Letztes Heimspiel in diesem Jahr für den Fußball-Oberligisten FC Karbach: Der Tabellenachte (23 Punkte) begrüßt am Samstag (14 Uhr) den Fünften SV Gonsenheim (34 Zähler) – und das überraschenderweise auf dem Rasen des Quintinsberg.
Für die vergangenen drei Heimspiele waren die Karbacher auf den benachbarten Kunstrasen umgezogen. Gegen Gonsenheim geht es im letzten Heimspiel in 2024 zurück auf den Rasen. „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns auf dem Rasen mehr ausrechnen gegen eine spielstarke Gonsenheimer Mannschaft“, sagt Karbachs Trainer Patrick Kühnreich: „Unser Rasen ist noch gut für die Jahreszeit. Uns wird es auf dem Geläuf leichter fallen, in die Zweikämpfe zu kommen. Das ist natürlich keine Garantie für ein besseres Ergebnis.“
Für Gonsenheim ist der Zug nach oben abgefahren
Das 3:4 am Mittwoch gegen das Ex-Schlusslicht Auersmacher hängt Kühnreich nicht nach: „So Spiele gibt es. Ich habe den Jungs einen Tag später gesagt, dass wir stolz sein können auf unsere Entwicklung. Wenn man gesehen hat, wie wir Auersmacher unter Druck gesetzt haben, dann kann man mit der Leistung einverstanden sein. Und wie die Gegentore gefallen sind, teils mit Windunterstützung, das kann mal passieren.“
Gegen Gonsenheim oder eine Woche später beim Jahresabschluss in Eppelborn (12.) möchte Kühnreich noch mindestens einen Sieg einfahren, um sorgenfrei im Tabellenmittelfeld zu überwintern. Im Hinspiel gelang Karbach in Gonsenheim ein 2:1-Coup. Das sei schwer zu wiederholen, glaubt Kühnreich: „Gonsenheim ist eine Top-5-Mannschaft.“ Nach ganz oben ist der Zug für den SV in den vergangenen Wochen und nach den Niederlagen gegen den Ersten Schott Mainz (0:2), den Zweiten Kaiserslautern II (0:6) und den Dritten Pirmasens (0:5) aber abgefahren. In der Vorsaison wurde Gonsenheim Vizemeister und scheiterte knapp in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest. „Sie haben bis tief in den Juni gespielt, da hast du fast keine Pause mehr, bis die Vorbereitung beginnt. Es war abzusehen, dass Gonsenheim die tolle Vorsaison nicht wiederholen kann“, sagt Kühnreich.
Wilschrey steht nicht in der Startelf
Gegenüber Auersmacher muss Kühnreich seine Startelf umbauen. Torjäger Max Wilschrey hat noch einen Termin und ist frühestens zum Anpfiff da. Jan Mahrla wird für ihn beginnen. Auch bei Abwehr-Ass Tim Puttkammer wird sich erst kurzfristig entscheiden, ob er mitwirken kann. Linksverteidiger Mathias Fischer, gegen Auersmacher eingewechselt, fällt definitiv aus. „Unser Kader ist momentan groß genug, es gibt genügend Alternativen“, sagt Kühnreich.
Im Hinblick auf die neue Saison hatte Karbach seine Fühler in der Rheinlandliga ausgestreckt: Lukas Mey, 13-Tore-Mann der SG Vordereifel, stand auf der FC-Wunschliste. „Es entspricht der Wahrheit, dass wir uns nach Luki erkundigt haben, aber da wird keine Tür für uns aufgehen“, sagt Kühnreich. Mey wird auch nächste Saison für Vordereifel spielen.