach Kirchberg.

Der 18-Jährige hat es nicht weit bis zum TuS, denn er stammt aus Irmenach, war aber von seinem Heimatort vor der Station Trier doch sehr weit entfernt. Denn Kappel spielte ein Jahr lang im Rahmen eines Stipendiums in den USA für North Carolina FC am College.

Senioren statt A-Jugend

Kappel könnte theoretisch noch ein Jahr A-Jugend spielen, will aber die Herausforderung Seniorenbereich – entweder in der Oberliga oder in der Rheinlandliga – direkt annehmen. Kontakt zu Kappel bestand schon seit Weihnachten 2021, erklärt Kirchbergs Trainer Patrick Joerg.

„Da hatten wir uns schon mal getroffen. Als Johannes jetzt aus den USA im Sommer zurück kam, hat er sich erst einmal für die Option Trier entschlossen. Im Winter haben wir dann wieder zusammengesessen und das fix gemacht.“ Joerg findet, dass Kappel „alles mitbringt“.

Hütet Reifenschneider nochmal das Tor?

Damit hat Kirchberg auf der Torhüterposition mit Kappel und Tizian Christ, der bekanntlich vom Rheinlandligisten TSV Emmelshausen kommt, zwei junge Keeper fix, dazu kommt noch Robin Hammen. Mit Blitzverpflichtung Pascal Eder ist erst einmal vereinbart, dass er bis Saisonende aushilft. „Dann gucken wir weiter“, sagt Joerg.

Ob Stammtorwart Marc Reifenschneider, der im Sommer zum Oberligisten Karbach wechselt, noch einmal richtig eingreifen wird können, müsse man abwarten. „Wir hoffen es und würden uns freuen“, sagt Joerg. Reifenschneider könnte theoretisch in zwei Wochen ins torwartspezifische Training einsteigen. Sein Torwarttrainer Peter Kunz wurde bereits an der Leiste operiert, Kunz war für den verletzten Reifenschneider eingesprungen, hatte sich dann aber selbst verletzt.

Chancen für Oberliga am Leben halten

Auf der Torhüterposition haben die Kirchberger nun für die Zukunft Fakten geschaffen, in Sachen Liga-Zugehörigkeit wollen sie im Heimspiel gegen Dudenhofen (liegt im Rhein-Pfalz-Kreis direkt bei Speyer) die Chance auf ein weiteres Jahr Oberliga am Leben erhalten.

Dafür muss laut Joerg, der nichts davon hält, Woche für Woche von „Sechs-Punkte-Spielen“ zu sprechen, so oder so eine Leistungssteigerung her: „In Wiesbach war unser schwächstes Spiel in der Abstiegsrunde, so ehrlich müssen wir zu uns auch sein, darüber haben wir gesprochen. Jetzt gilt es, gegen Dudenhofen eine Reaktion zu zeigen.“

Wir wollen gegen Dudenhofen Spaß an der Nummer haben und Vollgas geben.

Kirchbergs Trainer Patrick Joerg.

Die Gäste, im vierten Jahr Oberligist, waren mit 18 Punkten in die Runde gestartet und haben es in drei Spielen auf fünf Zähler gebracht, Kirchberg hat seinen 17 Punkten bislang nur einen hinzugefügt. Auf den sicher rettenden vierten Platz der Abstiegsrunde, den Wiesbach belegt, hat der TuS acht Punkte Rückstand.

Auf diesen Sechsten Dudenhofen sind es fünf Punkte. Dieser sechste Platz könnte reichen. Wenn sich einer der drei Südwest-Regionalligisten Rot-Weiss Koblenz, Trier und Worms in der Liga hält, was der Wormatia am ehesten zuzutrauen ist.

Spaß haben und Vollgas geben

Und wenn der Oberliga-Meisterrunden-Zweite in der Relegation aufsteigen würde. Rechenspiele, die Joerg nicht jede Woche aufs Neue anstellen mag: „Wir wollen gegen Dudenhofen Spaß an der Nummer haben und Vollgas geben.“ Dafür stehen ihm alle Feldspieler zur Verfügung.

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